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Niederländisches Duo begeistert ausverkaufte Halle

Raymond van Barneveld und Michael van Gerwen begeisterten die 10 00 niederländischen Fans mit ihren Siegen in Rotterdam, Peter Wright bleibt an der Tabellenspitze.

Angefeuert durch den unglaublichen Empfang schlug der fünfmalige Weltmeister Raymond van Barneveld Gary Anderson mit 7:2.
In den ersten drei Legs warf van Barneveld jeweils eine 180 und ging 3:0 in Führung. Dann warf er auf seinem Weg zum Sieg einen 10-Darter und ein tolles 156er Finish. Es war sein dritter Saisonsieg. Durch den Sieg steht der Niederländer jetzt vor Andersson auf dem vierten Tabellenplatz.

"Das war einschneidend für mich, ein brillanter Abend," gab van Barneveld zu, der sich nach dem Spiel emotional an die Zuschauer wandte, " Gary hat mich in unseren letzten 11 Spielen immer geschlagen, aber ich habe an mich geglaubt und heute Abend lief alles gut. Ich habe gut ausgemacht und ein 7:2 Sieg gegen die Nummer zwei der Welt ist ein großer Erfolg, Gary ist schwer zu schlagen und ein harter Gegner, aber ich weiß, dass ich jeden schlagen kann. Vor den eigenen Landsleuten zu spielen bedeutet mir eine Menge und ich wollte sie nicht enttäuschen. Ich bin wirklich sehr glücklich über den Sieg und ich glaube, dass ich die Play-Offs erreichen kann."

Auch Weltmeister van Gerwen erlebte einen triumphalen Empfang als er auf die Bühne kam und er überwand seinen langsamen Start ins Spiel und schlug ,Phil Taylor noch mit 7:4.
Taylor hatte nach Finishs von Doppel 20, 96 und 73 mit 3:0 geführt, van Gerwen kämpfte sich zum Ausgleich zurück und übernahm dann das Kommando. Im neunten Leg konnte Taylor noch einmal zurückschlagen, aber der Niederländer gab nicht nach und holte sich seinen vierten Saisonsieg, Nächste Woche in Manchester wird er zwei Mal am Oche stehen.

"Es war schwierig und auch der Druck, der heute auf mir lastete war schwieriger zu bewältigen", meinte van Gerwen. "Du willst deinen Fans ja etwas zurückgeben und wahrscheinlich haben wir beide keine Top Leistung gezeigt. Ich habe den Job erledigt und gewonnen, das war das wichtigste."

Die Nummer drei der Welt, Peter Wright, bleibt in der Tabelle einen Punkt vor van Gerwen nachdem sie Dave Chisnall 7:4 schlagen konnte. Wright, dessen orangegelbe Haare zur Mehrheit der Zuschauer passte, führte mit 2:0 und 5:2 und wehrte dann Chisnalls Comeback-Versuch ab.
Wright sagte: "Es war keine tolle Vorstellung, aber ich habe zwei Punkte geholt und die nimmt man gegen Dave gerne, weil er ein sehr guter Scorer ist. Die Zuschauer waren erstaunlich und es war fantastisch vor so einer Kulisse zu spielen, ich habe es geliebt. Es war unglaublich, sie haben meinen Namen gesungen - es ist eine Schande, dass ich für sie nicht besser gespielt habe, aber ich habe gewonnen."

Zu Beginn des Abends hatte James Wade die Zuschauer vorübergehend zum Schweigen gebracht, als er den Tabellenletzten Jelle Klaasen mit 7:3 besiegte. Klaasen steht jetzt kurz vor dem Abstieg. Wade ging gleich mit 2:0 in Führung und übernahm die Kontrolle. Mit Finishs von 76, 82, 64 und 81 Punkten stellte er sicher, dass er seine Chancen auf einen Play-Off Platz wahren konnte.

"Jelle hat nicht so gut gespielt wie er das kann und wenn man mir den kleinen Finger reicht, nehme ich die ganze Hand", meinte Wade. "Es ist nett wenn man als Brite in Holland gewinnt."

Klaasen sitzt jetzt zusammen mit Kim Huybrechts, die beide drei Punkte haben, abgeschlagen am Tabellenende. Der Belgier verlor mit 3:7 gegen Adrian Lewis, der sich damit etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte.

Nächste Woche ist die Premier League in Manchester zu gast und van Gerwen wird zwei Mal am Oche stehen, das er vor 14 Tagen in Exeter wegen Rückenproblemen nicht hatte antreten können. Er wird gegen James Wade und Raymond van Barneveld spielen. Dave Chisnall wird nicht dabei sein, da er in Exeter zwei Spiele absolvierte.

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