World Grand Prix - Spielberichte Halbfinale

Lewis schlägt Taylor und spielt im Finale gegen Wade
Adrian Lewis schockte Phil Taylor und gewann zum ersten Mal bei einem im Fernsehen übertragenen Turnier gegen ihn. Damit steht er im Finale des World Grand Prix.


Lewis tauchte 2004 als Trainingspartner von Taylor bei der PDC auf und zeigte bei seinem Sieg seine bisher beste Vorstellung auf der Bühne. Der 25-jährige lag mit 2:4 zurück, schnappte sich dann aber sechs der folgenden seine Legs und erzwang ein Entscheidungsset, dass er im fünften Leg gewinnen konnte, nachdem der Titelverteidiger zwei Matchdarts vergeben hatte.
Taylor hatte am Freitag Abend ganz knapp Gary Anderson schlagen können, schaffte es aber nicht, seinen Weg zur Titelverteidigung fortzusetzen.

Der zweite Finalist, James Wade, ist weiter auf Kurs Richtung zu seinem zweiten Titel - er besiegte die Nummer zwei der Welt, Raymond van Barneveld, mit 5:1. Der Champion von 2007 führte 3:0, als van Barneveld angespornt von einem 170er Finish ins Spiel zurückzufinden schien. Aber der Linkshänder konnte die letzten beiden Sets gewinnen und steht jetzt im Finale.



James Wade 5:1 Raymond van Barneveld
James Wade erhält seinen Anspruch auf den Titel nach seinem 5:1 Sieg über Raymond van Barneveld weiter aufrecht - er steht im Finale des World Grand Prix.
Der Linkshänder zeigte seine bisher beste Vorstellung bei diesem Turnier.
Er holte sich die ersten drei Sets des Spiels und übernahm das Kommando. Es gelang ihm, das Aufbäumen van Barnevelds abzuwehren und selbst ins Finale einzuziehen.

Van Barneveld erwischte einen sensationellen Start mit einem 11-Darter, verfehlte aber in Leg zwei die Doppel 19 gegen den Wurf. Er konnte sich aber das dritte Leg holen, aber Wade glich mit einem 101er Finish aus und begann das fünfte Leg mit einem Score über 160 Punkte und sicherte sich mit der Doppel 20 Leg und Set.
Leg eins des zweiten Sets ging gegen den Wurf mit der Doppel 16 an van Barneveld. Wade reagierte mit einem 121er Bullseye Finish und im folgenden Leg der Doppel 20 und übernahm wieder die Führung. Der Holländer glich mit der Doppel 16 aus und auch dieses Set ging in ein entscheidendes fünftes Leg, in dem wieder Wade die Oberhand behielt.
Ohne Legverlust marschierte Wade durch das dritte Set und er konnte auch die ersten beiden Legs des vierten Set mit der Doppel 10 gewinnen. Van Barneveld sicherte sich Leg drei mit einem 170er Finish, was in vorübergehend anfeuerte. Er holte sich das vierte Leg mit der Doppel 20 und mit einem 14-Darter das entscheidende fünfte Leg zu seinem einzigen Setgewinn.
Wade war im fünften Set wieder da und schnappte sich wieder die ersten beiden Legs mit der Doppel 10. Im ersten profitierte er von einem Fehlwurf van Barnevelds auf die Doppel 6, im zweiten Leg verwarf van Barneveld 14 Darts auf das Eröffnungs-Doppel. Leg drei konnte sich der Holländer sichern. Im vierten Leg war Wade zuerst auf den Doppeln und holte sich das Set mit der Doppel 8 zum 4:1.
Van Barneveld wechselte im sechsten Set zu Pear-Flights und sicherte sich das erste Leg gegen den Wurf mit einem 52er Finish. Wade gewann leg zwei mit der Doppel 1. Im dritten Leg leistete sich van Barneveld vier Fehlwürfe auf die Doppel und Wade nutzte das und schnappte sich das Leg mit der Doppel 20. Van Barneveld kämpfte sich noch einmal zurück, warf Scores über 152 und 140 Punkte, wehrte eine 180 von Wade ab und holte sich mit der Doppel 8 den Ausgleich. Im entscheidenden fünften Leg hatte er aber erneut Problem ins Leg zu kommen und Wade erspielte sich genügend Vorsprung, um mit der Doppel 5 alles klar zu machen.

