Adam "Thorn" Smith interviewt Erik McVay

Thorn: Ich bin um die ganze Welt gereist und habe SEWAnauten besucht, so nenne ich sie - also Dartliebhaber aus verschiedensten Ländern. Als ich dann beschloss, auch die USA einzubeziehen, fiel mir gleich ein Spieler ein, der es verdient als Erster Amerika zu repräsentieren und hier ist er. Bitte stell dich vor!

Erik: Erik McVay, Begründer von SEWA-Darts.com . (Lächelnd) Oder was hast du gedacht, wer ich bin? (Lachend)

T: Schön dich wieder zu sehen, Erik, oder sollte ich Kommandant sagen? Für all, die dich nicht kennen - wo lebst du oder mit anderen Worten, wo hat SEWA sein Hauptquartier aufgeschlagen?

E: In Richland, Washington. Das ist der mehr als trockene Teil von Washington, nicht der in dem es immer regnet. Ich wohne hier, seit dem ich meine Frau Darci 2002 getroffen habe und was soll ich sonst nach sagen? Sie ist toll und es ist ein schöner Ort zum Leben. Ich habe schon überall gelebt und alles kennen gelernt und - das meine ich ernst - die beste Gegend zum Leben ist der pazifische Nordwesten!

T: Das sehe ich ganz genauso. Das gibt mir doch zu denken. Wir sind doch wegen Darts und besonders SEWA fast so gut miteinander bekannt wie alte Freunde, obwohl wir und bisher nur drei Mal wirklich begegnet sind? Beim 37. Oregon Open, bei der Bob Anderson Exhibition im Portland und jetzt zu diesem Interview. Wenn du jetzt also nicht SEWA am Leben erhältst, Turniere organisierst, Spendenveranstaltungen für caritative Zwecke auf die Beine stellst oder alle meine ärgerlichen PMs beantwortest - was machst du denn dann. Du musst doch auch einen Job haben, der dir deinen Lebensunterhalt bezahlt oder nicht?

Erik: ich bin ein selbständiger Dienstleister einer Telekommunikations- Gesellschaft. Ich arbeite von zuhause aus, was schön ist und mir auch Zeit lässt, mich um SEWA zu kümmern.

Thorn: Gut. Zeit für Metaphern: wenn Erik McVay ein Computer wäre, SEWA dein Bildschirm und Arbeit deine Tastatur, was würden wir dann im Speicher deiner Festplatte finden?

E: (stolz lächelnd) Ich bin ein Marinesoldat, ein Veteran, ein Sergeant, aufgewachsen in Kanada, wo ich das Dart spielen lernte und ich liebe die USA. Sogar mein Blut ist rot, weiß und blau. Dank vieler Reisen und auch durch SEWA habe ich sehr viele tolle Menschen kennen gelernt und ich denke das erstaunlichste, was ich erlebt habe (bis darauf, dass ich zwei großartige Kinder habe und mit Darci verheiratet ist) war, dass ich eine Woche mit Bob Anderson verbringen konnte einschließlich eines Grill - und Angel Wochenendes! Für einen Dart Spieler kann es nichts Besseres geben.

T: Ich wusste nicht, dass du in Kanada aufgewachsen bist! Hört deshalb SEWA mit einem "A" auf? (lacht und schlägt sich auf die Schenkel). Jetzt haben wir aber genug gescherzt. Wie schaut es denn mit deinen Dart-Fähigkeiten so aus? Da du ja die Seite ins Leben gerufen hast, fühlen sich viele Mitglieder geehrt, wenn sie sich mit dir vergleichen können. Schließlich gehen wir alle davon aus, dass du ziemlich gut bist!

E: Ich war einmal gut - damals, als ich jede Menge trainieren und spielen konnte. Heute liege ich wahrscheinlich ein kleines bisschen über dem Durchschnitt. Natürlich würde ich gerne wieder dorthin kommen, aber das würde viel Training erfordern und dafür habe ich heutzutage einfach nicht mehr genug Zeit.

T. Aber du spielst ja schon sehr lange - da musst du doch auch besondere Leistungen erzielt haben?

E: Woran ich mich am liebsten erinnre ist mein zweiter Platz gegen Bob Savacool in den Herreneinzeln des FMLant Turniers 1989. Und das, nachdem ich bereits in der ersten Runde verloren hatte. Ich habe mich gegen neun oder zehn Gegner zurückgekämpft und dann sogar das erste Set gegen Bob noch gewonnen, aber dann das Spiel doch verloren .Das war einfach toll. Und das freut mich immer noch. Meine beste Leistung war wahrscheinlich der 76. Platz im ADO Ranking 2005, da hatte ich von allen Spielern im Nordwesten die meisten Punkte. Da hatte ich auch etwas Glück - David Foster hat nicht viel gespielt und Rainman(Kevin Luke) war krank geworden, aber immerhin!

T: Ich hab die beiden bei den Oregon Open gesehen, damals, als wir uns zuerst getroffen haben, aber meine liebste Erinnerung an diesen Wochenende ist, wie du deinen Sohn in den Arm genommen hast und ihm ein paar väterliche Dart Ratschläge gegeben hast. Wenn wir schon davon sprechen - worauf bist du den außerhalb des Dartsports besonders stolz?

E: Mein Abschluss im Ausbildungslager des Marine Corps, dass ich Sergeant in der Armee war, meine Heirat mit Darci, die Geburt von Tochter und Sohn natürlich, die erfolgreiche Organisation einer Single League, meine Fahrt quer durch Amerika im Mini Cooper zugunsten einer Wohltätigkeits- Organisation für Frauen und noch vieles anderes.

T: Wie schaut den die Dartszene bei dir so aus?


E: Na, das weißt du doch ganz genau! Im Nordwesten gibt es einige herausragende Spieler und tolle Turniere und es gibt in der Region einige Steel-Dart Ligen.

T: Hört sich so an als wäre es ein guter Ort für große Wettkämpfe - und auch für tolle Biere! Letzte Frage. Was wäre denn dein Dart einmal eins?

E: Punkte immer. Treffe deine Finishs, weil "Points are for Show , Doubles for dough" und hole tief Luft - es ist ein Spiel, Wettkampf macht es noch besser. Bleibe aber immer ein guter Sportsmann, der seinen Gegner alles Gute wünscht, auch wenn er sie vernichtet! (lächelt und zwinkert)

T: Nicht schlecht! Danke dafür, dass du SEWA erschaffen hast - wie man sieht denke ich, dass es toll ist und ich kennen Tausende, die das auch so sehen. Und jetzt lass uns noch ein bisschen Dart spielen bevor mein Flugzeug geht!

E: (lächelt)













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