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Nicht aufzuhaltender van Gerwen holt sich zweiten Premier League Titel

Michael van Gerwen holte sich am Donnerstagabend zum zweiten Mal der Premier League Titel nachdem er Phil Taylor im Finale mit 11:3 geschlagen hatte.

Die Nummer 1 der Welt, die den Titel 2013 zum ersten Mal geholt hatte schlug in den Halbfinalen Adrian Lewis mit 10:4 bevor sie sich im Finale gegen Taylor durchsetzte. Van Gerwen sicherte sich neben den 200 000 Pfund für den Turniersieger auch den 25 000 Pfund Bonus für den Tabellenersten. Er zeigte sich im Finale in Bestform und führte nach einem Run über fünf Legs in Folge mit 6:2 bevor er mit einem 100er Finish Taylors Comeback unterband, weitere fünf Legs gewann und sich den Titel holte.

"Für mich war das eine ganz erstaunliche Saison und ich bin sehr stolz darüber, dass ich den Titel wieder gewonnen habe", sagte van Gerwen. "Nach der Weltmeisterschaft dürfte das wahrscheinlich das wichtigste Turnier sein und es war eines meiner Ziele für dieses Jahr, die Trophäe zu gewinnen. Nachdem ich in den letzten beiden Jahren im Finale verloren habe, war das jetzt etwas ganz Besonderes für mich. Ich hätte auch die beiden Spiele gewinnen können, aber ich habe es nicht gepackt. Aber heute ist es gelungen und besser hätte es gar nicht sein können, weil es ein Vergnügen war Phil zu schlagen, der der beste Spieler aller Zeiten ist. Ich war heute Abend sehr solide und ich habe kaum Fehler gemacht. Ich habe im richtigen Augenblick das richtige getan und das hat dazu geführt, dass ich die Trophäe geholt habe."

Taylor hatte Gary Andersons Versuch den Titel zu verteidigen mit einem 10:7 Sieg in den Halbfinalen beendet. Der Schotte war von einem 4:8 Rückstand noch einmal ins Spiel gekommen, aber Taylor war es gelungen vor ihm über die Ziellinie zu kommen. Taylors Versuch sich den Titel zum siebten Mal zu sichern wurde dann aber von Van Gerwen vereitelt.

"Ich bin sehr stolz darauf, dass ich ins Finale gekommen bin", kommentierte Taylor, der die Premier League zum letzten Mal 2012 gewonnen hat. "Michael hat mich geschlagen, mich unter Druck gesetzt und mich dazu gebracht, dass ich die Doppel verfehlt habe. Er macht phänomenale Dinge und ich habe mein Bestes gegeben, aber ich konnte nicht wirklich darauf reagieren. Sein Scoring ist gut, aber sein Finishing ist phänomenal und damit trifft er dich."


Lewis, der während der Saison in Belfast einen Neun-Darter geworfen hatte, musste mit seiner Halbfinale Niederlage gegen van Gerwen seine Hoffnungen begraben, sich zum ersten Mal den Premier League Titel zu holen.
"Für mich war es einer dieser Abende", meinte Lewis. "Ich hatte den Eindruck, dass ich gut spielte, aber meine Darts landeten zu oft an der falschen Seite des Drahts. Michael war einfach besser und hat den Sieg verdient. Ich bin stolz darauf, dass ich die Play-Offs in so einem wettkampfstarken Feld erreichte, aber ich weiß auch, dass ich in den nächsten Monaten noch mehr bringen kann und ich gehe jetzt zurück ans Trainings-Board."



Weltmeister Gary Anderson hatte seinen dritten Premier League Titel im Blick gehabt und er räumte ein: "Das ist wirklich sehr enttäuschend für mich. Ich habe zu viele Doppel nicht getroffen und als ich ins Spiel zurückkam, konnte ich einfach nicht ausgleichen, aber ich komme zurück. Nachdem wie mein Start in die Saison verlief, war es schon eine Leistung überhaupt in die Play-Offs zu kommen, aber wenn man dann dort ist, möchte man auch gewinnen und das ist mir heute Abend nicht gelungen."

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