European Championship 2018 - Bericht Erster Abend
Van Gerwen powert sich an Nicholson vorbei
Michael van Gerwen müsste eine überragende Leistung abliefern, um Paul Nicholson am Eröffnungsabend der European Championship in Dortmund schlagen zu können.

Van Gerwen zeigte sich in Top Form auf seinem Weg zu einem fünften Titel, aber er musste kämpfen um unter die letzten 16 einzuziehen. Nicholson konnte die ersten beiden Legs des Spiels mit zwei Zwölf-Dartern gewinnen, dann aber gewann van Gerwen die nächsten sechs Legs in einer atemberaubenden Vorstellung zum Sieg. Der Niederländer reagierte mit einem 11-Darter nachdem Nicholson die ersten beiden Legs gewonnen hatte und glich im folgenden Leg zum 2:2 aus. Im fünften Leg vergab Nicholson sechs Darts auf die Doppel und van Gerwen schnappte sich das Leg mit einer Doppel 1. Im weiteren Verlauf warf van Gerwen noch ein 170er Finish und beendete das Spiel mit einem Durchschnitt von 110.32.

"Das war nicht so leicht", kommentierte van Gerwen, der einen fünften European Championship Titel anstrebt. " Zu Beginn hat er mich sehr unter Druck gesetzt und ich habe trotzdem gut gespielt. Ich habe mich immer noch gut gefühlt und ich hatte keine andere Wahl, als so zu spielen. Paul hat wirklich gut gespielt und eine gute Vorstellung gezeigt. Er hat Druck auf mich ausgeübt, es ist ja nur ein kurzes Format, in dem alles passieren kann. Aber er hat ein paar Darts auf die 3:2 Führung verworfen und das habe ich zu meinem Vorteil genutzt."

Van Gerwens nächster Gegner wird Steve West sein, der Mervyn King im Entscheidungsleg mit einem 106er Checkout besiegte nachdem King das Bullseye verpasst hatte.

Peter Wright hatte gegen Jermaine Wattimena keinerlei Probleme und holte sich den einzigen 6:0 Sieg des Abends. Sein Durchschnitt lag bei 101.33 und er traf seine sechs Dopple in nur acht Versuchen. Wright wird in Runde zwei auf den Australier Simon Whitlock treffen, der Steve Beaton mit 6:3 schlug. Auch sein Durchschnitt lag über 101 und er hatte eine Trefferquote auf die Doppel von 75 Prozent. Zum Sieg warf er ein 128er Finish.

"Meine Doppel waren gut, also bin ich sehr zufrieden mit dem Sieg, denn Steve ist ein erstaunlicher Spieler", sagte Whitlock. "In mir steckt aber noch mehr - ich habe in letzter Zeit wirklich gut gespielt, aber die Ergebnisse haben noch nicht gestimmt. Ich wollte es und es wirklich wichtig für mich zu zeigen, was ich in den großen Turnieren leisten kann. Heute Abend geht es damit los."

Der aufstrebende Richard North schockte den als Nummer vier gesetzten Ian White mit einem 6:1 Sieg. Er gab bei diesem Turnier sein Debüt. Der aus Romsey stammende North, der in diesem Jahr bei der European Tour zwei Mal in den Halbfinalen stand, konnte sechs Legs in Folge gewinnen und dominierte das Spiel gegen einen neben sich stehenden White.

"Ich hatte erwartete, dass es sehr viel schwerer werden würde, aber Ian schien zu kämpfen zu haben", räumte North ein. "Manchmal ist es ja auch in der ersten Runde ein Kampf und genau das schein es bei ihm aus irgendwelchen Gründen zu sein und ich habe das ausgenutzt."

North wird in Runde zwei auf Rob Cross treffen, der sich von einem 2:4 Rückstand gegen Danny Noppert noch zu einem 6:4 Sieg arbeitete.
Michael Smith zeigte eine professionelle Vorstellung und schlug den Iren Steve Lennon mit 6:3 und wird in Runde zwei gegen Joe Cullen spielen, der sich bei seinem 6:2 Sieg über Jelle Klaasen die letzten fünf Legs des Spiels sichern konnte.

Die erste Runde wird am Freitagnachmittag zu Ende gehen. Am Freitagabend treffen dann in den ersten Spielen der zweiten Runde die Sieger der Donnerstags-Spiele aufeinander.









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