World Grand Prix - Bericht und Statistik 5.Tag

Sieg für Gurney im Sudden Death Leg in dramatischem Viertelfinale in Dublin
Ein emotionaler Daryl Gurney holte sich im Sudden Death Leg gegen Robert Thornton den Sieg und zog ebenso in die Halbfinale ein wie John Henderson, Simon Whitlock und Mensur Suljovic.

Der Nord Ire Gurney ist in diesem Jahr unter die Top 16 der Welt aufgestiegen vor allem auch weil er bei den UK Open und im World Matchplay einen lauf hatte. Nach seinem Sieg gegen Robert Thornton ist er auf dem Weg Richtung seines ersten im Fernsehen übertragenen Finales.
Thornton war der letzte verbliebene ehemalige Champion im Feld und er zeigte eine kämpferische Leistung beim Versuch, sich den Titel zurückzuholen. Aber am Ende war es Gurney der sich im Sudden Death Leg des Fünf-Set Thrillers den Sieg schnappte und unter die letzten Vier einzog, wo er auf John Henderson treffen wird.

"Es sind immer epische Auseinandersetzungen wenn man Robert Thornton schlagen möchte", meinte Gurney. "Robert gibt nie auf und es scheint jedes Mal bis ins allerletzte Leg zu gehen, wenn man gegen ihn spielt, aber so ist er eben. Er ist ein Kämpfer und ein toller Dartspieler und ich bin sehr froh, dass ich als Sieger aus dem Spiel hervorging. Als ich das letzte Leg mit der 146 eröffnete, war mir klar, dass es jetzt mein Spiel wäre, dass ich verlieren würde - ich bin sehr dankbar, dass ich es über die Ziellinie geschafft habe. Ich bin hier um mich auf mein Spiel zu konzentrieren und wer auch immer morgen gewinnen wird, hat es verdient im Finale zu stehen."

Gurney musste einen 1:0 Rückstand wettmachen um das erste Set mit 3:1 gewinnen zu können. Dabei warf er einen 13- Darter im vierten Leg und auch einen Score von 177. Der Nord Ire führte im zweiten Set mit 2:1. Thornton stieg in das vierte Leg mit 160 Punkten und einer 180 ein und glich aus. Das fünfte Leg sicherte er sich mit einer Doppel 5. Im dritten Set zeigte der Champion von 2015 ein 103er Finish, aber Gurney stand als erster im entscheidenden Leg auf einem Finish und holte sich das Set zum 2:1. Auch das vierte Set ging in ein fünftes, entscheidendes Leg, das von Thornton mit einer Doppel 20 gewonnen wurde. Im ersten Leg des fünften Sets warf Gurney eine 180, verpasste dann aber sein Enddoppel und Thornton holte sich das Leg gegen den Wurf. Im zweiten Leg war es Thornton, der sein Doppel nicht traf und Gurney glich aus. Er holte sich auch das dritte Leg, aber Leg vier ging mit einer Doppel 20 zum Ausgleich an den Schotten. Ins entscheidende Leg stieg Gurney mit 146 Punkten ein und traf dann auch noch eine 140 so dass er nach 12 Darts auf 58 Punkten Rest stand. Es gelang ihm die Nerven zu bewahren und zum Sieg auszumachen.

In den Halbfinalen wird Gurney auf einen weiteren Schotten treffen, auf John Henderson, der nachdem er Michael van Gerwen in Runde 1 aus dem Turnier geworfen hatte, jetzt in den Viertelfinalen Raymond van Barneveld zum Koffer packen schickte.
Die ersten beiden Legs des Spiels teilten sich die beiden Spieler. Der Niederländer bestrafte in Leg der Henderson für Fehlwürfe auf die Doppel und machte dann 94 Punkte zum Setgewinn aus. Henderson sicherte sich das zweite Set ebenfalls mit 3:1 und schnappte sich dann auch Set drei im Entscheidungsleg. Im vierten Leg lag Henderson nach zwei Doppel 10 Finishs mit 2:0 vorne, aber van Barneveld glich mit einer Doppel 7 und einer Doppel 10 wieder aus. Aber im Entscheidungsleg hatte der Schotte dann mit einer Doppel 20 wieder die Nase vorne und holte sich den größten Sieg seiner Karriere.

