Austrian Darts Open - Bericht Finaltag

Österreichischer Ruhm für Clayton
Jonny Clayton sicherte sich mit einem 8:5 Sieg über seinen Landsmann Gerwyn Price den Austrian Darts Open Titel.
Der Waliser hatte sich im Oktober 2017 seinen ersten PDC Titel geholt und musste sechs Monate auf seinen zweiten Titel warten. Zunächst hatte es im Verlauf des Turniers ganz so ausgesehen, als könnte der Österreicher Mensur Suljovic zuhause einen Heimsieg feiern als er in die Halbfinale einzog. Aber Clayton verhinderte es mit einem knappen 7:6 Sieg unter den letzten Vier und ließ dann im Finale vorherigen Siegen am Finaltag über James Wade und Ian White noch den Finalsieg über Gerwyn Price folgen.
Price hatte nach einem 13- und einem 14-Darter zu Beginn des Spiels mit 2:1 geführt, aber Clayton konnte sich die Führung erobern. Im weiteren Verlauf des Spiels wechselte die Führung mehrmals. Price lag mit 5:4 vorne als Clayton mit einem 120er Checkout ausgleichen konnte und auch das folgende Leg mit dem Wurf gewann. Mit einem 11-Darter mit zwei 180ern zog Clayton weiter davon bevor er das Spiel mit einer Doppel 10 in einem 14-Darter siegreich beendete.
Clayton, der Finalist des Players Championship Finals 2017 ist nach Max Hopp der nächste Sieger auf der Siegerliste der European Tour, vielleicht ein entscheidender Sieg in seiner Karriere. Er wird mit Gerwyn Price zusammen Wales im Worldcup of Darts vertreten und steht kurz davor sich für das World Matchplay, den World Grand Prix und die European Championship zu qualifizieren.

"Das ist mein erster European Tour Titel und ich freue mich wie ein Schneekönig, " sagte Clayton. "Es war ein tolles Wochenende für mich. Die Zuschauer waren brillant - ich musste beim Spiel gegen Mensur auch gegen sie alle spielen, aber ich bin durchgekommen. Es ist schön Wales zurück auf der Bühne zu sehen. Dort gibt es einige herausragende Spieler und wir sind alle bereit unseren Job zu erledigen."
Durch die 25 000 Pfund Preisgeld liegt Clayton im Kampf um den Platz im World Cup an der Seite von Gerwyn Price jetzt vor Jamie Lewis und er fügte hinzu: " Das ist etwas, was ich wirklich gerne erreichen möchte, das war ein großer Schritt in diese Richtung."

Price Einzug ins Finale setzte seinen Aufschwung seit seinem Ausscheiden aus der Premier League fort, es war seine bisher beste Platzierung bei einem European Tour Turnier. In der dritten Runde hatte Price Wayne Jones geschlagen und dann in den Viertelfinalen gegen Weltmeister Rob Cross gewonnen. Dabei hatte er seine sechs Doppel in nur sieben Versuchen getroffen. In einem engen Halbfinale hatte Price sich anschließend mit 7:6 gegen Joe Cullen durchgesetzt - nur um dann im Finale an Jonny Clayton zu scheitern.

"Ich bin begeistert für Jonny, das war brillant für ihn", kommentierte Price. "Zu gewinnen ist immer toll, aber ich wollte eigentlich nur gut spielen. Ich glaube an diesem Wochenende ist mir das zum Teil gelungen, nicht die ganze Zeit, aber ich nehme aus diesem Wochenende eine Menge Positives mit. Ich freue mich darauf, was die kommenden Wochen bringen werden."

Cullen schlug die ehemaligen European Tour Sieger Mervyn King und Michael Smith am Sonntag und erreichte sein erstes Halbfinale des Jahres.
Suljovic war nicht in der Lage dazu dem heimischen Publikum seinen Wunsch Sieger zu geben, aber er hatte sich vor seiner Niederlage gegen Clayton gegen Cristo Reyes und Daryl Gurney durchsetzen können.
Neben den Premier League Stars Smith, Cross und Gurney stand auch Ian White unter den letzten Acht. Er wurde ebenfalls vom späteren Sieger Clayton geschlagen.





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