World Series of Darts Finale - Vorschau

Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr ein Finale der World Series of Darts statt. Im Rahmen der World Series wurden in diesem Jahr Turniere in Dubai, Auckland, Shanghai, Tokio, Sydney und Perth ausgetragen. Zu den beteiligten acht PDC Top Spielern - Michael van Gerwen, Gary Anderson, Adrian Lewis, Phil Taylor, Peter Wright, James Wade, Raymond van Barneveld und Dave Chisnall stießen an allen Austragungsorten bis auf Dubai lokale Qualifikanten und eingeladene Spieler.
Gary Anderson gewann in Dubai, Auckland und Tokio, Michael van Gerwen in Shanghai und Perth, Phil Taylor in Sydney.

Die acht PDC Top Spieler gehen als gesetzte Spieler ins Finale. Zum Finale wurden wie im letzten Spieler eingeladen und vier der Plätze wurden über ein Qualifikationsturnier vergeben. Während im letzten Jahr acht Einladungen an junge Talente bzw. globale Spieler vergeben wurden, wirkt die Liste der Einladungen in diesem Jahr nicht wirklich überzeugend. Max Hopp hat sich den Turnierplatz als noch amtierender Jugendweltmeister verdient, obwohl er in diesem Jahr nicht durch überragende Leistungen aufgefallen ist, Cristo Reyes ist in guter Form und die Bezeichnung "global" trifft auf ihn zu. Mit Ausnahme von Josh Payne sind die restlichen fünf "globalen" Spieler aber alles bekannte Namen, die man ohnehin in jedem größeren Turnier am Oche stehen sieht. Schade - zumindest mir hätte es besser gefallen, wenn man auch in diesem Jahr jungen und nicht so bekannten Spielern eine Chance gegeben hätte - dem Australier Corey Cadby zum Beispiel oder dem die Development Tour dominierenden Dean Reynolds. Möglicherweise konnte Reynolds auch nicht eingeladen werden, weil er sich für die BDO Weltmeisterschaft qualifiziert hat. Auch Aaron Knox, der Sieger der Jugend Tour der SDC, wäre ein Kandidat genauso wie Rowby-John Rodriguez. Kyle Anderson, der an der World Series beteiligt war, konnte nicht eingeladen werden, da er momentan Schwierigkeiten hat, nach Großbritannien einzureisen.

In der ersten Runde des Turniers am Samstagnachmittag werden die eingeladenen Spieler und die Qualifikanten gegeneinander spielen und einige der Spielpaarungen schauen recht vielversprechend aus. Die Sieger der ersten Runde treffen am Samstagabend in Runde 2 auf die gesetzten Spieler und auch das könnte einigen Spielen interessant werden, da mit Ausnahmen von Michael van Gerwen viele der gesetzten Spieler in letzter Zeit nicht immer überzeugten. James Wade wirkte da neben van Gerwen noch am stabilsten. Wahrscheinlich kommt es in der zweiten Runde zu einem erneuten Aufeinandertreffen von Phil Taylor und Mensur Suljovic. Letztes Wochenende hat Suljovic gewonnen, wie wird Taylor reagieren? Gary Anderson hat bei der European Championship ein extrem schwaches Spiel abgeliefert - ob er sich wohl inzwischen wieder erholt hat und angreifen kann? Raymond van Barneveld und Adrian Lewis waren am Wochenende in Hasselt überhaupt nicht dabei - wie ist es um ihre Form bestellt?
Lewis sollte eigentlich weder durch Hopp noch durch Reyes gefährdet sein, aber wird van Barneveld in einer wahrscheinlichen Partie gegen den wieder erstarkten Simon Whitlock Paroli bieten können? Dave Chisnall dürfte es wohl eher mit dem stark spielenden Jelle Klaasen zu tun bekommen als mit dem schwächelnden Kim Huybrechts - sicher eine Herausforderung. Sollten Benito van de Pas und Michael Smith in der gleichen Form sein wie letztes Wochenende, dürfte es James Wade nicht allzu schwer gegen den Sieger dieser Erstrunden- Partie haben und weder Gerwyn Price noch Steve Beaton dürften für die Nummer 1 der Welt eine Gefahr darstellen, es sei denn van Gerwen wiegt sich in Sicherheit und wirft seine schlampigen Darts. Peter Wrights Gegner wird wohl wahrscheinlich Daryl Gurney werden - wenn Gurney in guter Form ist, sicher nicht ganz einfach für Wright.

Wie momentan eigentlich immer geht Michael van Gerwen als Favorit in dieses Turnier und die Chancen stehen gut für ihn, dass er den Titel verteidigen kann. Schwieriger vorherzusagen ist, wer wohl sein Final Gegner sein wird. Die vier Kandidaten dafür, Gary Anderson, Peter Wright, James Wade und Phil Taylor, sind ähnlich stark einzuschätzen. Sollten sich Anderson oder Taylor ins Finale spielen, könnte van Gerwen eventuell doch Probleme bekommen. Schließlich haben beide Spieler ihn schon Turnierfinalen geschlagen.






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