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Chisnall schlägt Thornton am Eröffnungs-Abend mit 7:0

Dave Chisnall begann seine Premier League Saison mit einem hervorragenden 7:0 Sieg gegen Robert Thornton, Gary Anderson verpasst ersten Abend.

Weltmeister Gary Anderson konnte wegen einer Atemwegsinfektion nicht am ersten Spieltag teilnehmen, Daher musste Debütant Michael Smith zwei Spiele absolvieren. Für den ehemaligen Jugendweltmeister wurde es kein guter Abend - er verlor sowohl gegen Peter Wright als auch gegen Adrian Lewis.

Die beeindruckenste Leistung des Abends freilich kam von Chisnall, der am letzten Wochenende noch im Finale der Masters gegen Michael van Gerwen verloren hatte - er überrannte Thornton und gewann mit 7:0. Sein Rivale hatte dabei nur einen einzigen Dart auf die Doppel. Chisnalls Durchschnitt lag bei über 101.

"Das war ein Traum", meinte Chisnall, der in der letzten Saison in den Halbfinalen stand. "Robert spielte längst nicht so gut, wie er das kann, aber ich konnte von seinen Fehlern profitieren und habe meine Doppel gut getroffen. Es wird natürlich noch schwerer werden, es ist ja erst unser zweites Turnier seit der Weltmeisterschaft und wir sind alle noch etwas eingerostet, die Leistungen werden schon besser werden. Aber der heutige Tag war gut für mich."

Raymond van Barneveld, Turniersieger 2014, zeigte ebenfalls ein brillantes Finishing und brauchte für seine sieben Doppel lediglich neun Anläufe. Er fegte den sechsmaligen Premier League Sieger Phil Taylor mit 7:2 beiseite. Van Barneveld hatte das erste Leg verloren, gewann dann aber fünf Legs in Folge und warf dabei auch einen 10-Darter. Taylor hielt ihn mit einem 113er Finish kurz auf, aber der Niederländer war nicht wirklich zu stoppen und machte den Sack mit zwei Doppel 16 Finishs zu.

"Ich bin glücklich über den Sieg", kommentierte van Barneveld. "Am ersten Abend zwei Punkte zu holen und das gegen Phil Taylor und mit einem 103er Durchschnitt macht mich überglücklich. Durch den 10-Darter bekam ich auftrieb und ich habe jede Menge wichtiger Doppel getroffen. Ich versuchte den Druck auf Phil aufrecht zu erhalten. Er war nicht unbedingt in Bestform, was ich ausnutzte. Ich bin auf die Premier League fokussiert, weil die Premier League und die Weltmeisterschaft mir am meisten bedeuten. Ich fokussiere mich auf jedes einzelne Spiel und ich weiß, was ich kann. Ich glaube an mich und ich hoffe, dass ich das hier zu Ende bringen kann."

Der Premier League Sieger von 2009, James Wade, beeindruckte mit einem tollen Comeback von einem 0:3 Rückstand gegen Michael van Gerwen - er holte sich noch einen 7:4 Sieg. Auf seinem Weg zur frühen Führung hatte der Niederländer ein 167er Finish geworfen. Aber dann strafte ihn Wade für seine Fehlwürfe auf die Doppel ab. Van Gerwen konnte mit einem 70er Finish noch einmal auf 4:5 herankommen, aber Wade stellte mit einem 121er Finish seinen alten Vorsprung wieder her und beendete dann nach seiner fünften 180 das Spiel mit einem 81er Bullseye Finish.

"Ich bin wirklich glücklich, weil es nicht viele Spieler geben wird, die Michael einen Punkt abnehmen, schließlich ist er der beste Spieler der Welt", sagte Wade. "Michael war nicht in Bestform und ich habe genug getan und meine Finishs getroffen wenn es nötig war. Ich kann Spiele aus für mich schlechter Situation heraus gewinnen und das habe ich getan.

Adrian Lewis, zweifacher Weltmeister, der ursprünglich hätte auf Gary Anderson treffen sollen - hatte bei seinem 7:1 Sieg gegen Michael Smith ebenfalls einen Durchschnitt von über 100. Er hatte einen Run über sechs Legs und traf seine sieben Doppel in 13 Versuchen.

"Ich hatte den Eindruck mein Finishing war heute Abend fantastisch." Sagte Lewis. "Michael Smith ist ja kein Niemand, er ist die Nummer 8 der Welt und er wird zurückkommen. Er ist zum ersten Mal dabei und das ist schwer, weil man ja jede Woche gegen die anderen top Ten Spieler der Welt antreten muss. Ich hatte mich eigentlich darauf vorbereitet, heute Abend gegen Gary zu spielen, ich musste also meinen Fokus verändern, aber das ist mir gut gelungen. Ich liebe Leeds und ich habe im letzten Jahr hier brillant gespielt und heute Abend waren die Zuschauer herausragend."

Die Nummer fünf der Welt, Peter Wright begann seine Saison mit einem 7:2 Sieg über Smith. Unter anderem mit einem 121er Finish erspielte er sich die 3:0 Führung und er gab sie trotz zweier 14-Darter seines Gegners nie wieder ab.

"Ich habe in den letzten paar Wochen seit der Weltmeisterschaft wirklich hart gearbeitet und es ist wirklich schön, jetzt wieder Turniere zu spielen", meinte Wright. "Es war zum Teil eine etwas zusammengestückelte Leistung, aber es ist ein Sieg und das war ja das wichtigste, weil jede zwei Punkte am Ende entscheidend sein können."

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