Premier League 2016 - Siebter Spieltag

Unentschieden der Tabellenführenden, zwei Siege für Anderson
Phil Taylor kam von einem 1:5 Rückstand zurück ins Spiel und holte sich gegen Michael van Gerwen noch ein Unentschieden, Gary Anderson holt sich Siege über Adrian Lewis und Peter Wright.

Die Nummer ein der Welt van Gerwen und der 16malige Weltmeister Taylor fuhren beide mit je fünf Siegen in Folge nach Schottland und nach einem spannenden Unentschieden bleiben beide weiter mit der gleichen Punktzahl an der Tabellenspitze.
Van Gerwen profitierte von Taylors vier Fehlwürfen auf die Doppel im ersten Leg des Spiels. Taylor gewann Leg zwei, aber dann holte sich der Niederländer vier Legs in Folge zum 5:1. Mit einem 84er Bullseye Finish kam Taylor zurück ins Spiel, warf einen 14-Darter und anschließend ein 120er Finish und kam auf 4:5 heran. Van Gerwen antwortete mit einem tollen 170er Finish und hatte damit bereits einen Punkt in der Tasche. Aber Taylor blieb unbeeindruckt, strafte van Gerwen im nächsten Leg für drei verworfene Matchdarts ab und warf im entscheidenden Leg einen brillanten 12-Darter zum 6:6 Endstand.

"Heute habe ich einen Punkt verschenkt", kommentierte van Gerwen. "Ich war der bessere Spieler, aber ich habe meine Matchdarts vergeben und daran bin ich selbst schuld, weil ich aus irgendeinem Grund nicht fokussiert genug war und Phil kam wirklich stark zurück. Ich bin trotzdem zufrieden mit dem einen Punkt, aber ich werde mich nächste Woche noch mehr anstrengen, weil ich sehr viel mehr leisten kann als heut."

Taylor gab zu: " Im Augenblick liebe ich wirklich jede Minute. Michael ist ein fantastischer Spieler und er ist momentan meine Inspiration, dass ich gegen ihn ein Unentschieden geholt habe ist wie ein Sieg bei der Lotterie. Das erste Leg habe ich vergeigt, aber dann bin ich ihm hinter her gegangen und das ist aufregend für mich. Wir werden noch viel mehr Schlachten austragen und das ist brillant."

Titelverteidiger Anderson seinerseits sicherte sich in Glasgow zur Begeisterung der Zuschauer vier Punkte indem er erst Lewis mit 7:4 besiegte und sich dann knapp gegen Wright mit 7:5 durchsetzte. Damit hat der Weltmeister jetzt fünf Spiele in Folge gewonnen und steht mit einem Punkt Rückstand hinter van Gerwen und Taylor.

"Ich wäre auch mit zwei Punkten aus diesen beiden Spielen heute Abend zufrieden gewesen, vier sind da ein Bonus", sagte Anderson. "Ich stehe jetzt in der Tabelle weit vorne und bin darüber glücklich und wenn man da hinaus geht und so einen Empfang hat wie heute Abend ist das fantastisch. Ich habe gut gespielt, was man ja auch vor seinen heimischen Zuschauern gerne möchte. Ich stehe dann immer unter einem besonderen Druck, aber ich bin glücklich darüber, dass ich ihnen viel Grund zum Jubeln gegeben habe."

James Wade, Champion 2009, holte sich seinen dritten Sieg in Folge und den fünften insgesamt in dieser Saison. Er schlug Robert Thornton mit 7:4, hatte dabei einen Durchschnitt von über 100 und warf unter anderem ein 124er Finish. Der Schott bleibt damit mit zwei Punkten am Tabellenende, während Wade auf dem vierten Tabellenplatz steht.

Er meinte: " Es war ein guter Sieg, aber Robert kam auch nicht richtig in Schwung und ich habe gleich zu Beginn das Beste aus meinen Chancen herausgeholt. Gegen Ende wurde es ein richtiges Spiel und wir haben beide richtig gut gespielt. Ich bin sehr zufrieden."

Der fünfmalige Weltmeister Raymond van Barneveld zeigte bei seinem 7:4 Sieg über Dave Chisnall Finishs von 121, 161 und 152 Punkten. Es war für beide Spieler ein wichtiges Spiel gegen den Abstieg. Der Niederländer steht jetzt mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze da - zwei Wochen vor der Judgement Night. Sein Durchschnitt betrug 104.90.

"Ich bin sehr glücklich über die Vorstellung und es ist ein sehr wichtiges Ergebnis", sagte van Barneveld. "Ich habe jetzt sechs Punkte und das heute könnten noch sehr entscheidende zwei Punkte werden. Auch über den 105er Durchschnitt bin ich sehr glücklich und ich weiß, was ich kann. Mein Set-Up ist das richtige und ich glaube an mich und wenn das so ist, kein einfach alles passieren."

Michael Smith war in Glasgow nicht dabei, da er bereits in Leeds zwei Mal am Oche gestanden hatte, nachdem Anderson am ersten Spieltag wegen Krankheit ausgefallen war. Nächste Woche in Liverpool wird Wade nicht dabei sein, während Thornton zwei Spiele spielen muss, weil er den Spieltag in Newcastle wegen Krankheit verpasst hatte.


Statistik
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
99.3927/20Anderson 7:4Lewis93.0044/13
100.8117/13Wade 7:4Thornton101.3544/11
107.3546/13v.Gerwen 6:6Taylor103.1226/10
104.9047/16v.Barneveld 7:4Chisnall96.2754/12
102.7547/16Anderson 7:5Wright101.3145/15






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