Eine vergessene Geschichte: Double On

Manchmal ordnen sich deine Sterne. Und manchmal weißt du gar nicht, dass sie es getan haben. Das ist der Grund dafür, dass ich bis jetzt gar nicht wusste, dass diese Geschichte existiert. Ich weiß ziemlich genau, wann sie begonnen hat, aber nicht, wann sie enden wird. Und deshalb steigt dieser Dart Blogger nun in die sprichwörtliche Zeitmaschine, um sie zu erzählen.


Alaska. Dank eines Mottos wie "Im Norden liegt die Zukunft", einem Spitznamen wie " die letzte Grenze" und einer Flagge mit Polarstern und Großem Wagen hört es sich wie Science Fiction an. Und mit seiner dramatischen Landschaft und dem Klima scheint es eine andere Welt zu sein. "Alaska, Jugend Dart und den Falten der Zeit werden in diesem Dartikel, diesem Zweitteiler verbunden. Und Alaskas Blume - das Vergiss-mein-Nicht, erinnert mich daran, dass diese Geschichte in meinen Erinnerungen beinahe verlorengegangen wäre, irgendwo zwischen Oregon und Uruguay, weil ich sie nie veröffentlichte. Die Fäden, die die Zeitschleifen verknüpfen sind verwickelt, verflochten und schön. Und ich hatte keine Ahnung.- Ich hatte keine Ahnung, das heute der Tag sein würde, an dem sich die Sterne der Geschichte ordnen würden.

Unglücklicherweise ist es schwierig eine Zeitreise-Geschichte zu erzählen, Ich denke, am logischsten wird es sein, mit mir zu beginnen .. und mit meinem Dart Universum.

Im Herbst 2005 habe ich den Dartsport für mich entdeckt. Ab 2006 spielte ich in der Liga und liebte es. Eines Tages, als ich einen Blick auf die Internetseite der PortlandAreaDartsAssociation warf, stellte ich fest, dass ich dort auch selbst posten konnte. So fing alles an. Damals gab es noch keinen "Thorn", noch keine Weltreisen, lediglich einen eifrigen unbekannten Anfänger namens Asam Smith, der das Bedürfnis hatte über seine Liebe zum Dartsport zu schreiben. Nur wenige haben meine Fotos gesehen, noch weniger lasen, was ich schrieb, aber das war mir egal. Mir machte es Spaß und ich verbreitet das Spiel einfach so gut ich konnte. In den Bars war ich genauso enthusiastisch, ich ermunterte und brachte den Leuten Dart bei,,,

Und dabei traf ich Gavin. Er ist aus Portland, verbrachte aber seine Sommer indem er auf den Touristenschiffen in Alaska arbeitete. Eines Tages während eines Spiels sagte er zu mir: "Wenn du nach Seward kommen solltest, Adam, kann ich dich kostenlos zum Walbeobachten mitnehmen." Er meinte, das wäre ein Angebot, dass er vielen seiner Freunde schon gemacht hatte, aber keiner hatte bisher die Gelegenheit genutzt. Ich meinerseits wurde meine Chance Alaska zum zweiten Mal zu besuchen nutzen.

Zum ersten Mal war ich als Kind 1981 während einer Kreuzfahrt in Alaska. Wir fuhren durch die innere Passage des alaskischen Landzipfels um Orte wie Ketchikan, Juneau und Glacier Bay zu besuchen. Eine rekordträchtige Hitzewelle hatte uns begleitet und die Temperaturen auf über 80 Grad Fahrenheit steigen lassen. Meine Erinnerungen beinhalten ein atemberaubendes Wildwasser Floß unter Weißkopfadlern auf Bärenjagd, die stumme Ehrfurcht wenn riesige Blöcke blauen Eises von den Gletschern in die See kalbten wie Explosionen in Zeitlupe, Wale, Delphine, endloses grüne Wälder und sternenklare Nächte. Nachdem das aber alles vor dem Digitalen Zeitalter stattfand, sind meine Bilder irgendwo in den Fotoalben der Familie verschwunden. Es war meine erste Kreuzfahrt, aber auch für 15 Jahre die letzte

Bei meiner zweiten Reise nach Alaska hatte ich das meteorologische Glück wieder im Schlepptau - ich war in der sonnigsten Woche des Sommers 2006 in Seward. Und dieses Mal packte ich meine erste Digitalkamera und mein erstes Set Darts ein.

Mein Plan war einfach: Flug nach Anchorage, wo Gavin mich auflesen würde und dann 125 Meilen die Kenai Halbinsel hinunter nach Seward fahren würde. Da ich erste spät abends in Anchorage landete, hatte ich nur einen Morgen und einen halben Nachmittag um Anchorage zu Fuß zu erkunden. Ich fand ein paar Dart Bars, aber mein Timing und auch meine Kameras waren nicht gut. Es war einfach zu früh und auch zu sommerlich um mehr als den Barkeeper, der sich um das Öffnen kümmerte, anzutreffen und zu befragen. Aber ich erfuhr einiges über Alaskas erfolgreiche Dart Ligen, welche, wie ihr vielleicht erraten könnt, ihre Hauptsaison während der langen dunklen Winter haben. An diesem Tag fand ich aber noch etwas anderes: meine kombinierte Liebe zu Reisen und Darts.

Und hier beginnt jetzt meine Geschichte, vor Jahren, als ich nicht merkte, wie sich die Sterne ausrichteten. Die vergessenen Erinnerungen haben eine neue Bedeutung erhalten und die verborgenen Verbindungen werden sichtbar. Und hier jetzt also meine Bilder mit meinen Überlegungen zu "Alaska", Jugend Darts" und den Falten der Zeit".


