PDC World Championship - Bericht 2.Tag, Nachmittag

Der Nachmittag des zweiten Tages der PDC Weltmeisterschaft verlief dann doch etwas überraschender als der erste Abend. Zuerst gab es wieder ein Vorrundenspiel, in dem sich der über das ganze Gesicht strahlende Chinesen Quiang Sun, als nicht wirklich starker Spieler herausstellte. Er schien auch kein Wort englisch zu verstehen und stammte wohl eher aus dem E-Dart Bereich, da er häufig auf sein Scoreboard schaute. Möglicherweise waren das aber auch die Sprachschwierigkeiten und er verstand den Caller einfach nicht. Er brachte es tatsächlich fertig, bei 133 Punkten Rest keinen einzigen Punkt zu machen und erwies sich auch nicht als allzu sicher auf den Doppeln, so dass Mick McGowan problemlos in die erste Runde kam.
Als nächstes kamen John Henderson und Darren Webster auf die Bühne. Von Darren Webster hat man im letzten Jahr nicht allzu viel gesehen, aber auf der Bühne des Alexandra Palace dreht er immer ziemlich auf und John Henderson konnte da einfach nicht mithalten. Er schaute bis zum Ende ziemlich fassungslos drein. Im folgenden Spiel zwischen Justin Pipe und Christian Kist lief für Justin Pipe einfach gar nichts. Das erste Set war noch relativ ausgeglichen, aber dann traf Pipe keine hohen Scores mehr und schon gar keine Doppel. Der Tag wird ihm sicher nicht in guter Erinnerung bleiben während Christian Kist verdient eine Runde weiter ist. Mark Webster schummelte sich etwas durch sein Spiel gegen Mick McGowan, so deutlich überlegen, wie es beim Ergebnis von 3:0 für Webster aussieht, war er wirklich nicht. Aber Webster erwies sich einfach einmal mehr als sicher auf den Doppeln, was am Ende wie immer ausschlaggebend war. Wenn er aber weiter im Turnier bleiben möchte, muss er sich auf jeden Fall deutlich steigern.


Kist und Webster dominieren und sind weiter
Christian Kist hatte gegen Justin Pipe leichtes Spiel und gewann, auch Mark Webster und Darren Webster holten sich Siege.

Kist demolierte den als Nummer 20 gesetzten Pipe und zog zum ersten Mal in die zweite Runde der PDC Weltmeisterschaft ein. Er hatte das entscheidende Leg des ersten Sets gegen den Wurf gewinnen können und sicherte sich dann auch die folgenden sechs Legs zu einem bequemen Sieg.

"Für mich ist das ein erstaunlicher Sieg", sagte der ehemalige Lakeside Sieger Kist, der jetzt auf Dave Chisnall oder Rowby-John Rodriguez treffen wird. "Ich weiß, was Justin für ein guter Spieler ist, da kann ich kaum glauben, dass ich weiter bin. Er hat bei weitem nicht so gut gespielt wie er das kann, aber mit meiner Leistung bin ich zufrieden und ich freue mich wirklich auf das nächste Spiel."

Auch Mark Webster gewann sein Erstrundenspiel in drei Sets und sicherte sich dabei in jedem Set das entscheidende fünfte Leg gegen Mick McGowan, der zuvor im Vorrundenspiel den Chinesen Quiang Sun geschlagen hatte.
Der zweimalige Halbfinalist holte sich das letzte Leg des ersten Sets mit einem tollen 126er Finish und ging dann nach einer 180 mit einem 69 Checkout 2:0 in Führung. Im letzten Set profitierte er von einem vergebenen Set Dart auf die Doppel 20 McGowans, traf das gleiche Doppel zum Sieg und feierte einen eindrucksvollen Triumph.

"Ich habe mich nicht besonders wohl gefühlt, da bin ich begeistert, dass ich durchgekommen bin", gab Webster zu, der jetzt am 28. Dezember entweder auf Terry Jenkins oder Darin Young treffen wird. "Toll war es nicht, aber es war die erste Runde der Weltmeisterschaft, die immer schrecklich ist. Mick hat ziemlich gut gespielt und mich ziemlich unter Druck gesetzt, deshalb bin ich jetzt überglücklich. Ich habe erst einmal 10 Tage frei also werde ich mich jetzt erholen und ich werde in der nächsten Runde mit Sicherheit besser spielen. Mein nächster Gegner sollte mich nicht nach dieser Leistung beurteilen."

Sein Namensvetter Darren Webster kam von einem Set Rückstand wieder ins Spiel, nach dem Henderson das erste Leg gewonnen hatte. Er wird in der zweiten Runde nun höchstwahrscheinlich auf Michael van Gerwen treffen, der heute Abend ins Turnier einsteigen wird.
Der Viertelfinalist von 2007 schien nach dem Verlauf des ersten Sets gegen Henderson wenig Chancen zu haben, ging dann aber im zweiten Set mit 2:0 in Führung, obwohl sein Gegner das zweite Leg mit zwei 180ern begonnen hatte. Der Schotte glich dann aber wieder aus. Mit einem 64er Finish schnappte sich Webster das Set und drehte von da aus das Spiel. Er gewann sieben der letzten acht Legs und gewann mit 3:1.

"Ganz ehrlich, das war Mist", räumte der Spieler aus Norfolk ein. "Sowohl ich als auch John sind eigentlich viel besser. Ich glaube, dass waren nur die Erstrunden Nerven, aber jetzt kann ich nach Hause gehen und Weihnachten genießen und mich auf die nächste Runde vorbereiten. Ich weiß, dass ich dann mein bestes Spiel bringen muss, aber wenn mir das gelingt, habe ich eine große Chance."


Statistik - Vorrundenspiel
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
64.7301/9Sun 0:2McGowan74.1906/16



Statistik - Erste Runde
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
81.0626/13Henderson 1:3D.Webster87.83310/27
75.5502/4Pipe 0:3Kist 93.9519/25
89.5839/15M.Webster 3:0McGowan85.8816/17








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