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Van Gerwen holt sich zweiten Grand Slam Titel

Michael van Gerwen verteidigte seinen Grand Slam of Darts Titel mit einem 16:8 Sieg über James Wade. Es war sein 24. Turniersieg in diesem Jahr und er kassierte für den Sieg - im Laufe des Turniers hatte er sieben Spiele gewonnen - 102 500 Pfund.

Mit einer sensationellen Vorstellung gegen Peter Wright in den Halbfinalen war van Gerwen ins Finale eingezogen. Er schlug Wright mit 16:10, hatte dabei einen Durchschnitt von 111.17 und warf 17 180er, die meisten, die er bisher in einem Grand Slam Spiel geworfen hat.
Ins Finale hatte er einen langsamen Start und Wade konnte zunächst mit 3:1 in Führung gehen, stürmte dann aber zum Sieg indem er 10 der letzten 13 Legs gewinnen konnte. Mit einem 104er Finish konnte er zum 3:3 ausgleichen und zog dann auf 6:3 davon. Wade konnte seinen Rückstand bis auf ein Leg wieder wettmachen, nachdem der Niederländer einige Doppel verfehlt hatte. Aber van Gerwen baute seinen Vorsprung auf 11:5 aus und warf dabei Finishs von 94, 70 und 127 Punkten. Wade antwortete mit einer Doppel 10 und einem 14-Darter. Van Gerwen hielt ihn mit einem 136er Checkout auf und führte mit 12:8. Auch die letzten vier Legs des Spiels gingen an van Gerwen, der damit seinen Titel verteidigen konnte.

"Es ist das beste Gefühl, dass man sich vorstellen kann, wenn man ein Turnier gewinnt", kommentierte van Gerwen. "Es war ein schwieriges Finale und ich musste hart arbeiten, daher ist es besonders toll. James ist ein sehr guter Spieler und er hat mir das Leben schwer gemacht, ich bin wirklich froh, dass ich diese Trophäe gewonnen habe. Ich denke ich konnte beweisen, dass ich auch gewinnen kann, wenn ich nicht 100 Prozent bringe, aber es geht ja auch nicht darum, wie man eine Trophäe gewinnt, sondern darum, dass man sie gewinnt. Ich denke ich war der beste Spieler des Turniers und ich habe immer das richtige getan. In den Gruppenspielen wurde ich nicht wirklich gefordert, danach habe ich immer besser gespielt. Ich habe in diesem Jahr die meisten Turniere gewinnen können und ich liebe es zu gewinnen. Ich bin voller Selbstvertrauen und ich fühle mich gut und ich möchte einfach nur in Wettkämpfe gehen und so gut wie möglich in jedem Turnier spielen."

Wade, der in einem engen Halbfinale Gary Anderson mit 16:14 schlagen konnte, kassierte die 50.000 Pfund für den Finalisten. Er stand zum zweiten Mal in Wolverhampton im Finale und wurde dort zum zweiten Mal geschlagen.
"Michael ist im Augenblick der beste Spieler der Welt und ich habe ihm vor keine schwierige Aufgabe gestellt", meinte Wade. "Ich war im Finale sehr schwach."

Peter Wright, der in den Halbfinalen gegen van Gerwen verlor, hatte im Laufe des Turniers fünf Spiele gewinnen können und dabei unter anderen auch den sechsmaligen Grand Slam Sieger ´Phil Taylor geschlagen - in einem herausragenden Viertelfinale. Nach seiner bereits 16. Niederlage gegen van Gerwen war er frustriert: " Ich habe heute irgendwie nicht meinen Wurf gefunden und ich konnte auch nicht meinen richtigen Platz oder meine Komfort Zone finden, es fühlte sich einfach vollkommen anders an als in dem Spiel gegen Phil, bei dem einfach alles stimmte," räumte Wright ein. "Wenn du dieses Turnier gewinnen willst, musst du wie Michael einen 111er Durchschnitt haben. Ich glaube ich habe außer bei meinem Spiel gegen Simon Whitlock die ganze Woche nicht gut gespielt. Mein nächster Schritt wird sein, dass ich bei diesen Darts bleibe und weiter hart mit ihnen arbeite. In sechs Monaten werden sie für mich fast so etwas wie Handschuhe sein und die Leute werden sich vor mir hüten müssen. Ich reiße mich jetzt zusammen und bereite mich auf das nächste Wochenende in Minehead vor und hoffentlich wird das eine andere Geschichte."

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