Michael van Gerwen konnte die Rückkehr zum Turnierbetrieb am ersten Tag der Summer Series mit einer brillanten Leistung feiern. Er schlug am Ende in einem dramatischen Finale Peter Wright.
Die Top Zwei der Welt standen sich am Ende des ersten Tags im Finale gegenüber. Wright kam von einem 2:5 Rückstand noch einmal zurück ins Spiel und sicherte sich fünf Legs in Folge, aber es gelang ihm nicht, den Sack zuzumachen. Stattdessen kam van Gerwen zum Ausgleich und gewann das entscheidende Leg zum Sieg. Für van Gerwen war es nach dem Sieg bei den UK Open im März sein zweiter Turniersieg in diesem Jahr und er steht nach dem ersten Tag an der Spitze des Summer Series Order of Merit.
"Ich bin sehr glücklich," kommentierte van Gerwen. "Es war ein harter Tag und ich musste wirklich gut spielen, aber ich habe hart gearbeitet und ich tat genug, um heute zu gewinnen. Ich glaube für das erste Turnier nach der Pause war es schon ganz gut. Ich bin wirklich froh, dass es wieder los geht. Ich habe gute Darts gespielt, aber man weiß ja nie, was passieren wird - es gibt keine leichten Spiele mehr. Ganz egal, wen du ziehst, du darfst nie nachlassen, sonst werden sie dich schlagen. Es war meine bisher größte Pause, vier Monate ohne Dart sind eine lange Zeit, aber ich bin glücklich darüber, dass ich heute allen zeigen konnte, dass ich wieder ad bin."
Die Nummer 1 der Welt hatte den Tag mit einem überzeugenden Sieg über Ciaran Teehan begonnen, hatte dann aber sowohl gegen William Borland als auch gegen Callan Rydz zu kämpfen. In beiden Spielen hatte er einen Durchschnitt von über 105 und gegen Borland überlebte er im entscheidenden Leg einen Matchdart seines Gegners. Anschließend stürmte er durch seine Spiele gegen James Hughes und Danny Noppert und gab in beiden nur ein einziges Leg ab. Im Halbfinale schlug er Gabriel Clemens mit 7:3 und einem Durchschnitt von 107.
Wright machte im zweiten Leg des Finales 110 Punkte aus, verwarf dann aber zweimal Darts auf einen Leggewinn gegen den Wurf und van Gerwen konnte auf 5:2 davon ziehen. Das neunte Leg konnte Wright mit einem 116 Finish gegen den Wurf gewinnen. In zwei der nächsten drei Legs profitierte er von verfehlten Doppeln des Niederländers und konnte mit 7:5 die Führung übernehmen. Aber van Gerwen konnte mit einem 72 Finish und einer Doppel 2 den Ausgleich und ein Entscheidungsleg erzwingen und wehrte dann einen 180 Wrights ab bevor er 72 Punkte für den Sieg ausmachte.
Weltmeister Wright, der zum ersten Mal in einem Turnier mit Brille am Oche stand, musste ebenfalls hart arbeiten, um das Finale zu erreichen - besonders bei seinen Siegen zu Beginn des Turniers gegen Ron Meulenkamp, Derk Telnekes und James Wilson. Dann schlug er seine Premier League Rivalen Rob Cross und Glen Durrant - Durrant mit einem 108 Durchschnitt - bevor er sich in den Halbfinalen mit einer weiteren herausragenden Vorstellung mit 7:2 gegen Krzysztof Ratajski durchsetzte.
Ratajski schien bereits auf dem Weg zu seinem zweiten Players Championship Titel in diesem Jahr nachdem er das Halbfinale erreichte hatte während es für Clemens das bisher beste Ergebnis in diesem Jahr war. Für ihn war es gleichzeitig ein weiterer Schritt Richtung Qualifikation für das World Matchplay.
Mensur Suljovic verlor nach einem ordentlichen Tag mit Siegen über Mark McGeeney, Chris Dobey, Vincent van der Voort und Darren Webster in den Viertelfinalen gegen Gabriel Clemens. Rowby-John Rodriguez scheiterte nach Siegen über Jan Dekker und Ian White in der dritten Runde an Steve Beaton. Max Hopp schied nach einem Auftaktsieg gegen Bradley Brooks in Runde zwei gegen Rob Cross aus. Martin Schindler, Christian Bunse und Harald Leitinger verloren in Runde 1.