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Van Gerwen siegt in Amsterdam

Michael van Gerwen holte sich beim World Series of Darts Finale in Amsterdam vor heimischem Publikum den Sieg - er schlug im Finale seinen Landsmann Danny Noppert mit 11:2.
Die Nummer 1 der Welt stürmte durch seine drei Spiele des Finaltags und gab bei seinen Siegen über Jonny Clayton, Mensur Suljovic und Danny Noppert nur 12 Legs ab, Mit einem Turnier Durchschnitt von knapp 102 zeigte sich van Gerwen in Bestform.

Noppert stand zum ersten Mal in einem PDC TV Finale. Er konnte sich das erste Leg des Spiels sichern, dann aber kam nicht mehr allzu viel von ihm. Möglicherweise forderte sein epischen Halbfinalspiel gegen Dave Chisnall sein Tribut - er konnte mit van Gerwen nicht Schritt halten, der die Tripel 20 nach Belieben traf und insgesamt neun Maxima warf. Der Weltmeister holte sich neun Legs in Folge, bevor Noppert sich dann doch noch mit einem 49 Checkout ein zweites Leg gewinnen konnte, nachdem van Gerwen nach sieben perfekten Darts die Doppel nicht traf.
Aber bereits im folgenden Leg hatte van Gerwen seine Schwäche überwunden und hatte noch ein Leg später seinen vierten World Series Titel in der Tasche.




"Das war ein weiteres phänomenales Turnier für mich," sagte van Gerwen. "Die Zuschauer hier waren fantastisch und ich freue mich sehr, dass ich für sie eine gute Vorstellung zeigen konnte und mir einen weiteren Titel gewinnen konnte. Danny hat auch ein herausragendes Turnier gespielt und ich bin sicher, dass wir in Zukunft mehr von ihm auf der großen Bühne sehen werden."


Das Turnier war gleichzeitig auch Raymond van Barneveld Abschied von seinem heimischen Publikum. Die Legende schied in den Viertelfinalen gegen Dave Chisnall mit 8:10 aus dem Turnier aus, zeigte aber eine insgesamt gute Leistung und warf seine vielleicht besten Darts des Jahres.
Chisnall konnte dann aber nicht wie von ihm erhofft in ein weiteres Finale gegen van Gerwen einziehen - sein 28 Jahre alter Gegner schnappte sich das Entscheidungsleg ihres Halbfinales mit einem unglaublichen 102 Checkout nachdem Chisnall einen Matchdart verworfen hatte. Durch diesen Sieg qualifizierte Noppert sich für den Grand Slam und verdrängte Mensur Suljovic von seinem Qualifikationsplatz.


Auch Nopperts Viertelfinalspiel gegen Ian White war dramatisch. Der Niederländer verwarf 12 Matchdarts, bevor er sich im Entscheidungsleg doch noch den Sieg holen konnte.
Nopperts Finaleinzug war sein bisher bestes PDC Ergebnis und er war stolz auf seinen Erfolg:
"Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich das finale erreicht habe," meinte Noppert. Es war toll für mich, aber am Ende hatte ich keine Kraft mehr und es war sehr schwer gegen Michael. Ich habe Selbstvertrauen und ich hoffe, das wird mir in der Zukunft weiterhelfen. Ich bin enttäuscht davon, dass ich verloren habe, aber stolz darauf, wie ich an diesem Wochenende gespielt habe.

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