PDC World Championship - Tag 2, Rene Eidams

In der Abendsession stand dann im Vorrundenspiel der erste deutsche Spieler am Oche. Sowohl Rene Eidams als auch sein Gegner mit ewig langen Namen und den ausdrucksvollen Gesichtszügen, hatten am Ende einen Durchschnitt von unter 70.Eidams war aber deutlich näher an den 70 dran als sein Gegner und hat das Spiel verdient gewonnen, wenn man auch sagen muss, dass das Spiel sicher keine Werbung für den Dartsport war. Aber sicherlich waren an den schlechten Vorstellungen auch die Nerven der beiden Weltmeisterschaftsneulinge Mitschuld.

Im ersten Erstrundenspiel des Abends traf ein überzeugender Kyle Anderson auf Brendan Dolan, der weiter seiner Form hinter her läuft und gewann deutlich mit 3:0. Spannender wurde dann das Spiel zwischen Kim Huybrechts und David Pallett. Pallett setzte Huybrechts von an Anfang an ziemlich zu und war einfach nicht in den Griff zu bekommen. Am Ende wurde Pallett für seine Leistung mit einem 3:2 Sieg belohnt, der nicht nur ihn sondern auch die vertretenen Familienangehörigen zu Tränen rührte. Huybrechts ist damit erster aus den Top 16 auf der Strecke geblieben. Im letzten Spiel des Abends schaute es eigentlich ganz nach einem einfachen Durchmarsch für Michael van Gerwen aus, der im Nu mit 2:0 Sets vorne lag. Aber Rene Eidams drohte ihm mit einer ansprechenden Leistung einen Strich durch die Rechnung zu machen. Das Spiel ging bis ins Tiebreak, in dem sich dann doch Michael van Gerwens größere Erfahrung auf solchen Bühnen bemerkbar machte und er gewann mit 3:2.


Was aber meinte Rene Eidams zu seinem Sieg? Ich konnte ihm nach dem Spiel ein paar Fragen stellen:

Wie kam es, dass du nach diesem Vorrundenspiel gegen van Gerwen so aufdrehen konntest?

Ich war vor dem ersten Spiel sehr aufgeregt gewesen, die Atmosphäre hier im Alexandra Palace hat mir doch ziemlich zu schaffen gemacht. So etwas habe ich ja noch nie erlebt. Irgendwie ist es mir aber dann gegen van Gerwen gelungen, das Ganze nicht mehr so nahe an mich heran zu lassen.

War das denn jetzt eher dein "normales" Leistungsniveau?

Das ist schwer zu sagen, da könnten dir wohl meine Freund besser Auskunft geben als ich.

Ich habe mich auf jeden Fall gut vorbereitet gehabt, da bin ich ein richtiges Arbeitstier und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ich tatsächlich durch mehr Training besser werde.

Hast du dich den besonders auf die Weltmeisterschaft vorbereitet?

Das eigentlich nicht, ich habe halt so viel wie möglich trainiert, wobei das nicht immer einfach mit der Arbeit in Einklang zu bringen ist. Aber ich habe zuhause auf jeden Fall ein Sisal Board hängen

Rene - du bist ja hauptsächlich E-Darter.

Ich würde sagen, ich bin eigentlich nur E-Darter, zumindest war ich das bis vor zwei Jahren, ich habe nie DDV Turniere mitgespielt, immer nur E-Dart.

Dann war also die Bulls Super League deine erste Steel-Darts Erfahrung?

Ja, das kann man wohl so sagen. Daneben habe ich die Qualifier für die European Tour gespielt und mich auch einmal für ein Turnier qualifiziert.

Was waren denn deine größten Erfolge im E-Dart?

Ich habe viele europäische Turniere gespielt und gewonnen. Aber in Las Vegas war ich nie, das ist ja ein Mannschaftsturnier und dafür fehlte mir einfach die Mannschaft.

Wirst du das E-Dart spielen denn jetzt aufgeben?

Nein, das habe ich eigentlich nicht vor. Ich werde zumindest mit meinen Freunden weiter E-Dart spielen, einfach so zum Spaß. Aber auf meinem Bristle Board zuhause werde ich in Zukunft doch mehr trainieren.

Ist es denn ein schwieriger Übergang vom E.Dart zum Steel-Dart?

Also ganz einfach war es nicht, die Gewichtsunterschiede der Darts sind da schon enorm. Aber ich kann nicht sagen, dass ich wirkliche Probleme hatte.

Die Ochelänge ist im E-Dart ja jetzt auch angepasst worden.

Ja, das stimmt, die ist jetzt im E-Dart genauso.

Und wie geht es jetzt für dich weiter?

Natürlich mit Steel-Dart. Ich werde im Januar auf jeden Fall die Qualifying School mitspielen

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