Bob Anderson
Geburtstag: 7. November 1947
Wohnt in: Clevedon, England
Geboren in: Winchester, England
Spitzname: The Limestone Cowboy
Darts: 24g Unicorn Signature (vorher 18g Unicorn Signature)
Walk-On-Musik: Rhinestone Cowboy (Glen Campbell ft. Rikki & Daz)/Won't get Fooled Again (The Who)
Verband: PDC
Ranglistenplatz:
Internet-Seite:



Bob Anderson ist ein ehemaliger BDO Weltmeister und PDC Mitbegründer, der in den späten 1980 Jahren drei Jahre lang die Nummer 1 der Dartwelt war.

Dabei hatte Anderson, der im Alter von sieben Jahren seine erste 180 warf, zunächst eine ganz andere Sportkarriere im Auge - er war in seiner Jugend ein erfolgreicher Speerwerfer, der sich beinahe für die Olympischen Spiele 1968 in Mexiko qualifiziert hätte. Als er im strömenden Regen für einen Fotografen einen Speer warf, zog er sich eine Verletzung am Ellbogen zu, die seine Speer Karriere abrupt beendete. Daneben spielte Anderson auch Fußball - solange bis er sich ein Bein brach und das Fußball spielen ebenfalls an den Nagel hängte.
So wandte sich Anderson stattdessen dem Dartsport zu und wurde 20 Jahre nach seinen zerplatzten Olympia Hoffnungen BDO Weltmeister. Außer der Weltmeisterschaft gewann er in den Jahren 1986 - 1988 die Winmau World Masters drei Mal in Folge. Zwei Jahre nachdem er den Weltmeistertitel geholt hatte, musste Anderson wegen Rückenproblemen operiert werden. Wenn er auch nicht mehr ganz so erfolgreich war, wie vor der Operation, kam Anderson doch zurück und wurde der Team Kapitän der englischen National Mannschaft - einer National Mannschaft, in der Spieler wie Steve Beaton, Dennis Priestley, John Lowe, Phil Taylor und Martin Adams spielten. Eric Bristow war nicht Teil dieser Nationalmannschaft, da er mit seiner Dartitis zu kämpfen hatte. Kapitän dieser Nationalmannschaft gewesen zu sein bedeutet Anderson im Rückblick mehr als alle seine individuellen Siege.

Anderson war einer der Spieler, der sich 1992/1993 von der BDO abwandten und die heutige PDC begründeten. Es war eine schwierige Zeit für die Spieler - schwierig wegen der Auseinandersetzungen mit der BDO aber auch schwierig in finanzieller Hinsicht für die Spieler, die sich mit dem Dartsport ihren Lebensunterhalt verdienten. Der unaufhaltsame Aufstieg der PDC begann mit Barry Hearn, der einen Weg fand den Sport so populär zu machen und zu vermarkten, wie es sich die Spieler erhofft hatten. Von Preisgeldern in der Höhe der heutigen konnten die Spieler in den Anfangsjahren der PDC nur träumen, aber wie viele andere der damaligen Top Spieler, war auch Bob Anderson immer (und bis heute) auf dem Exhibition Circuit erfolgreich unterwegs.
Anderson konnte zwar in der PDC kein Major mehr gewinnen, hielt sich aber bis zu seinem Ausscheiden aus der PDC immer in den Top 32 und qualifizierte sich jedes Jahr für die meisten Major Turniere. 2004 und 2005 stand er in den Halbfinalen der PDC Weltmeisterschaft. 2008 nahm Anderson zum letzten Mal an der PDC Weltmeisterschaft teil bevor er sich entschloss dem PDC Circuit den Rücken zu kehren und statt dessen an der League of Legends teilzunehmen - ein Entschluss mit weit reichenden Folgen, da die PDC ihm von da an nicht mehr erlaubte, an PDC Turnieren jeglicher Art teilzunehmen, da die League of Legends im Fernsehen übertragen wurde. Anderson kann somit für sich in Anspruch nehmen, der einzige Spieler zu sein, der während seiner Karriere sowohl von der BDO und als auch von der PDC von der Turnierteilnahme ausgeschlossen wurde. Bis heute bleibt das Verhältnis zwischen Anderson und der PDC angespannt. Anderson gewann die erste Saison der League of Legends, die aber finanziell nicht so erfolgreich war, wie vom Veranstalter erhofft, so dass keine weitere Saison mehr stattfinden konnte. Eine Rückkehr Andersons zur PDC war ausgeschlossen.

So hängte der überaus populäre und sehr bekannte Anderson seine Karriere im aktiven Dartsport endgültig an den Nagel, spielt aber bis heute Dart auf lokaler Eben, gibt immer noch Exhibitions und man kann ihn auch für Coaching Sessions buchen.
Seit dem Ende seiner Dart Laufbahn spielt Anderson auch vermehrt Golf. Auch das Fliegen Fischen hat es ihm angetan. Kein Wunder, dass er anscheinend am liebsten Fisch isst.

Anderson wurde für einen der bizarrsten Walk-ons in der Geschichte des Sports berühmt: der Weltmeisterschaft 1995 wurde er von einem Pferd in der Circus Tavern zur Bühne begleitet wurde.

Im Internet findet man zahlreiche Videos mit Anderson darunter auch ein Bob Anderson Tribute oder Bobs 27 doubles practice game for dart players.

Ergebnisse
Major Turniere
BDO WeltmeisterschaftSieger1988
PDC WeltmeisterschaftHalbfinale2004, 2005
World MastersSieger1986, 1987, 1988
World MatchplayDritter1996
World Grand PrixViertelfinale2006
UK OpenLetzte 162006
WDC World PairsLetzte 161996
WDF Europe Cup DoppelSieger1990
World Darts TrophyLetzte 562007
Las Vegas Desert ClassicLetzte 24 Gruppe2003
League of LegendsSieger2008








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