Gespenster, Kobolde und die ADO

Letzte Nacht war Halloween! Oder auch Geisternacht, solltest du in Somerset in England leben.

Während wir hier in Amerika süße Brötchen in Säcke werfen, die uns kleine, klebrige Kinder entgegenstrecken, die sich pfiffig als kleine , klebrige Kinder in Laken verkleidet haben, verteilen Briten jenseits des Meers in Somerset ihre Gaben an Kinder, die als Himmel, was weiß ich schon verkleidet von Türe zu Türe wandern... Sie hätten sich nach dem was mir bekannt ist auch als Gurken Sandwiches verkleiden können.

Entschuldigung. Das war unfair. Dabei handelt diese Kolumne gar nicht von Halloween. Ich habe mich noch nicht einmal entschieden worüber ich schreibe. Manchmal mache ich das so.

Worüber ich mit Sicherheit nicht schreibe (na ja, vielleicht doch, zumindest am Rande) sind diese Nichtsnutze von der American Darts Organization. Sie sind noch schlimmer geworden - und das ist noch sanft ausgedrückt - seitdem ich meine Kandidatur zum Präsidenten ihrer Monarchie erklärt habe. Sie sagen, ich kann nicht kandidieren. Vielleicht werden sie mir auch sagen, dass ich keine blauen Shirts tragen darf. Bisher habe sie mir das noch nicht gesagt.

Denkt nur so zum Spaß einmal darüber nach. Bis heute gab es 1316 formal erklärte Kandidaten für den Posten des Präsidenten der Vereinigten Staaten.

Aber nach den ADO Statuten kann man die Anzahl der Personen, die geeignet sind, sich für ein leitendes Amt zu bewerben, an ein paar Händen abzählen.
Wer und wer nicht sich als Leiter der ADO bewerben kann ist nur eine weitere Kuriosität auf der lange Liste an mit der ADO verbundenen Kuriositäten, ebenbürtig dem Fall der geheimnisvollen verschwundenen Finanzen, dem Fall der fehlenden Double Eagles und dem Fall wie lange es brauchen wird, bevor der Vorstand aufhören wird, seine Pläne Steve Brown als Geschäftsführer zu bezahlen, zu verheimlichen.
Der momentane Präsident David Hascup sagt, er wird sich zur Wiederwahl stellen (vermutlich wegen seiner Leistungen und seiner Pläne für die Zukunft - zumindest ist das normalerweise der Plan der Amtsinhaber).Bisher hat er noch keine Abrechnung seiner Leistungen in den vergangenen 20 Monaten vorgelegt. Er hat auch keine Pläne für die Zukunft vorgestellt.
Also geht die Horror Geschichte weiter. Bei der ADO ist jeden Tag Halloween. Sie ist das Gegenteil von Robin Hood. Sie nimmt das Geld vieler und gibt es wenigen.

Letztes Wochenende habe ich an einem gruseligen kleinen Turnier teilgenommen. Der Grund dafür, dass es gruselig war, war nicht, dass es nicht von der ADO sanktioniert wurde. Das machte es nur wunderbar. Tatsächlich war es wahrscheinlich eines der unterhaltsamsten Turniere, an dem ich je teilgenommen habe. Auf jeden Fall war es das Ungewöhnlichste.
Zum dritten oder vierten Mal in Folgewurde das Glow in the Dark Steel Tip Auslosungs- Turnier im Sandy Rizzo's Down the Hatch Pub in Pinellas Park in Florida ausgetragen.
Rizzos gehört der Laden seit Ende der 1980er Jahre und es gibt 16 Boards - 10 Bristle und sechs elektronische - es ist eine der populären Dart Einrichtungen im Bereich der Tampa Bay, möglicherweise die populärste. Man kann es nicht übersehen - es ist in einer Art See-Nebel grün gestrichen und davor stehen sechs Bögen auf einem Parkplatz, der für rund ein halbes Auto Platz hat. Es liegt gleich neben dem Gefängnis des Bezirks Pinella, zwischen einer rund eine Meile langen Reihe von Kautions-Geschäften, Sex Shops und Strip Klubs. Es liegt also in einer sicheren Nobel- Gegend mit Häusern, die einige Millionen Dollars gekostet haben. Ihr solltet eure Kinder zu einem Besuch dort mitnehmen.

Vor ein paar Jahren habe ich für ein Team der Hatch's in House Liga gespielt. Zur gleichen Zeit warf ich auch für ein reisendes Team in der Bay Area Dart League. Das ist schon eine Weile har und so war es sehr schön, dass ich am Samstagabend meineVerbindung mit einem alten Bekannten, Lionel Eubanks, einem der besten Werfer Floridas, auffrischen konnte. Mein früherer, gelegentlicher Trainingsparter Ronnie Lott, konnte leider nicht kommen. Er hatte früher am Tag einen Flieger aus der Stadt gebucht, offensichtlich, weil er fürchtete ich würde ihm den Hintern versohlen (Ronnie hat wirklich hübsches Haar). Ein anderes ehemaliges Teammitglied, Ritchie Dentine, schaffte es nicht rechtzeitig. Das gleiche gilt für Gina Miller, die sowohl in Tampa als auch in Virginia Beach eine Teamkollegin war.

