PDC World Cup 2019 - Die Debütanten 1

In diesem Jahr gibt es eine ganze Reihe von Spielern, die zum ersten Mal am PDC World Cup teilnehmen werden, was auch daran liegt, dass viele der Teilnehmer über Qualifikationsturniere bestimmt werden, die immer wieder von anderen Spielern gewonnen werden.

Natürlich spielen auch die Veränderungen in der Rangliste eine Rolle, so dass im englischen Team in diesem Jahr Michael Smith sein Debüt geben wird. Im letzten Jahr wurde England noch von Rob Cross und Dave Chisnall repräsentiert, die in den Viertelfinalen gegen Belgien ausschieden.
Rob Cross wird auch in diesem Jahr wieder dabei sein - er konnte seine Ranking Position behaupten, aber Dave Chisnall liegt inzwischen im Ranking hinter Michael Smith. Es könnte durchaus sein, dass Cross und Smith ein gutes Team abgeben. Cross hat im letzten Jahr einiges an Erfahrung dazu gewonnen und ist inzwischen ein stabiler Top Spieler geworden. Darüber hinaus wirkt er durchaus so, als wäre er "teamfähig". Auch Michael Smith hat sich positiv entwickelt, sein Schwachpunkt in den letzten Monaten waren eigentlich nur die Doppel, die er aus irgendeinem Grund einfach nicht zu treffen scheint. Aber auch da wirkt er inzwischen deutlich entschlossener sich durchzukämpfen und nicht einfach aus Frustration aufzugeben. Wie er gegenüber der PDC meinte, ist es ein Kindheitstraum von ihm, England in diesem Turnier zu repräsentieren. Daneben erzählte er, dass er bei lokalen Wettkämpfen schon oft Doppel gespielt hat und sich auch mit sehr vielen Doppel Spielen auf den World Cup vorbereitet. Von der Stärke der Spieler her, gehört England auf jeden Fall in diesem Jahr wieder zu den Topfavoriten und das Team Cross/Smith könnte durchaus an die Erfolge des Teams Taylor/Lewis anknüpfen.

Manchmal kommt es auch vor, dass die PDC Teilnehmer-Nationen austauscht und so werden wir auch in diesem Jahr eine neue Nation beim World Cup sehen, wenn statt der Schweiz Litauen am Oche stehen wird.
Im PDC Order of Merit ist die Schweiz lediglich mit Stefan Bellmont auf Platz 156 vertreten, Litauens Darius Labanauskas hingegen konnte sich bei der Qualifying School 2019 eine Tour Card sichern und hat sich inzwischen auf Platz 84 hochgespielt. 2018 hatte Labanauskas bereits an einigen European Tour Events teilgenommen. Labanauskas hat in seiner Karriere Osteuropa einige Turniere gewonnen und in seinen Jahren bei der BDO einige gute Ergebnisse erzielt - vor allem hat er wieder und wieder durch hohe Durchschnitte beeindruckt. In der PDC stand er bisher einmal im Finale eines Pro Tour Events und bei der letzten PDC Weltmeisterschaft, für die er sich über die Nordic- und Baltic Tour qualifiziert hatte, erreichte er immerhin die dritte Runde. Auf dem Weg dorthin schaltete er Raymond van Barneveld aus - sein bisher sicher größter Erfolg. Für die Einladung zum World Cup ist sicherlich Labanauskas verantwortlich. Über seinen Partner beim World Cup, Mindaugas Barauskas, ist nicht sehr viel bekannt. Auch er hat versucht sich über die Qualifying School eine Tour Card zu erspielen, was ihm aber nicht gelungen ist. Turniergewinne sind von ihm nicht bekannt, er stand 2015 einmal im Halbfinale des Baltic Cup Open und bei verschiedenen Turnieren unter den Last 16. Barauskas spielt Turniere der Nordic und Baltic Tour und steht dort momentan auf dem 28. Platz des Rankings.
Wie gut das Team abschneiden wird, kann man also schwer sagen zumal es im ersten Spiel auf das möglicherweise ähnlich starke Team aus Neuseeland treffen wird. Auch dort spielt neben dem bereits World Cup erprobten Cody Harris ein Debütant nämlich Haupai Puha, wobei Puha bereits an der World Series of Darts teilgenommen hat und in diesem Jahr schon Turniere der DPA Pro Tour gewinnen konnte und auf dem dritten Platz des DPA Pro Tour Rankings steht - als bester neuseeländischer Spieler. Harris hat im Gegensatz zu Labanauskas keine Tour Card und dürfte nicht ganz so stark sein wie Labanauskas, viel dürfte also vom "Teamgeist" abhängen.










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