Der WDF World Cup 2013

Thorns World Cup 2013 - Teil 6
Thorns World Cup 2013 - Teil 6 Das Wetter war in St.John's immer noch schön, sonnig, klar, unerwartet und wie die Einheimischen sagten "besser als Schnee". Für mich geht es ja nicht nur um Dart, sondern darum einen Ort oder eine Gegend wirklich zu sehen, das ist Kultur und Natur und nach jedem Darttag, tat ich mein möglichstes um zu erforschen und um das Leben in dieser Ecke des Globus zu erleben. Und heute Abend war ich zu einer authentischen, traditionellen neufundländischen Familien- Küchen-Party eingeladen.

Der erste Tag der 19. World Cups war vorüber und die Powerplex Event Halle hatte sich schnell geleert. Die meisten Spieler kehrten wahrscheinlich in ihre Hotels zurück um zu essen, zu trinken, zu trainieren und sich auszuruhen, andere besuchten zum ersten Mal die George Street. Ich wartete, bis Troy seinen Jungen Fans Autogramme gegeben hatte und trank meine für diesen Tag letzte World Cup Dose Blackhorse aus. Dann kam Troy zu mir. "Möchtest du zu mir zu einer Küchen Party kommen?"
Als Einwohner von St. John hatte Troy Hanlon von beidem das Beste: Darts und Familie am gleichen Ort. Und ich hatte das Glück die ganz Woche bei Troy zu Gast zu sein. Aber die Hanlons waren nicht nur meine Gastgeben, sie waren fast so wie Familie und hießen mich in ihrem Heim und in ihrer Kultur willkommen. " Natürlich", antwortete ich Troy.

Wir sprangen in Troys Auto und benutzen die besten Abkürzungen hinten herum in St. John's, vorbei am charmanten Ufer, vorbei an der modernen Universität zu seinem Haus. Seine gesamte Familie war das, seine Brüder und Schwestern und ihre Partner und Troys Eltern Bernard und Jackie.
Alle waren im Wohnzimmer in Unterhaltungen verwickelt, über Troy und den Turniertag, alle warteten auf den Beginn der Abendnachrichten, heute waren die lokalen Medien dabei gewesen und hatten viele Spieler interviewt, darunter auch die einheimischen Stars wie Troy und Billy St.Croix. Ich saß dabei wie ein entfernter Verwandter, der zum ersten Mal in der Stadt war, hörte zu, beobachtete und hatte meinen Spaß an ihrer Freude.

Bernhard war in der Küche beschäftigt und bereitete ein paar Pfund Weißfisch zum Braten vor, Kabeljau und Heilbutt, panierte ihn und ließ ihn ins Fett gleiten. Jackie bereitete das Gemüse vor und die Pommes, die sobald sie gekocht waren in Käse und Bratensoße ertränkt werden würden. Ich schaute immer wieder einmal in der Küche vorbei, um mir ein frisches Bier zu holen, bewunderte die Gastfreundschaft und hatte das Gefühl Teil einer echten Neufundländer Sitte zu sein - der Küchen Party.

Dann kamen die Nachrichten und alle versammelten sich im Wohnzimmer um zu zusehen. Troy, Billy und einige andere Spieler aus der ganzen Welt hatten ihren großen Auftritt, merkten allerlei Gutes über den Sport und den Welt Cup an. Ich musste einfach ein paar Bilder vom Fernseher abfotografieren. Alle waren an diesem Tag überaus stolz auf Troy.

Danach wurde das Abendessen serviert und auf jeden Teller Berge von Pommes, Gemüse und Fisch aufgehäuft. Wir alle aßen glücklich und ich hörte der Unterhaltung zu - zum Teil lustige Familiengeschichten, zum Teil Dart - und hatte immer wieder Schwierigkeiten einzelne Wörter zu interpretieren. Bernhard und Jackie hatten einen besonders starken Akzent, an den man sich erst gewöhnen musste.

Nachdem ich schon die letzten beiden Abende kräftig gefeiert hatte, schien es mir keine schlechte Idee zu sein, mich an diesem Abend etwas auszuruhen. Und so war ich auch bald nach dem Essen bereit fürs Bett. Ich sagte meiner neuen "Familie" Gute Nacht und zog mich in mein kleines Gästezimmer zurück. Ich fühlte mich dem Leben in Neufundland sehr nahe.

Am nächsten Morgen wachte ich munter und frisch auf und schnappte mir noch einen Kaffee bevor ich mit Bernard und Jackie zum Powerplex zurückfuhr, um den zweiten Tag des Turniers zu genießen.
So langsam wurde es interessant. Die Erst-Rundenspiele gingen zu Ende und durch das schrumpfende Teilnehmerfeld in allen Events wurden der Druck und die Messlatten mit jedem Dart höher. Nach den Nachrichten vom Vorabend waren die Zuschauer Menge der Einheimischen noch größer geworden, die das kanadische Team anfeuerten. Ich lief in der Halle herum und machte noch mehr Bilder von den Menschen, den Spielern, den Mitarbeitern und den Unterstützern.

Als die Morgenspiele zu Ende gingen und die meisten Spieler ihr Lunch aßen, passierte mir etwas Erstaunliches. Etwas in dem ich und ein Neunfacher Weltmeister eine Rolle spielten. Aber die Geschichte erzähle ich in meinem nächsten Artikel...

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