Es war aber gut Andere zu sehen, wie Rizzo (auch wenn ich keine Gelegenheit hatte mit ihr zu sprechen) und ihren Schwager, Joe Virden (der mit seinem Partner, einem großen Kerl namens "Joker" meinen Partner "Jersey" Mark Wagenhoffer und mich in die Verlierer Gruppe schickte). Gene Alexander, Tony Genne (alias Galactus Dartus), Steven Glass und John Beard nahmen teil zusammen mit rund 75 anderen (einige davon waren von der anderen Seite des Staates herübergefahren). Sogar Kerwin Lloyd hatte geplant von Lakeland herüber zu fahren, musste dann aber spät arbeiten. Er ist Imker und ich bin also nicht sicher, was "spät arbeiten" beinhaltet. Wahrscheinlich kam er aus dem gleichen Grund wie Ronnie Lott nicht (nur ein Witz, Kerwin!)

Was überraschend war, zumindest für mich, auf Lisa Hunt zu treffen.

Vor Jahren, 2006 bei einem Turnier in Song-tan in Süd Korea, traf ich eine Frau namens Lil Vaughn. Jahre vergingen und ich sah sie nicht wieder und hatte das auch nicht erwartet, bis ich in Roswell in New Mexiko ein Turnier besuchte. Und da war sie! Die Dartwelt ist klein.

Ganz ähnlich war das mit Hunt. Wir waren uns beim Iditarod Open in Nome in Alaska 2007 begegnet. Zu dieser Zeit, hatte man mir erzählt, wäre ich außer Wade Wilcox der Einzige unterhalb des 49 Breitengrads, der daran jemals teilgenommen hatte. Das Turnier gibt es inzwischen nicht mehr. Aber mitten in der Dunkelheit und im Glühen erschien Lisa - in Pinellas Park in Florida. Sie spielt jetzt regelmäßig für the Hatch. Wirklich, die Dartwelt ist klein. Lisa ist jetzt die Besitzerin von Eskimo Massages in St.Petersburg.

Wie das Foto oben in der Kolumne zeigt ist the Glow in the Dark genau das. Der Raum ist abgedunkelt, die Fenster sind verhängt. Die einzige Beleuchtung kommt von Schwarzlicht Lampen, die die besonders angemalten Boards, Scoreboards und Kreide und andere Dekorationen (Spinnennetze, Sterne, Planeten) leuchten lässt wie psychedelische Jimmy Hendrix Poster aus den 1960er Jahren.

Das gab es fluoreszierende Riesenspinnen, einen Typen mit verschiedenfarbigem Stachelhaar a la Peter Wright, Spieler mit Körperfarben und glühenden Hälsen und Armbändern. Vielleicht gab es sogar nackte Hooter Mädchen, die auf den Tischen tanzten, aber ich bin mir sicher, was nur eine andere Art ist auszudrücken, dass jede Menge Bier floss.

Du hast also im Dunkeln auf die Boards geworfen und konntest nur dort, wo die fluoreszierenden Farben waren, auch deutlich sehen, wo ein Dart traf. Wenn du einen in einen schwarzen Bereich warfst verschwand er buchstäblich. Nun ja, nicht buchstäblich (ich muss in meiner Wortwahl vorsichtig sein falls Ted Northrup mitliest - er ist ein Fachmann für fast alles.)

Anna Stocum, Shannon Charniak, David Tillery und Lee Wiess haben das Turnier organisiert. Was für einen tollen Job haben sie da gemacht. Für 10 Pfund Registrierungsgebühr konntest du praktisch blind deine Darts gegen andere ebenso mehr oder weniger Blinde werfen während du dich der Riesenspinnen erwehren musstest. Es war die Art von Turnier, bei der die Entschuldigung miserable Darts zu werfen bereits mitgeliefert wird, perfekt für mich.

Für weitere drei Dollar konntest du zwei Hot Dogs und eine Tüte Pommes bekommen. Wo kannst du einen besseren Deal finden? Auf Coney Island musst du für einen Chili Käse Dog fünf Dollar zahlen (oder du kannst, wenn dein Name Matt Stonie lautet, 62 davon kostenlos essen und dann auf deine Schuhe kotzen)-

Am Ende dessen Abends spielten John Beard und Vicki Boulanger gegen Steven Glass und Robert Mitchell im Finale. Das was das Team, dass mich (Joe Virden und Joker) auf dem dritten Platz landen ließ. Es waren also diese Typen, die das ganz Geld unter sich aufteilten - so um die 1000 Dollar.

Alle anderen standen am Ende mit leeren Händen da (aber dank der Organisatoren und der Großzügigkeit der ADO werden sie alle kostenlose Ausgaben des nächsten Double Eagle bekommen, der 2034 erscheinen wird).

The Glow in the Dark ist ein tolles Turnier. Ihr dürft es im nächsten Jahr nicht verpassen! Und bringt auch eine Spinne mit!

Vor Ort

Dartoid







Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum