HOME | Global | Turniere | Sport/Wissen | Who is Who | Vermischtes |

Zwei Niederlagen für van Barneveld in Sheffield

Raymond van Barnevelds Hoffnungen auf einen Platz in den Play-Offs wurden durch zwei Niederlagen in Sheffield stark gedämpft, Michael van Gerwen baut Vorsprung an Tabellenspitze weiter aus.

Van Barneveld eröffnete den Spieltag in Sheffield mit einer Niederlage gegen Daryl Gurney, der jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen ist. Gurney siegte mit einer guten Vorstellung 7:3.
Der World Grand Prix Champion hatte einen Durchschnitt von 103.04 und warf fünf Maxima und verurteilte den Niederländer zu seiner dritten Niederlage in Folge. Gurney holte sich das erste Leg des Spiel gegen den Wurf, van Barneveld glich mit einem tollen 158er Checkout aus und konnte auch das dritte Leg gewinnen. Dann aber gewann Gurney fünf Legs in Folge und es fehlte ihm nur noch ein Leg zum Sieg. Der Niederländer konnte noch ein drittes Leg holen, aber Gurney war nicht mehr aufzuhalten und siegte mit 7:3. Er holte sich zwei weitere Punkte und steht jetzt auf dem fünften Tabellenplatz.

"ich bin wirklich glücklich über das Ergebnis", sagte Gurney, der vor einer Woche zum ersten Mal Vater geworden ist. "Ich wäre schon zufrieden gewesen, wenn ich überhaupt irgendetwas aus dem Spiel mitgenommen hätte, denn letzte Woche hatte ich nicht viel Zeit zum Trainieren. Ich trainiere normalerweise viel, das wirkt sich also schon aus, aber ich konnte meinen Job erledigen. Das 121er Finish war schmerzhaft für ihn, das hat sich im folgenden Leg gezeigt und in dieser Phase des Spiels war es für mich wichtig."

Im letzten Spiel des Abends kehrte van Barneveld dann auf die Bühne zurück und trat gegen Peter Wright an, der mit ihm zusammen am Tabellenende steht und es gerade noch hatte verhindern können bei der Judgement Night aus der Premier League auszuscheiden. Seit dem zweiten Spieltag der Premier League hatte der Schotte nicht mehr gewinnen können, damals hatte er van Gerwen geschlagen. Aber gegen einen lustlosen van Barneveld holte er sich einen verdienten Sieg.
Der Höhepunkt des Spiels war ein 132er Checkout Wrights auf der Doppel 16. Daneben machte er bei seinem 7:2 Sieg auch noch 107 Punkte aus. Mit den zwei Punkten hat Wright jetzt die gleiche Punktzahl auf dem Konto wie van Barneveld und nur drei Punkte fehlen ihm noch zu den Play Off Plätzen.

"Es war toll sich wieder einen Sieg zu holen", kommentierte Wright. "Man konnte sehen, dass Barney zu kämpfen hatte, aber ich habe am Ende die Punkte geholt und das ist alles was zählt. Für uns heißt es immer noch "Gewinne oder alles ist vorbei", aber ich glaube immer noch dran, dass ich in der O" Arena dabei sein kann."

Im ersten seiner Spiele des Abends spielte Wright gegen seinen schottischen Landsmann Gary Anderson und Anderson holte sich einen bequemen 7:2 Sieg und steht jetzt auf einem der Play-Off Plätze. Letzte Woche hatte Anderson noch gegen Rob Cross verloren jetzt holte er sich mit einem Durchschnitt von 104.32 und vier 180ern wieder einen Sieg.
Die Nummer vier der Welt führte schnell mit 5:0 und konnte am Ende einen 7:2 Sieg über die Ziellinie bringen.

"Ich habe in letzter Zeit etwas mit meinen Doppel zu kämpfen, es war schön, dass die Finishs heute Abend saßen und ich bin glücklich darüber, wie es gelaufen ist", meinte Anderson. "Zwei Punkte können am Ende den Unterschied ausmachen. Mein erstes Ziel war es nicht Auszuscheiden, aber ich habe jetzt noch sieben Spiele vor mir und kann jede Menge Punkte holen, du musste alles nehmen, was du bekommen kannst. Du willst natürlich in der Nähe der Play-Off Plätze sein, denn wenn du einmal am Tabellenende stehst, ist es sehr schwierig den Weg zurück zu finden, also geht es mir gut."

Michael van Gerwen baute mit einem 7:1 Sieg über Simon Whitlock seinen Vorsprung an der Tabellenspitze auf vier Punkte aus - es war sein bisher deutlichster Saisonsieg. Sein Durchschnitt von 102.37 und seine vier 180er waren mehr als genug um sich gegen den Australier durchzusetzen, der nur das erste Leg des Spiels gewinnen konnte. Van Gerwen sicherte sich weitere zwei Punkt und zeigte sich vor den zwei Spieltagen in Rotterdam in guter Form.

"Jetzt freue ich mich auf die nächste Woche und Rotterdam, ich bin in guter Form und fühle mich gut, " sagte van Gerwen. " Das waren weitere zwei Punkte für mich und ich glaube ich habe ein beständiges Spiel gespielt mit gutem Finishing, ich kann mich nicht beklagen. Es war nicht leicht, besonders zu Beginn nicht, weil Simon gut spielte, aber du musst standhaft bleiben und das habe ich getan, besonders bei meinem Finishing. Die 121 und die 106 waren wichtig und kamen zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe weiter einen Durchschnitt von über 100, aber man will mehr - ich war auf 108 im größten Teil des Spiels - aber ich habe gewonnen und das ist das wichtigste. Ich will in die Halbfinale kommen und an der Spitze der Tabelle stehen und ich hoffe, dass mir in den nächsten Spielen noch ein paar tolle Dinge gelingen werden."

Rob Cross hat nach seinem 7:5 Sieg über Michael Smith jetzt genauso viele Punkte wie sein Gegner, für Cross war es der siebte Sieg aus den letzten acht Spielen. Smith hatte seine zwei vorherigen Spiele gewinnen können, aber die Niederlage gegen den Weltmeister, der einen Durchschnitt von 106.26 erzielte nicht verhindern können, so dass beide Spieler jetzt 14 Punkte auf dem Konto haben.
Cross machte im ersten Leg 107 Punkte gegen den Wurf aus, Smith wehrte sich und es stand 2:2. Dier Spieler aus Hastings konnte sich eine 6:3 Führung erspielen, aber Smith kämpfte sich zurück und das Spiel ging in ein Entscheidungsleg. Cross behielt die Nerven und sicherte sich beide Punkte.
Der 27jährige, der zum ersten Mal bei der Premier League dabei ist, hat drei Punkte Vorsprung vor Anderson und Gurney. Momentan schaut es ganz so aus, als könne er sich einen Play-Off Platz sichern.

"Das war ein wichtiger Sieg", sagte Cross. "Ich wusste was mich erwarten würde und mir hat das Spiel wirklich Spaß gemacht. Ich fühle mich wieder wie ich selbst. Ich war voller Selbstvertrauen und das ist schön. Ich will jetzt fokussiert bleiben und weiter gewinnen. In den letzten paar Legs habe ich etwas abgeschaltet, aber Michael lässt ja nie nach. Ich hatte die Chance auf den Sieg und ich hatte sie verpasst, aber im letzten Leg habe ich mich noch einmal fokussiert und kam doch noch über die Ziellinie - ich bin nicht in Panik verfallen."

Statistik

Kontakt

© Global Darts. All Rights Reserved.

Impressum