Winmau World Masters - Tag 4

Am letzten Tag der Winmau World Masters fanden die Viertelfinale, Halbfinale und das Finale der Herren, die Halbfinale und das Finale der Damen und das WDDA -Winmau World Disability Finale statt. Am Anfang stand das WDDA Finale in dem der Vorjahressieger Vincent D'Hondt aus Belgien auf den Engländer Richard Green traf. Da D'Hondt im Rollstuhl sitzt und Green stehend spielt, kam wieder einmal das Wildfire Dart Board zum Einsatz, das auf der einen Seite ein Dartboard in normaler Wurfhöhe hat und auf der anderen ein Dart Board in Rollstuhl Höhe. Beide Spieler wirkten etwas angespannt und nervös, wobei D'Hondt von Anfang an das Spiel dominierte und sich daneben noch durch sehr sicheres Ausmachen auszeichnet. So konnte er am Ende seinen Titel mit einem 3:0 Sieg verdient verteidigen.

Es folgten die Viertelfinale der Herren und die Halbfinale der Damen. Im ersten Spiel der Herren wurde Titelverteidiger Durrant zunächst vom Niederländer Wesley Harms überrannt, der schnell mit 2:0 und dann mit 3:1 führte. Erst dann kam Durrant in Schwung während der Niederländer spürbar nachließ. Durrant konnte zum 3:3 ausgleichen und dominierte auch im Entscheidungsset, obwohl Harms noch ein Leg gewinnen konnte. Das Viertelfinale zwischen dem Iren John O'Shea und Jamie Hughes war ein insgesamt eher schwaches Spiel von beiden Spielern. Hughes zeigte aber die bessere Vorstellung und konnte nach einigen vergebenen Matchdarts mit 4:2 gewinnen. Im dritten Viertelfinale zeigte sich Mark MCGeeney überraschend stark und der Kanadier Edmunds konnte trotz einer ordentlichen Leistung und seines Kampfgeistes nicht wirklich mithalten. McGeeney gewann 4:2 und zog zum ersten Mal in die Halbfinale der World Masters ein. Im letzten Viertelfinale blieb Darryl Fitton zunächst weit hinter seinen Fähigkeiten zurück, während Scott Mitchell eine überzeugende Partie ablieferte. Fitton konnte sich in einem kurzen Aufbäumen das dritte Set mit einem 11- und einem 12-Darter holen, verlor am Ende aber mit 1:4.

Im ersten Halbfinale der Damen nutzte Deta Hedman die sich ihr bietenden Chancen gegen Maria O'Brien effektiv und zog mit einem 4:1 Sieg ins Finale ein. Das zweite Damenhalbfinale war kein gutes Spiel, was sicher auch damit daran lag, dass Vicky Pruim weit von ihrer Leistung aus den Viertelfinalen entfernt war und ihr eigentlich gar nichts gelang. Trina Gulliver glänzte selbst auch nicht, wusste aber ihre Chancen zu nutzen und zog zum 1., Mal in ein World Masters Finale ein.

In den folgenden Halbfinalen der Herren standen als Erstes Glen Durrant und Jamie Hughes am Oche. Durrant war jetzt quasi "warm gespielt" und zeigte zum ersten Mal im Turnier, warum er die Nummer 1 der BDO ist. Er spielte einen Durchschnitt von knapp unter 100 und warf sechs 180er. Für einen deutlich schwächer spielenden James Hughes war er einfach viel zu stark. Durrant blieb mit einem sehr deutlichen 5:0 Sieg weiter auf Kurs Richtung Titelverteidigung. Während also Durrant endlich in Schwung gekommen war, hatte Scott Mitchell im zweiten Halbfinale gegen Mark MCGeeney eher wieder nachgelassen. Als MCGeeney mit 3:0 führte, startete Mitchell dann eine starke Aufholjagd, verpasste aber den 3:3 Ausgleich und McGeeney konnte ohne sehr viel Widerstand auch die letzten beiden Sets des Spiel gewinnen.

Während sich die Herren eine kurze Pause gönnen konnten folgte das Finale der Damen zwischen Deta Hedman und Trina Gulliver, in dem beide Damen Nerven zeigten und nicht auf wirklich hohem Niveau spielten. Gulliver konnte sich mit etwas Glück eine 3:0 Führung erspielen und Hedman wollte das nicht kampflos hinnehmen, so dass das Spiel in der Folge doch etwas spannender wurde. Aber Hedman ließ weiter zu viele Chancen liegen und konnte einfach ihren Rückstand nicht mehr entscheidend verringern. Am Ende siegte Gulliver mit 5:2 und holte sich ihren sechsten World Masters Titel.

Ähnlich wie Gulliver erspielte sich auch Durrant im Finale der Herren eine frühe Führung während McGeeney zunächst "schwächelte". Er fing sich dann aber wieder und steigerte sich auch, so dass das Spiel nicht ganz so einseitig weiter ging, wie es begonnen hatte. Allerdings gelang es ihm nie, Durrant wirklich zu gefährden, der mehr damit zu kämpfen hatte, selbst über die Ziellinie zu kommen, als mit seinem Gegner. McGeeney konnte auf 3:5 herankommen und auch das erste Leg des letzten Sets gewinnen. Darauf reagierte Durrant mit einem 146er Finish und holte sich dadurch angefeuert auch das nächste Leg zum 6:3 Sieg. Damit ist Durrant jetzt nach Eric Bristow, Bob Anderson und anderen der erst fünfte Spieler, der einen World Masters Titel verteidigen konnte.








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