Am frühen Nachmittag kam Gavin mit einem Pickup an und brachte mich südwärts nach Seward. Wie ein Begrüßungskomitee tauchte ein Elch aus dem Wald auf und begleitete uns rund eine Viertelmeile den Highway entlang. Nachdem wir in Seward eingetroffen waren, saßen wir kurz darauf im "Sea Breeze" unter zwei Dart Boards und tanken kaltes Bier aus Alaska. Kurz darauf kam auch die Walbeobachtungs-Mannschaft zurück, die wieder einmal die Touristen begeistert hatten und gesellte sich zu unserer improvisierten Dart Party.

Seward hat einen eisfreien Hafen - einen der ältesten von Alaska und einen der belebtesten. Er ist die Nabelschnur, um Ware ins Landesinnere zu bringen. Im Sommer legen regelmäßig Kreuzfahrtschiffe an, Angler und Outdoor Enthusiasten kommen sich wie im Himmel vor.
Seward ist aber auch bekannt für den schrecklichen Tsunami, der 1964 die Küste auseinanderriss. Heute findet man Zeltplätze und Ferienanlagen entlang der Ufer Grundstücke und von meinem Zelt aus hatte ich einen Ausblick um den mich Ozeanologen und Geologen beneiden würden. Es gibt keinen Ort der so ist oder so weit entfernt ist wie Nome. Aber der geschichtliche Start des Iditaroid, des berüchtigten Ausdauer Hundeschlitten Rennens, liegt in Seward. Ein Anagramm vom Iditaroid ist übrigens " I Dartoid". Eine friedliche Promenade verdeckt die Vergangenheit.
An dieser Küste fand 1964 das große kanadische Erdbeben statt - mit 9,2 auf der Richterskala war es das zweit heftigste Erdbeben, das je aufgezeichnet wurde. Schlammlawinen und Erdrutsche lösten Tsunamis mit 100 Fuß hohen Wellen aus, die leicht zu treffende Hafen Städte auslöschten. Wenn sich die Gletscher auch zurückziehen sind sie dich auf den Berggipfeln noch am Leben in Kren oberhalb tröpfelnder Moränen. 1964 verbanden sich Erdbeben und Tsunamis mit Feuer und der Öl- und Eisenbahn-Industrie von Seward. Die Bucht rauchte und flammte hell auf während Welle auf Welle brennendes Öl und Trümmer vom Ufer zurück ins Meer trieb, tagelang schwappte das Gift.

Ich verbrachte den ersten Tag damit mein Zelt aufzubauen und die Stadt zu erforschen. Seward ist klein und man kann es zu Fuß erkunden. Der "touristische" Teil der Stadt liegt zwischen den obligatorischen Bars und den Läden. Seward hat ein schönes Aquarium und zahlreiche Wanderungen entlang von Waldwegen zu Aussichtspunkten. Morgen werde ich Wale beobachten. Aber an diesem Abend fand die Mitsommer Party für die Crews der Boote statt. Zusammen mit Gavin war ich früh dort um die Vorbereitungen zu überwachen. Zwei Schweine waren schon seit Stunden am Grill und kaltes Bier und Sonnenschein kamen gerade an. Die Gruppe kam lange vor der Dunkelheit an und jeder erzählte, er würde das beste Wetter des Sommers mitbringen.

Ich ließ natürlich Gavins ursprüngliche Einladung nicht aus und ging wie jeder andere Tourist an Board. Ein ganzer Tag Walbeobachtung lag vor mir und ein Tag an dem ich so viel ich wollte vom Steak - und Lachsbuffet essen konnte. Natürlich gab es auch Bier. Wir fuhren an einigen See-Ottern und Stelle See Löwen vorbei als wir aus der Resurrection Bucht ausliefen. Und es dauerte nicht lang bevor der Kapitän eine Herde Orcas entdeckte. Perfekt positioniert kam ein Dutzend Killer Wale direkt auf uns zu und tauchte vor unseren Füssen ab. Mütter schwammen vor ihren Jungen und jede Flosse verriet uns eine Geschichte. Nachdem wir genügend blauen Himmle und Blaslöcher gesehen hatten um kreuzten wir die Halbinsel, vorbei an den Landzungen zu den Ahnen der Eiszeit. Es war 15 Jahre her, dass ich sie zuletzt gesehen hatte und es ist war deutlich zu sehen, dass sie schrumpfen. Dennoch ist der Zauber des Saphire blauen Schimmers unbeschreiblich. Das ist eine Farbe, die jeder sehen sollte - das gefrorene neon elektrische Summen von Äonen der Zeit und der Energie. Die hochaufragenden Festungsmauern eines Gletschers machen dich bedeutungslos, kaum Wert der Beachtung. Und ein noch viel größeres Eisschloss und uraltes Königreich verbirgt sich unter den kleinen Bruchstücken, die wir sehen können.

Während unserer Rückfahrt gähnte uns eine Kolonie von Seelöwen an und bellte und schlug nach uns und den Vögeln. Eine einsame Wal-Schwanzflosse tauchte auf und verschwand dann zu einem langen Tauchgang. Ich dachte, es wäre ein Buckelwal, aber ich weiß es nicht sicher und eigentlich ist es ja auch egal. Alaska bringt einem zum Staunen.

Nach einem langen Tag auf den Wellen, mit genug Steak, Lachs und Bier, tat es gut die See Beine wieder an Land zu spüren, während ich langsam Richtung Dartbar ging, um vor dem Schlafengehen noch ein paar Legs zu werfen.

Die Fortsetzung folgt im zweiten Teil!

Over und Double Out.








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