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Unglaublicher van Gerwen führt dominante Niederländer an

Die Nummer 1 der Welt, Michael van Gerwen, zeigte eine erstaunliche Vorstellung und zog unter die letzten 16 ein, auch seine Lands Männer Raymond van Barneveld, Vincent van der Voort und Benito van de Pas holten sich Siege.

Van Gerwen erzielte bei seinem 4:0 Sieg über darren Webster mit 109.23 den dritt höchsten Durchschnitt in der Geschichte der PDC Weltmeisterschaft. Das Spiel dauerte noch nicht einmal 20 Minuten. Van Gerwen, der die Weltmeisterschaft 2014 gewonnen hatte, warf vier Finishs über 100 Punkte darunter auch ein 160er Finish und wird in der dritten Runde auf den fünfmaligen Weltmeister Raymond van Barneveld treffen.

"Ich habe ein ausgezeichnetes Spiel gespielt und ich bin wirklich glücklich über meine Vorstellung", sagte van Gerwen, der in der ersten Runde vom Deutschen Rene Eidams geschockt worden war. "Es war mein Ziel von Anfang bis Ende gut zu spielen und das habe ich erreicht. Nach dieser Vorstellung gehe ich voller Selbstvertrauen in das Spiel gegen Raymond. Alles war bei diesem Spiel perfekt, aber ich muss nach vorne schauen. Meine Augen sind schon auf Raymond gerichtet und das weiß er auch."

Van Barneveld kämpfte sich durch einen sein Set Thriller gegen Stephen Bunting, den er zum zweiten Mal in Folge im Ally Pally besiegen konnte. Der fünffache Weltmeister wehrte 15 180er Buntings ab und reagierte in einem spannenden Spiel mit fünf Finishs über 100 Punkte. Das Spiel wurde erst im Tiebreak entschieden.

"ich glaube das war eines der sonderbarsten Spiele meiner Karriere", meinte van Barneveld, der am gerade zum ersten Mal Großvater geworden war. "Er warf so viele 180er und ich glaube ich war heute der, der Glück hatte. Vielleicht hätte er gewinnen sollen und ich weiß, dass ich mein Spiel verbessern muss. Ich kann sehr viel besser spielen. Meine Tochter hat heute Morgen ihr Kind auf die Welt gebracht und ich habe nicht sehr viel geschlafen und mir fehlte vielleicht die Energie, aber ich bin weiter und es ist für mich ein sehr glücklicher Tag."

James Wade konnte einen 4:0 Sieg über den um seine Form kämpfenden Wes Newton feiern und hat bei der diesjährigen Weltmeisterschaft noch kein Set abgegeben. Sein Gegner wird in der dritten Runde Jamie Caven sein, der ebenfalls alle seine sieben Sets bisher gewonnen hat.

"Ich habe in den ersten paar Sets gut gespielt und habe insgesamt genug getan um zu gewinnen, " kommentierte Wade. " Mein Weg geht weiter und nach oben und ich freue mich auf das nächste Spiel. Wenn ich mein Spiel spiele, werde ich gewinnen, wenn es mir nicht gelingt, werde ich auch nicht gewinnen, aber dasselbe trifft wohl auf Jamie auch zu."

Am Nachmittag hatte Michael Smith mit einem eindrucksvollen Sieg über Steve Beaton die nächste Runde erreicht. Sein Durchschnitt lag bei seinem 4:2 Sieg über 100 und im dritten Jahr in Folge steht Smith in der dritten Runde.

"Ich bin zufrieden mit meiner Leistung und damit, dass ich gewonnen habe", sagte Smith. "Ich bin immer noch im Turnier und ich komme meiner Bestform immer näher, die Vorzeichen sind also positiv und das ist schön. Steve hat mich zum Teil ganz schön getroffen, aber ich habe meine Chancen genutzt, wenn ihr mir welche gab und ich habe die Nerven behalten. Ich weiß, dass ich dieses Turnier gewinnen kann, ich muss nur weiter hart arbeiten und mich verbessern."

Smith wird in der nächsten Runde gegen Benito van de Pas spielen, der sich in sechs Sets gegen den 22 Jahre alten Belgier Dimitri van Den Bergh durchsetzte.

"Was für ein Spiel - ich musste wirklich hart darum kämpfen", meinte van de Pas, der das erste Set verloren hatte. "Ich spiele im Augenblick gut, aber ich musste wirklich in den entscheidenden Augenblicken gegen Dimitri eine hohe Qualität anliefern. Jetzt muss ich mich entspannen und ausruhen und dann auf mein Spiel gegen Michael Smith fokussieren. Weiter als bis zu diesem Spiel kann ich noch nicht schauen."

Vincent van der Voort, Viertel Finalist 2015, musste gegen den Australier Kyle Anderson einen zwei Set Rückstand wieder wettmachen, um dann doch noch mit 4:2 zu gewinnen. Bei seinem C Comeback warf der schnelle Niederländer neun 180er und er beendete das Spiel zur Begeisterung der Zuschauer im ausverkauften Ally Pally mit einem 134er Checkout.

"Mental war es eine sehr gute Vorstellung", sagte van der Voort, der als nächstes gegen Titelverteidiger Gary Anderson spielen wird. "Von so einem Rückstand zurück zu kommen ist sehr schwierig, daher bin ich mit mir sehr zufrieden. Ich hatte das Gefühl, ich hätte mindestens eines der ersten beiden Sets gewinnen müssen und es kann leicht passieren, dass das in deinem Kopf bleibt, aber heute war es bei mir nicht so. Gary ist ein erstaunlicher Spieler und nicht grundlos Weltmeister, aber ich habe ihn schon geschlagen und wenn ich besser spiele, kann ich es wieder tun."

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