European Darts Matchplay - Bericht Finale

Wunderbarer Wade gewinnt European Darts Matchplay
James Wade holte sich mit einem spannenden 6:5 Sieg über Dave Chisnall seinen zweiten European Tour Titel. Wade schnappte sich die 25 000 Pfund für den Sieger und spielte ein insgesamt hochklassiges Wochenende nachdem er bei der Premier League die Play-Offs verpasst hatte. Es war sein erster Titel 2016.

Der Linkshänder hatte in der zweiten Runde den Waliser Jonny Clay geschlagen und besiegte in der dritten Runde am Sonntagnachmittag Weltmeister Gary Anderson. In den Viertelfinalen setzte er sich knapp gegen den jungen Niederländer Benito van de Pas aus und schaltete dann in den Halbfinalen Michael van Gerwen aus, der auf dem Weg zu seinem vierten European Tour Titel in diesem Jahr zu sein schien. - damit ist Wade jetzt der erste Spieler, der ihn in diesem Jahr bei der Turnierserie schlagen konnte.
Im Finale teilten sich Wade und Chisnall die ersten beiden Legs, bevor Wade mit Finishs von 70, 64 und 1198 auf 4:1 davon ziehen konnte. Chisnall reagierte mit Checkouts von 140, 127 und 78 auf dem Bullseye und sicherte sich vier der nächsten fünf Legs zum 5:5. Im entscheidenden Leg vergab er einen Matchdart auf die Doppel 20 und Wade schnappte sich mit einem 82er Finish den Sieg.

Seinen letzten Sieg auf der European Tour hatte Wade 2014 in Gibraltar feiern können und er räumte ein: "Es ist ein sehr schönes Gefühl, ich gewinne heute einfach nicht mehr oft genug, da bedeutet es mir eine Menge, wenn es doch einmal gelingt. Ich glaube ich habe das ganze Wochenende über solide Darts gespielt. Ich habe auch ein bisschen Glück gehabt, aber ich habe bewiesen, dass es nicht nur darum geht hohe Durchschnitte zu erzielen, sondern auch darum im entscheidenden Moment die wichtigen Würfe zu machen. Ich hatte schon Glück, dass Dave seinen Matchdart vergab und mein Dart sein Ziel traf. Das könnte schon die wichtigste Doppel 20 sein, die ich je geworfen habe und ich glaube, dass ich die nächsten drei bis vier Monate gefährlich sein werde."

Durch die Niederlage hatte Chisnall zum zweiten Mal nacheinander auf der European Tour das Nachsehen - letzten Sonntag hatte er gegen van Gerwen verloren. Aber er kassierte trotzdem gerne wieder die 10 000 Pfund für seine Bemühungen.
Chisnall hatte im Verlaufe des Turniers gegen Ron Meulenkamp und John Henderson gewonnen, in den Viertelfinalen den Österreicher Mensur Suljovic geschlagen und sich in den Halbfinalen gegen Peter Wright durchgesetzt.

" Ich kann eine Menge Positives daraus mitnehmen", sagte Chisnall. "Ich habe den ganzen Tag gut gespielt, bin dann aber zu langsam gestartet. Ich kam zurück ins Spiel, habe aber meine Chancen nicht genutzt und James hat den Sieg verdient."

Wright produzierte auf seinem Weg in die Halbfinale ebenfalls einige herausragende Darts, darunter auch ein tolles 160er Finish bei seinem Viertelfinalsieg über Max Hopp.
Auch van Gerwen spielte sowohl gegen Daryl Gurney als auch gegen seinen Landsmann Jelle Klaasen gut Darts.
Der Deutsche Max Hopp erreiche bei diesem Turnier zum ersten Mal die Viertelfinale und bezeigte auf dem Weg dorthin Joe Murnan, Ian White und Terry Jenkins. Die Zuschauer in Hamburg waren begeistert. Auch wenn er gegen Wright schließlich verlor kletterte Hopp doch weiter Richtung den Top 40 der Welt. Wie er verloren auch Mensur Suljovic, Benito van de Pas und Jelle Klaasen in den Viertelfinalen. Neben Hopps Sieg über Terry Jenkins hatten die Zuschauer auch Mensur Suljovic Sieg gegen Michael Smith besonders bejubelt.








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