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Van Gerwen weiter auf Titel Kurs

Michael van Gerwen machte durch seinen Einzug in die Halbfinale einen weiteren Schritt Richtung Titel. Neben ihm zogen Gerwyn Price, Peter Wright und Nathan Aspinall in die Halbfinale ein.

Van Gerwen setzte seine Titelverteidigung mit einem 5:2 Sieg über Darius Labanauskas fort, der seine Chancen auf einen wesentlich engeren Spielverlauf vergab. Der Litauer konnte das erste Set gewinnen, verwarf aber im siebten Set sechs Darts auf ein 4:3, so dass der Niederländer den nächsten Schritt Richtung Titelverteidigung gehen konnte.

"Ich habe den Job erledigt, muss aber deutlich besser spielen, sagte der Sieger von 2014, 1017 und 2019, der unter den letzten Vier auf Nathan Aspinall treffen wird. "Ich war teilweise zu unkonzentriert, das sollte eigentlich nicht passieren. Aber ich hatte auch gute Momente. Im nächsten Spiel muss das besser laufen. Nathan hat ein tolles Jahr und ich denke, wir können ein fantastisches Spiel spielen, aber wenn ich mein Top Level abrufen kann, wird er mich nicht gefährden können."

Labanauskas sicherte sich das erste Set mit einem sauberen 80 Finish im Entscheidungsleg. Die Nummer 1 der Welt hatte das Entscheidungsleg mit einem 158 finish im vierten Leg erzwungen. Van Gerwen gewann Set zwei ebenfalls im fünften Leg nachdem der Litauer einen Darts aufs Bullseye zur 2:0 Führung verworfen hatte. Der Niederländer gewann anschließend auch ein bizarres drittes Set, das unterbrochen werden musste, als sich sein Gegner beim Fangen des eigenen Darts am Finger verletzt hatte. Auch Set vier ging ohne Legverlust an van Gerwen. Im fünften Set war Labanauskas wieder im Spiel und schnappte sich das Set mit einer Doppel 10 im vierten Leg. Im siebten Set erzwang Labanauskas ein fünftes Leg, vergab dann aber sechs Darts auf den Setgewinn, so dass der Titelverteidiger den Sieg mit einer Doppel vier klar machen konnte.

Gerwyn Price dominierte das Spiel gegen Glen Durrant, gab nur ein Set ab und zog mit einem 5:1 Sieg zum ersten Mal in die Halbfinale der Weltmeisterschaft ein. Sein Durchschnitt lag dabei knapp unter 100 und er warf acht Maxima.

"Ich ließ ihn immer hinterher rennen und ich glaube, ich kontrollierte das Spiel," sagte Price, der in den Halbfinalen gegen Peter Wright spielen wird. "Glen speilte eher durchwachsen, aber ich glaube dass ich so sicher ausmachte, hat ihn zusätzlich entmutigt. Ich bin glücklich darüber, dass ich das Spiel mit 5:1 gewonnen habe und ich glaube Peter wird sich morgen mehr Sorgen wegen mir machen als ich mir seinetwegen mache. Ich gehe voller Selbstvertrauen in das Halbfinale - er wird Glück haben wenn er überhaupt ein Set gewinnen kann!"

Price gewann Set ein knapp mit 3:2 nachdem Durrant Checkouts mit 105 und 126 geworfen hatte. Set zwei ging gegen den Wurf mit 3:1 ebenfalls an den Waliser. Durrant holte sich das dritte Set mit einem 136 Checkout zum 3:1, aber mehr gelang dem dreifachen BDO Weltmeister nicht - Price konnte die folgenden drei Sets für sich entscheiden und zog in die Halbfinale ein.

Wright und Aspinall wehrten beide kurze Comebacks ihrer Gegner ab und zogen an einem unterhaltsamen Nachmittag in die Halbfinale ein. Wright zeigte eine hochklassige Leistung und schlug Luke Humphries mit 5:3, Aspinall besiegte Dimitri van den Bergh mit dem gleichen Ergebnis.

Wright, ein ehemaliger Finalist, hatte einen Durchschnitt von beinahe 106 und warf ein 170 und ein 161 Finish um einen hartnäckigen Humphries in Zaum zu halten.
"Ich wollte da hinaus gehen und die Überhand behalten und das habe ich auch getan," kommentierte der als Nummer sieben gesetzte Wright. " Luke ist ein atemberaubender Spieler und das hat er teilweise auch gezeigt, aber ich war viel fokussierte als in meinen vorherigen Spielen. Ich habe gut gespielt, aber ich muss insgesamt viel beständiger werden, wenn ich das hier zu Ende bringen möchte. Ich fühle mich wirklich gut und wenn ich mich gut fühle, kann ich alles gewinnen."

Wright dominierte zu Beginn des Spiels. Er gewann das erste Set nach dem achten 170 finish des Turniers und einem 124 Checkout mit 3:1 und baute seinen Führung weiter aus nachdem er in Set zwei kein Leg abgegeben hatte. Humphries schlug in Set drei zurück und bestrafte dabei Wright für einen Fehlwurf auf die Doppel 12. Aber Wright antwortete mit einem weiteren starken Set, in dem er auch sein 161 Finish warf und zwei 12-Darter und einen 11-Darter warf. Auch das fünfte Set ging mit 3:1 an den Schotten. Humphries konnte die folgenden beiden Sets gewinnen und auf 3:4 herankommen bevor Wright sich mit einer Doppel 2 Set acht zum Sieg sicherte.

Aspinall zog zum zweiten Mal in Folge in die Halbfinale ein, dazu musste er ein Comeback seines belgischen Gegners abwehren. Er führte bereits mit 4:1 als van den Bergh zurück ins Spiel kam.

"Am Ende hat er mich dann dich gewinnen lassen," räumte Aspinall ein, der auch bei seinem Debüt vor 12 Monaten die Halbfinale erreicht hatte. "Ich habe keine Ahnung, warum ich so nervös war. Das ist etwas, worum ich mich kümmern muss. Aber die Situation setzte mir zu und ich habe nicht gut gespielt. Ich bin froh, dass ich weiter gekommen bin. Ich habe Kampfgeist gezeigt und meine Chancen genutzt. Ich liebe es hier zu sein und ich möchte den Zuschauern eine gute Show bieten, das ist das, was ich morgen erreichen möchte."

Aspinall verwarf in den ersten drei Legs Darts auf die Doppel, so dass van den Bergh sich das erste Set holen konnte. Der UK Open Sieger schlug gleich zurück. Gewann die folgenden beiden Sets jeweils 3:1 und das vierte Set in einem Entscheidungsleg. Im sechsten Set war es van den Bergh, der das entscheidende Leg gewinnen konnte. Auch Set sieben sicherte sich der zweifache Jugendweltmeister. Im achten Set lag Aspinall bereits mit zwei Legs zurück, konnte dann aber mit drei 13-Dartern doch noch den Sack zumachen.

Statistik - Viertelfinale, Nachmittag

Statistik - Viertelfinale, Abend

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