Play Offs Winmau World Masters

Am ersten Tag der Winmau World Masters finden immer die Floor Spiele statt. Dabei wird bei den Herren bis zu den letzten 16 gespielt - also bis zu den Boardfinals der insgesamt 16 Gruppen. Die Sieger der Board Finals haben dann jeweils 4-5 Spiele gewonnen und werden am zweiten Tag der World Masters auf der Bühne gegen die gesetzten 16 Spieler antreten, die bei den Floor Spielen nicht dabei sind. Diese Regelung gibt es noch nicht allzu lange und hat am Anfang für Empörung gesorgt, inzwischen hat es sich aber eingespielt. Die BDO hatte damit verhindern wollen, dass am Ende vor den Fernsehkameras lauter no Names zu sehen waren, weil auch viele der bekannten BDO Spieler während der Floor Spiele ausschieden.

In diesem Jahr setzten sich Norbert Attard, ein wenig bekannter Spieler aus Malta, der 2016 in den Halbfinalen der WDF Europe Cup Singles stand, der bekanntere schwedische Spieler Oskar Lukasiak, die Kanadier Kiley Edmunds und Jeff Smith - Finalist in Lakeside 2016,, die Engländer Gary Robson, David Copley, Dave Parletti und James Hurrell, die Iren John O'Shea und Michael Meaney , der Nordire Neil Duff, der Waliser Steve Alker - der vor vielen Jahren bei der PDC spielte, der Australier Raymond Smith, der Deutsche Robert Allenstein und der Schotte Alan Soutar in den Board Finalen durch. In den Boardfinalen geschlagen wurden bekannte Spieler wie Tony O'Shea, Ted Hankey, Madars Razma und Wouter Vaes. Auch Toon Greebe erreichte die Boardfinale, ein Spieler der bekannt dadurch wurde, dass er sich nicht so recht entscheiden konnte, ob er bei der PDC oder der BDO spielen sollte, der aber anscheinend jetzt endgültig bei der BDO spielt. Leider ausgeschieden im Board Finale gegen den Kanadier Kiley Edmunds ist der Österreicher Hannes Schnier.
Die restlichen deutschsprachigen Spieler verloren überwiegend gleich ihre ersten Spiele. Lediglich die Deutschen Martin Schindler und Daniel Zygla und der Schweizer Felix Schiertz standen zwei Mal am Oche. Wie die Chancen der Boardfinalisten sind, sich gegen die gesetzten Spieler durchzusetzen? Das dürfte wohl in vielen Fällen von der Tagesform abhängen und damit, wie die Spieler auf der Bühne vor Fernsehkameras zurechtkommen. Viele der gesetzten Spieler sind sicher nicht unschlagbar - zu den schlagbaren gehört sicherlich auch Jim Williams, der Gegner von Robert Allenstein, der kein überragendes Jahr hinter sich hat, lediglich beim Europe Cup stand er im Finale. Es könnten also interessante Spiele werden.

Bei den Damen gab es in diesem Jahr acht Gruppen und da nur vier Plätze in den Viertelfinalen zu vergeben sind, mussten die Board Siegerinnen noch gegeneinander antreten. Hier konnten sich die Engländerinnen Maria O'Brien und Trina Gulliver, die Schwedin Vicky Pruim und die Australiern Corrine Hammond durchsetzen. Die Damen Viertelfinale werden dann am dritten Tag der World Masters ausgetragen. Auch hier bleiben mit Casey Gallagher, Rachel Brooks und Anne-Louise Peters ein paar bekanntere Namen auf der Strecke. Besonders ärgerlich aus deutscher Sicht - Steffi Rennoch und Steffi Lück spielten unter den letzten 16 gegeneinander. Steffi Rennoch konnte sich durchsetzen, verlor dann aber leider unter den letzten Acht gegen die Australierin Corrine Hammond. Wie die Viertelfinal Auslosung aussehen wird ist noch nicht bekannt, aber bei den Damen dürften die gesetzten Damen Lisa Ashton, Deta Hedman, Aileen de Graaf und Anastasia Dobromyslova wohl auch die stärkeren Spielerinnen sein. Lediglich Anastasia Dobromyslova sehe ich als "Wackelkandidatin", aber auch da müssten die vier Qualifikantinnen einen guten Tag erwischen, um sie schlagen zu können.

Auch die Jugendlichen waren am ersten Tag der World Masters in Aktion und sowohl die Mädchen als auch die Jungen spielten die Finalisten aus. Am zweiten Tag finden dann die beiden Bühnen finale statt. Bei den Jungen erreichte keiner der deutschen Teilnehmer die letzten 32 - dort überwogen niederländische und auch englische Jugendliche, die bis zu den Halbfinalen alle Teilnehmer aus anderen Ländern ausgeschaltet hatten. Es gab dann ein rein englisches und ein rein niederländisches Halbfinale und der Engländer Owen Maiden und der Niederländer Justin van Tergouw werden im Finale aufeinandertreffen.
Bei den Mädchen waren es viel weniger Teilnehmer als beim Jungen Turnier und es wurde lediglich in zwei Gruppen gespielt. Hier dominierte auch kein Land die Konkurrenz und in den Halbfinalen standen zwei Däninnen, eine Russin und eine Engländerin, die allerdings Beau Greaves heißt und die momentan ziemlich unangefochten bei den Mädchen ist. Vor zwei Jahren stand sie bei den World Masters schon einmal im Finale. Sie erreichte sicher das Finale und wird dort gegen die Russin Veronica Koroleva spielen. Beide Finalistinnen schlugen ihre dänischen Gegnerinnen mit 4:0. Die Deutsche Denise Schuler scheiterte unter den letzten Acht an der Russin Koroleva, die sich auch gegen sie einen 4:0 Sieg holte.







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