PDC World Cup - Finaltag

Niederländischer Jubel beim World Cup of Darts
Die Niederländer gewannen zum dritten Mal den World Cup of Darts. Im Finale besiegten Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld die Waliser Gerwyn Price und Mark Webster mit 3:1.

Für das niederländische Duo hatte das Wochenende dramatische begonnen - Weltmeister van Gerwen war mit Verdacht auf eine Fußverletzung angereist und Benito van de Pas war schon als möglicher Ersatz nach Frankfurt gereist. Aber die Nummer 1 der Welt konnte sich als gesund erklären und zusammen mit seinem Partner zunächst einmal die Tschechische Republik problemlos schlagen, bevor gegen die USA und Deutschland jeweils ein Doppel nötig wurde, um die Spiele zu entscheiden.
In den Halbfinalen folgte ein 2:0 Sieg über das englische Team, Rache für die Finalniederlage im letzten Jahr. Wie im Finale 2010 trafen die Niederlande dann im Finale auf die Waliser.
Van Gerwen konnte im ersten Einzel Gerwyn Price mit 4:0 schlagen, aber anschließend verlor Raymond van Barneveld mit 1:4 gegen einen überzeugenden Mark Webster. Im Doppel zeigten sich die beiden Niederländer überlegen und gewannen mit 4:1. Da für den Sieg aber drei Punkte notwendig waren, musste van Barneveld noch einmal zurück ans Oche und besiegte Price mit 4:1.

"Fantastisch", meinte van Gerwen. "Wir haben ja nur einmal im Jahr die Möglichkeit als Team aufzutreten und wir genießen das immer. Wenn man an einem Turnier teilnimmt, will man natürlich auch gewinnen. Auf dem Papier waren wir das stärkste Team, aber man muss das dann auch beweisen und wir haben gut gespielt, besonders in den Doppeln waren wir fantastisch."
Raymond van Barneveld fügte hinzu: "Es war ein erstaunliches Turnier und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich meinen dritten World Cup Titel gewonnen habe. Am Freitag litt Michael unter ziemlichen Schmerzen und Benito kam, um einzuspringen falls Michael nicht spielen konnte. Ich bin froh darüber, dass er spielen konnte, er ist ein Kämpfer und er war immer für mich da. Wenn man auf die Doppel zurückschaut waren unsere Durchschnitte eigentlich fast nicht realistisch. In den einzeln hatte ich zu kämpfen, aber die Doppel entschieden für uns und ich bin überglücklich darüber."

Wales Run ins Finale war seine beste Leistung seit Webster zusammen mit Barrie Bates 2010 das Finale erreicht hatte. Am Sonntag hatten sie sich erst knapp gegen Russland und in den Halbfinalen dann gegen Belgien durchgesetzt.

"Wir haben vom ersten Tag an gut gespielt und wenn man mir am Donnerstag gesagt hätte, dass ich das finale erreichen würde, hätte ich das begeistert angenommen", sagte Price. "Ich bin außer mir vor Freude, dass wir das Finale erreicht haben. Es ist enttäuschend, wenn man verliert, aber es ist schwer gegen solche Spieler wie Raymond und Michael eine großartige Vorstellung hervorzuzaubern, sie liefern die ganze Zeit Bestleistungen ab."
Webster ergänzte: " Wie haben daran geglaubt, dass wir gewinnen können, aber sie hatten immer die großen Scores in wesentlichen Momenten. Ich bin wirklich stolz auf das, was wir erreicht haben, ich hatte ein tolles Wochenende mit Gezzy und ich habe jede Minute genossen."



Die Belgier hatten nach ihrem Sieg über Singapur auf einen weiteren Einzug ins Finale wie 2013 gehofft. Kim Huybrechts warf gegen Paul Lim bei seinem 4:1 einen 121.97er Durchschnitt, der zweithöchste je von Fernseh-Kameras übertragenen Durchschnitt.

Auch im Viertelfinale zwischen Deutschland und den Niederlanden wurde das Spiel erst im Doppel entschieden, nachdem Martin Schindler gegen Michael van Gerwen verloren und Max Hopp gegen Raymond van Barneveld gewonnen hatte. Im Doppel waren dann die Niederländer aber nicht zu schlagen.



Ebenfalls erst im Doppel entschieden wurde das Viertelfinale zwischen England und Österreich. Lewis hatte gegen Mensur Suljovic eine 0:4 Niederlage einstecken müssen, Chisnall anschließend gegen Rodriguez gewonnen. Im Doppel hatte England dann die Nase vorne. In den Halbfinalen verloren dann beide Engländer ihre Einzel gegen die Niederländischen Spieler.





Statistik, Viertelfinale
Singapur 1:2 Belgien
Ave180sFinishingLandvLandAve180sFinishing
100.4001/1P.Lim 1:4K.Huybrechts121.9744/8
79.2504/10H.Lim 4:2R.Huybrechts76.1812/6
87.2412/9Singapur 2:4Belgien98.6634/10

Russland 0:2 Wales
77.9711/2Oreshkin 1:4Price80.2104/11
85.9510/2Koltsov 0:4Webster96.9704/7

England 2:1 Österreich
82.7900/0Lewis 0:4Suljovic101.9004/7
99.0814/5Chisnall 4:1Rodriguez91.0111/3
94.7014/6England 4:2Österreich92.1512/5

Deutschland 1:2 Niederlande
93.3412/4Schindler 2:4v.Gerwen97.3134/9
88.6224/14Hopp 4:3v.Barneveld91.0003/9
96.1731/5Deutschland 1:4Niederlande105.1724/10


Statistik, Halbfinale
Belgien 0:2 Wales
Ave180sFinishingLandvLandAve180sFinishing
95.8922/4K.Huybrechts 2:4Price101.0414/6
81.6712/7R.Huybrechts 2:4Webster95.9034/12

England 0:2 Niederlande
99.2423/5Lewis 3:4v.Gerwen99.3524/13
94.5712/8Chsinall 2:4v.Barneveld100.1454/6


Statistik, Finale
Wales 1:3 Niederlande
Ave180sFinishingLandvLandAve180sFinishing
87.7400/2Price 0:4v.Gerwen98.5604/10
93.4014/6Webster 4:1v.Barneveld98.4511/5
92.3901/1Wales 1:4Niederlande93.9614/10
95.9622/6Price 2:4v.Barneveld101.0634/14








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