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Magischer van Gerwen verhindert Wade Sieg

Michael van Gerwen produzierte einen magischen Moment und schnappte sich den Sieg gegen James Wade, auch Phil Taylor, Adrian Lewis und Raymond van Barneveld konnten in Dublin einen Sieg feiern.

Titelverteidiger van Gerwen blieb nach seinem funkelnden 5:7 Sieg über James Wade an der Tabellenspitze - es war ein ausgesprochen hochklassiges spiel. Wade hatte zu Beginn mit 4:2 geführt nachdem er drei 14-Darter und einen 13-Darter geworfen hatte. dann holte sich van Gerwen vier Legs in Folge und hatte damit einen Punkt bereits sicher. Wade reagierte mit einem 12-Darter und das Spiel ging in ein Entscheidungsleg, in das der Premier League Sieger von 2009 mit 140, 140, 180 einstieg und auf 41 Punkten Rest stand. Aber van Gerwen ließ einem Score von 171 ein 138er Finish folgen und holte sich so beide Punkte.

Van Gerwen beendete das Spiel mit einem 113.62 Durchschnitt, dem höchsten der Saison, Wade beeindruckte mit 110.82. Der Weltmeister kommentierte: "Ein gutes Spiel entwickelt sich nur wenn zwei gute Spieler daran beteiligt sind und James war phänomenal, Hut ab vor ihm. Es war wahrscheinlich der höchste Durchschnitt, den James in langer Zeit gespielt hat, ich bin wirklich glücklich, dass ich gewinnen konnte. Als ich mit 2:4 in Rückstand geriet, war mir klar, dass ich etwas Besonderes leisten musste, wenn ich noch gewinnen wollte und das habe ich auch getan. Irgendwie traf ich die 171 und dann die 138 als er nach neun Darts auf 41 Punkte Rest stand. Da braucht man schon großes Können, standhalten unter Druck und Selbstvertrauen, dass einem das gelingt. Ich bin wirklich froh, dass ich gewinnen konnte und ich habe den Sieg gebraucht."

Der sechsmalige Premier League Champion Taylor holte sich einen deutlichen 7:3 Sieg über Raymond van Barneveld in dem möglicher Weise letzten Aufeinandertreffen der großen Rivalen.
Nachdem die beiden zu Beginn beide ein 121er Bullseye finish geworfen hatten, konnte Taylor auf 4:1 davon ziehen nachdem er 85 Punkte ausgemacht und einen 13-Darter geworfen hatte. Van Barneveld kam mit einem 124er Finish wieder auf 3:4 heran, vergab dann aber wohl Spiel entscheidend den Ausgleich und Taylor konnte seine Führung wieder ausbauen bevor er sich mit einem 66er Finish den Sieg holte.

"Das sind zwei gewonnen Punkte und das hält mich weit oben in der Tabelle", sagte Taylor. "Es macht mir immer noch Spaß und ich versuche weiter, in die Play-Offs zu kommen. Raymond spielt momentan tolle Darts und er scheint immer bereit zu sein. Über die Jahre hatten wir einige große Schlachten. Dass ich in Dublin gegen ihn spielen konnte, war etwas ganz Besonderes."

Van Barneveld kam später noch einmal auf die Bühne zurück und schlug Wad mit 7:2, so dass der Linkshänder an seinem 34. Geburtstag gleich zwei Niederlagen einstecken musste.
Wade hatte sich das erste Leg des Spiels geholt, van Barneveld reagierte mit zwei 14- Dartern zur 3:1 Führung und hatte dann noch einen Run über vier Legs zum Sieg.

"Gegen Phil war ich das ganze spiel über von einem Sieg weit entfernt, aber ich musste mich fokussieren und mich auf das Spiel gegen James vorbereiten, weil ich ja wusste, dass da auch zwei Punkte zu holen waren, " meinte van Barneveld. "Phil spielte ein tolles Spiel und sein Finishing war fantastisch, es war ein gerechter Sieg, er war einfach besser und das war schwierig für mich. Ich bin glücklich darüber, dass ich gegen James zwei Punkte holen konnte."

Peter Wright geriet gegen Dave Chisnall mit drei Leg in Rückstand, konnte sich dann aber noch ein Unentschieden holen und damit eine Serie von drei Niederlagen beenden. Er warf im Spiel sieben 180er und hatte zwei Mal die Chance auf einen Neun-Darter.
Chisnall hatte mit einem 11-Darter begonnen, Wright ging mit einem 14-Darter und einem 13-Darter mit 2:1 in Führung, aber Chisnall gewann zwei der folgenden drei Legs und ging wieder nach vorne. Dann sicherte er sich auch die folgenden beiden Legs und hatte damit bereits einen Punkt sicher. Wright kämpfte sich zurück in ein Entscheidungsleg, in dem Beide eine 180 warfen, und schnappte sich dann mit einem 64er Checkout noch das Unentschieden.

"Natürlich wollte ich beide Punkte holen, aber ich habe heute Abend nicht besonders gespielt und Dave bestrafte mich dafür", gab Wright zu. "Als ich 3:6 hinten lag wusste ich, dass ich mir ja nur ein Leg gegen Daves Wurf holen musste und das habe ich getan. Es ist ein guter Punkt. Dave hat den Zuschauern gezeigt, wie gut er eigentlich spielen kann und wenn er weiter so spielt, wird er sich in der Schlussphase vor den Play-Offs noch jede Menge Punkte gegen die anderen Spieler holen können."

Chisnall räumte ein: "Ich war froh, dass ich den einen Punkt gewonnen habe, aber auch enttäuscht darüber, dass es nicht beide Punkte waren. Schließlich hatte ich beim 6:3 die Kontrolle und habe mich dann gehen lassen. Ganz wichtig war es für mich meine Darts gerade und flüssig fliegen zu lassen, und das ist mir heute Abend gelungen. Peter ist einer der besten Spieler der Welt, einfach Spitze, und ich wusste, dass er zurückkommen würde. Daher ist es ein guter Punkt."

Adrian Lewis hat nach seinem Sieg über Gary Andersen genau wie sein Gegner 11 Punkte auf seinem Konto. Er rächte sich für die Niederlage, die er vor einer Woche gegen den Schotten hatte einstecken müssen.
Das Paar teilte sich die ersten vier Legs, dann bestrafte Lewis Anderson für eine ganze Reihe von verfehlten Doppeln und konnte fünf der folgenden sechs Legs zum Sieg gewinnen.

"Das war sehr wichtig", sagte Lewis. "Es geht immer darum, dass du an dich glaubst und das Spiel hat gezeigt, dass du da hoch gehen kannst und Jeden schlagen kannst, wenn du an dich glaubst. Gary hat mich letzte Woche geschlagen, aber jedes Spiel ist anders und ich weiß, dass ich wenn ich aufdrehe eine gute Chance habe und heute habe ich den Job erledigt. Ich wusste ja, dass ich, hätte Gary gewonnen vier Punkte Rückstand auf die Top Vier haben würde, deshalb war das so wichtig. Jeder versucht ja jetzt unter die Top Vier zu kommen, heute Abend habe ich gute Arbeit geleistet."

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