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Viertelfinale

Michael van Gerwen, Dave Chisnall, Glen Durrant und Chris Dobey stehen nach Siegen in den Viertelfinalen in den Halbfinalen des World Grand Prix.

An einem spannenden Dartabend in Dublin ist Michael van Gerwen einen Schritt näher an der Titelverteidigung - er holte sich gegen Mervyn King einen hart erkämpften 3:1 Sieg . Er wird jetzt in den Halbfinalen gegen Chris Dobey spielen, der sich bei seinem World Grand Prix Debüt mit einem 3:2 Sieg über Ian White unter die letzten Acht spielte.
Dave Chisnall schlug in einem hoch klassigen Spiel Nathan Aspinall mit 3:1 und trifft im zweiten Halbfinale auf Glen Durrant, der sich knapp mit 3:2 gegen Jermaine Wattimena durch setzte.

Die Hauptattraktion des Abends war die Wiederholung des Finales von 2012 - auch damals trafen van Gerwen und King aufeinander. King gelang es immer wieder van Gerwen unter Druck zu setzen.
Van Gerwen konnte sich Set 1 schnappen, nachdem King zwei Darts auf die Doppel verworfen hatte. King gewann das zweite Set und konnte ausgleichen. Beide Spieler warfen im Set ein 170 Finish. Das dritte Set ging wieder mit 3:1 ein van Gerwen. King antwortete und sicherte sich das erste Leg des vierten Sets mit einem tollen 132 Checkout. King dominierte weiter in Set zwei, aber dann verwarf er einen Darts auf den Setgewinn und van Gerwen ließ sich die Chance nicht entgehen und glich zum 2:2 aus. Im entscheidenden Leg hatte der Niederländer die Nase vorne und holte sich mit der Doppel 20 den Sieg.

"Ich denke es war von uns beiden ein phänomenales Spiel und ich habe bewiesen, dass du MVG nie abschreiben solltest," kommentierte van Gerwen. "Er hat unglaublichen Druck auf mich ausgeübt, er hat nie aufgegeben und ich denke Mervyn hat sich heute Abend von seiner besten Seite gezeigt. Er ist ein Top Spieler mit unglaublichem Talent. Jetzt werde ich mich gut ausruhen und dann für morgen bereit sein. Ich denke bei dem längeren Format werde ich gegenüber Chris im Vorteil sein."

Dobey wird den nächsten Härtetest für van Gerwen darstellen, Der Debütant setzte sein sensationelles Turnier mit einem Sieg gegen Ina White fort, bei dem er fünf Finishs über 100 Punkten warf.
Das erste Set holte sich Dobey ohne ein Leg abzugeben. White reagierte stark und glich zum 1:1 aus. White gewann auch Set drei, aber Dobey ließ nicht nach und sicherte sich Set vier und den Ausgleich. Dabei warf er unter anderem ein 120 und ein 100 Finish. Im entscheidenden Set näherte sich Dobey dem Sieg mit einem tollen 156 Finish bevor er 100 Punkte zum Sieg ausmachte.

"Es ist toll, dass ich da hinaus gehen kann und zeigen kann, wozu ich fähig bin. Ich habe mich da oben hervorragend gefühlt, ich hatte zwar ein paar Durchhänger´, aber ich habe gut ausgemacht," meinte Dobey. "Dadurch bin ich in mein erstes Halbfinale eingezogen und die Nummer 10 der Welt zu schlagen ist toll vor allem nachdem ich ja auch schon gegen Gary gewonnen habe. Ich habe jede Menge Selbstvertrauen und ich spiele gut genug , um das Turnier gewinnen zu können. Aber jetzt fokussiere ich misch erst einmal auf die Halbfinale, ganz egal gegen wen ich spielen werde, Ich schaue nie weiter als bis zu meinem nächsten Spiel und ich werde mich genauso darauf vorbereiten, wie auf jedes andere Spiel."

Dave Chisnall, der 2013 im Finale des Turniers stand, zeigte eine starke Vorstellung und traf um UK Open Champion Nathan Aspinall loszuwerden in entscheidenden Momenten die richtigen Doppel.
Chisnall schien das Spiel von Anfang an unter Kontrolle zu haben - er konnte die ersten beiden Sets gewinnen. Aspinall hatte zwei Darts auf den Setgewinn im zweiten Set verworfen. Das dritte Set ging in ein Entscheidungsleg, in dem Chisnall seine Doppel nicht treffen konnte und Aspinall nutze seine Chance . Chisnall zeigte sich unbeeindruckt und scorte hoch im vierten Set. Mit seinem 3:1 Sieg zieht er zum zweiten Mal in den letzten Vier Jahren in die Halbfinale ein.

"Ich bin überglücklich, ich bin viel zufriedener mit meiner Leistung heute Abend als in meinem letzten Spiel," sagte Chisnall. "Nathan ist ein Top Spieler; es fühlte sich für mich so an als hätte ich in der Lotterie gewonnen, als ich 2:0 vorn lag - so gut ist er. Aber ich habe alles aus mir herausgeholt und konnte ihn heute schlagen und jetzt gehe ich mit einem guten Gefühl in mein Spiel am Freitag."

Auch der dreimalige Lakeside Champion Glen Durrant hatte ziemlich zu kämpfen, um gegen Jermaine Wattimena in die Halbfinale einzuziehen. Für Durrant war es ein weiterer Meilenstein seines herausragenden ersten PDC Jahres.
Wieder hatte Durrant einen langsamen Start ins Spiel und Wattimena gewann das erste Set mit 3:0. Auch wenn Durrant erneut weit hinter seiner Bestform blieb, konnte er sechs der folgenden acht Legs gewinnen und die Führung übernehmen. Wattimena, der im Turnier bereits Adrian Lewis und Peter Wright geschlagen hatte, kämpfte sich zurück und gewann das vierte Set. Dort schien er zunächst die Kontrolle zu haben und sicherte sich das erste Leg des Entscheidungssets. Aber Durrant gab nicht nach, gewann drei Legs in Folge und steht in seinem zweiten PDC Halbfinale.

"Es ist verrückt, dass ich in den Halbfinalen bin," gab Durrant zu. "Ich habe einen starken Siegeswillen in mir und irgendwie konnte ich den entscheidenden Schlag landen, ich kann kämpfen und ich habe diesen Siegeswillen. Ich weiß ganz ehrlich wirklich nicht, wie ich gewinne, ich habe auch keine Ahnung, wo mein Scoring steckt. Hoffentlich ist es am Freitag besser. Vielleicht hilft es mir wenn ich das erste Set gewinne, damit ich nicht immer dauernd darum kämpfen muss, im Spiel zu bleiben."

Durrant und Chisnall treffen am Freitag im ersten Halbfinale aufeinander, van Gerwen und Dobey tragen das zweite Halbfinale aus.

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