UK Open - Dritter Tag

Neun-Darter van Gerwen gewinnt UK Open
Michael van Gerwen ließ auf seinen sensationellen Neun-Darter seinen dritten UK Open Titel folgen. Im Finale schlug er Gerwyn Price mit 11:9.

Van Gerwen hatte seit den Players Championship Finals im November auf einen weiteren Titel warten müssen, gegen Price gelang ihm im Comeback der Sieg. Während der Players Championship Finals - die ebenfalls in Minehead ausgetragen wurden - warf er einen Neun-Darter. Das gleiche gelang ihm jetzt bei den UK Open in seinem Halbfinale gegen Daryl Gurney.
Im Viertelfinale gegen Rob Cross hatte van Gerwen einen Durchschnitt von beinahe 111, gegen Price im Finale machte er einen 1:5 Rückstand wieder wett und holte sich den Titel und das Preisgeld in Höhe von 100 000 Pfund. Für van Gerwen war es der dritte UK Open Titel.

"Es war ein Unglaublicher Sieg und es bedeutet mir sehr viel, dass ich dieses Turnier gewonnen habe", kommentierte van Gerwen. "Ich hatte ein phänomenales Turnier und der Druck lastete auf mir. Es war ein harter Tag für mich. Ich musste gegen drei Premier League Spieler spielen und es war nicht einfach, aber ich habe richtig gute Darts gespielt und nicht viel falsch gemacht. Der Neun-Darter war fantastisch, aber so wie ich gespielt habe, war er nur eine Frage der Zeit. Das ist ja aber immer nur ein Leg und ich musste fokussiert bleiben. Gerwyn hatte im Finale seine Chancen, aber ich habe meinen Vorteil genützt und keine Chance ausgelassen. Das war wichtig, ich kann sehr zufrieden sein."

Van Gerwen begann das Finale mit einer 180 und ging mit einem 13-Darter in Führung, aber Price spielte sauber und stürmte zu einer 5:1 Führung dank seiner Sicherheit auf die Doppel 20 und warf dabei eine 105 und ein 97 Finish. In den folgenden Legs bestrafte der Niederländer Price drei Mal für verfehlte Doppel und kam auf 4:6 heran. Price antwortete mit einem 13-Darter, dann gingen seine Doppelprobleme aber weiter und es stand 7:6. Im 14. Leg verwarf Price weitere vier Darts und der Niederländer konnte mit einer Doppel 2 ausgleichen. Auch im folgenden Leg traf Price seine Doppel nicht und van Gerwen konnte die Führung übernehmen und auf 10:7 ausdehnen. Price konnte die nächsten beiden Legs mit einem 94 und einem 80 Finish gewinnen, verwarf dann aber einen Dart auf das Bullseye zum Ausgleich und Van Gerwen kam ihm mit einem 66 Checkout zuvor.

Van Gerwen hatte zum ersten Mal seit neun Jahren in den ersten beiden Monaten des Jahres kein Turnier gewinnen können. Der Wechsel zu einem anderen Set Darts hatte eine Diskussion über seine Form ausgelöst.

"Das war ein wirklich wichtiger Sieg für mich", fügte van Gerwen hinzu. "Es hatte nichts mit meinen Darts zu tun und das wissen auch alle. Wenn ich mein Spiel abrufen kann, kann mich keiner schlagen und das habe ich heute bewiesen. Aber ich muss das regelmäßiger tun. Man kann ja sagen was man will, aber man muss es am Dartboard auch zeigen. In diesem Turnier habe ich gezeigt, dass ich der beste bin - meine Stärke ist es andere Spieler in jedem einzelnen Leg unter Druck zu setzen und das habe ich heute getan. Natürlich setzt du dich auch selbst unter Druck. Ich habe bei diesem Turnier insgesamt gegen vier Premier League Spieler gespielt und hatte nicht die einfachste Auslosung, aber das mir das so gut gelungen ist und ich diesen Titel gewonnen habe, bedeutet mir sehr viel. Es fühlt sich gut an und ich möchte noch mehr gewinnen."

Price hat jetzt zum zweiten Mal in vier Jahren im UK Open Finale verloren, 2017 verlor er gegen Peter Wright, und konnte sich seinen dritten Fernsehturniersieg nicht holen. Aber die herausragenden Vorstellungen des Walisers gegen Dimitri van den Bergh und Jonny Clayton mit Durchschnitten von über 102 bewiesen, dass er einer der Anwärter auf Turniersiege ist.

"Manchmal gewinnt man und manchmal verliert man, ich mache einfach weiter, " sagte Price. "Ich denke, dass Michael zustimmen würde, wenn ich sage, dass ich das Spiel verloren habe. Ich habe unzählige Chancen platzen lassen - mein Scoring war da, aber in drei oder vier Legs habe ich keine Doppel getroffen. Ich hätte 9:6 führen können, aber so ist das im Dartsport eben. Wenn ich meine Doppel getroffen würde, denke ich, wäre ich der beste Spieler der Welt, aber im Augenblick ist das Michael."

Gurney hatte sich den Einzug in sein zweites UK Open Halbfinale mit einem knappen 10:9 Sieg über Jelle Klaasen gesichert. Es war ein dramatisches Spiel, indem Klaasen sogar mit 4:6 geführt hatte.
Auch Clayton hatte ein enges Viertelfinale gewonnen und dabei acht verworfene Matchdarts von Jamie Hughes überlebt. Hughes war dabei von einem 1:5 Rückstand wieder ins Spiel gekommen. Für Hughes war es das erste Viertelfinale bei der PDC in einem im Fernsehen übertragenen Turnier, während Klaasen zum ersten Mal seit mehr als drei Jahren wieder unter den letzten Acht eines Fernseh-Turniers stand - ein ermutigendes Zeichen, dass seine Form zurückkehrt.
Der UK Open Finalist des letzten Jahres Rob Cross und Dimitri van den Bergh komplettierten das Viertelfinale. Für den letztgenannten war es das bisher beste Ergebnis bei den UK Open.


Statistik, Viertelfinale
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
102.3855/13v.d.Bergh 5:10Price102.15410/17
110.81410/21v.Gerwen 10:4Cross95.1254/9
95.26810/27Gurney 10:9Klaasen94.6249/21
90.5789/41Hughes 9:10Clayton91.38310/23


Statistik, Halbfinale
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
102.39511/25Price 11:4Clayton90.6434/17
110.59510/20v.Gerwen 11:3Gurney96.7663/9


Statistik, Finale
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
99.1669/32Price 9:11v.Gerwen101.421111/24












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