"Vor 12 Monaten hätte ich von so etwas noch nicht einmal gewagt zu träumen, weil ich Probleme mit meinem Rücken hatte, aber mein Spiel hat sich weiter entwickelt und ich trainiere gut und spiele wirklich gut," Kommentierte Henderson. "Das ich an Michael van Gerwen vorbei kam war ein richtiger Schock und dass ich jetzt an Raymond vorbei kam ist auch ein Schock, aber ich spiele einfach mein eigenes Spiel. Der Double In Start hat mir diese Woche geholfen - Michael, Alan und Raymond haben alle damit gekämpft und davon habe ich profitiert und jetzt stehe ich in den Halbfinalen. Gegen Alan Norris habe ich das erste Set verloren, ich wusste also, dass ich zurückkommen würde und als mir Raymond die Chance gab, habe ich sei genutzt. Michael zu schlagen war mit das Größte in meiner Karriere und Raymond ist auch ein Top Spieler, aber ich freue mich auf die Halbfinale. Ich möchte sie genießen und ich hoffe, dass noch mehr drin ist. Ich weiß, dass ich gut genug bin und hoffentlich kann ich meine Form morgen wieder so zeigen."

Mensur Suljovic geriet zunächst gegen Peter Wright 0:1 in Rückstand, gewann dann aber doch noch mit 3:1 und darf sich weiter Hoffnungen auf seinen zweiten TV Titel machen. ER steht zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren in Dublin in den Halbfinalen
Der Österreicher, der im letzten Monat die Champions League of Darts gewonnen hat, machte im ersten Leg 122 Punkte auf dem Bull aus und führte auch mit 2:0, leistete sich dann aber acht Fehlwürfe auf die Doppel, so dass Wright sich das Set sichern konnte. Das zweite Leg holte sich dann Suljovic ohne ein Leg abzugeben und auch das dritte Set ging mit 3:0 an ihn. Im vierten Set ging er nach Finishs von 60 und 56 2:0 in Führung. Die nächsten beiden Legs erkämpfte sich Wright, aber im entscheidenden Leg machte Suljovic mit einem 141er Checkout alles klar und zog in die Halbfinale ein.

"Ich bin begeistert", meinte Suljovic. " Ich habe mich auf mein Spiel fokussiert. Nach dem ersten Set war ich nicht zufrieden, aber ich kam gut zurück. Es wäre ein Traum den World Grand Prix zu gewinnen. Im Moment fühle ich mich perfekt, aber die Halb-Finale sind ein neuer Tag."

Suljovic spielt in den Halbfinalen gegen Simon Whitlock, der sich mit einem 3:0 Sieg über Benito van de Pas zum ersten Mal in die Halbfinale spielte.
Van de Pas hatte in seinem Zweitrundenspiel Gerwyn Price 3:0 vernichtet und dabei eine herausragende Vorstellung gezeigt, jetzt musste er gegen Whitlock das gleiche Schicksal hinnehmen und schied zum zweiten Mal in Folge in den Viertelfinalen aus dem World Grand Prix aus.
Whitlock gab in den ersten beiden Sets kein einziges Leg ab, während der Niederländer sieben seiner Enddoppel verfehlte. Auch im dritten Set führte Whitlock mit 2:0, bevor van de Pas sich nach einer 180 sein erstes Leg sicherte. Aber er konnte den Australier nicht aufhalten, der sich mit einem 62er Finish den Einzug in die Halbfinale sicherte.

"ich war heute ganz entspannt", gab Whitlock zu, der seit dem World Matchplay 2014 zum ersten Mal wieder in den Halbfinale eines im Fernsehen übertragenen Turniers steht. "Ich mag Benito, wir sind gute Freunde auf der Tour, aber ich hatte einen Job zu erledigen und habe gewonnen. Ich hatte sein Spiel am Abend Vorher verfolgt und das brachte mich wahrscheinlich dazu, mich noch mehr zu fokussieren, weil er ein erstaunliches Spiel spielte. Ich musste mit meinem Spiel weiter machen. Ich habe gewonnen und ich bin wirklich glücklich. Jetzt stehe ich in den Halbfinalen und wir werden sehen, was morgen geschieht - ich werde fokussiert und bereit sein."



Statistik Viertelfinale
Ave180sDoubles OutPlayervPlayer Ave180sDoubles Out
86.9819/23Whitlock 3:0v.d.Pas76.8812/9
81.83110/28Henderson 3:1v.Barneveld83.3338/15
90.89311/28Suljovic 3:1Wright 91.7425/17
82.10311/37Thornton 2:3Gurney86.47413/38








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