"Ich bin überglücklich darüber, dass ich im Finale stehe," kommentierte Wade. "Ich bin hierher gekommen, um das Turnier zu gewinnen, mir ist klar, dass ich dafür noch besser spielen muss. Meine Vorstellungen werden aber besser und dieser Sieg gefällt mir schon sehr gut, aber ich kann sicher noch besser werden.
Wade räumte ein, dass er Probleme mit den Barneveld unterstützenden Zuschauern hatte, er meinte: "Ich hatte Problem damit umzugehen, aber ich möchte auch das Verhalten der Zuschauer nicht als Entschuldigung benutzen. Ich will auf die Bühne gehen und großartig Dart spielen. Wenn das Publikum hinter mir steht, wird mir das hoffentlich gelingen."



Adrian Lewis 5:4 Phil Taylor
Adrian Lewis schockte Phil Taylor - er gewann zum ersten Mal bei einem im Fernsehen übertragenen Turnier gegen in - und steht im Finale des World Grand Prix.

"Ich kenne Phil jetzt schon eine lange Zeit und er weiß genau, wie gut ich spielen kann, jetzt ist es mir endlich auch auf der Bühne gegen ihn gelungen," meinte Lewis. "Er ist der beste Spieler, der jemals gelebt hat, aber trotzdem weiß kam jemand, wie hart es wirklich ist, gegen ihn zu spielen. Es ist immer ein Kampf und heute Abend war ich dafür bereit. Ich habe gut gespielt und verdient gewonnen - das war meine Zeit zu glänzen. Ich bin jetzt 25 und ich habe zu lange schon herumgespielt ohne einen Major Titel gewinnen zu können. Ich will Titel um Titel holen und ich glaube, wenn ich dieses Turnier gewinnen kann, werde ich auch viele weitere gewinnen."

Lewis startete gut . Er lag zunächst im ersten Set 1:2 zurück, gewann es dann aber mit der Doppel 16.
Das zweite Set ging ohne Legverlust an Taylor, der mit der Doppel 5, der Doppel 10 und einem Zwei-Dart 64er Finish zum 1:1 ausglich.
Lewis schnappte sich das erste Leg des dritten Sets nach einer 180 mit einem 120er Finish, Taylor glich mit der Doppel 9 aus, traf dann aber das Bullseye für sein Finish nicht und Lewis schaffte es mit der Doppel 4 ein zweites Set zu holen.
Set vier ging erneut ohne Legverlust an Taylor, nachdem Lewis die Doppel 20 im ersten Leg verfehlte hatte.
Auch im fünften Set erspielte sich der Titelverteidiger eine 2:0 Führung, warf dabei zwei 180er, bevor Lewis mit der Doppel 18 Taylors Run vorübergehend aufhielt. Dann machte Taylor aber 96 Punkte aus und ging zum ersten Mal im Spiel in Führung.
Taylor sicherte sich auch das erste Leg des sechsten Sets, obwohl Lewis nach Scores über 160 und 180 Punkte auf dem Weg zu einem Neun-Darter war. Er warf dazu ein Finish über 170 Punkte. Leg zwei gewann Lewis, Leg drei nach einem Maxima erneut Taylor, der sich auch das vierte Leg mit der Doppel 20 sicherte und seine Führung auf 4:2 ausbaute.
Lewis warf auch im siebten Set weiter seine hohen Scores, holte sich das erste Leg und mit Hilfe von zwei Maxima noch zwei weitere und verkürzte seinen Rückstand auf 3:4.
Im ersten Leg des achten Sets erzielte Lewis zwei Maxima und holte es sich mit der Doppel 20, nachdem Taylor die Doppel 8 nicht getroffen hatte. Er sicherte sich auch das zweite Leg nach einer weiteren 180 mit einem 80er Checkout, für den er zwei Mal die Doppel 20 traf. Mit einer erneuten Doppel 20 gewann er Leg drei zum 4:4 Ausgleich.
Das erste Leg des neunten Sets fiel mit einem 110er Finish an Taylor, nachdem Lewis der Doppel 15 nicht getroffen hatte und Taylor holte sich mit der Doppel 10 auch das zweite Leg gegen den Wurf. Im dritten Leg vergab er einen Matchdart und Lewis konnte mit der Doppel zwei punkten. Taylor vergab im vierten Leg einen weiteren Matchdart und Lewis glich aus. Im fünften Leg konnte Lewis sich einen Vorsprung erspielen, weil Taylor fünf Würfe braucht, um überhaupt ins Leg zu kommen. Lewis behielt die Nerven und machte mit einem 106er Finish seinen erstaunlichen Sieg klar.

"Es werden viele nicht wissen, dass ich bisher noch nie bei einem Fernseh-Turnier ein Set gegen Phil gewinnen konnte. Als ich heute das erste Set gewann sagte ich mir, dass ich dieses Mal eine Chance hätte," ergänzte Lewis. "Die Zuschauer standen hinter mir und ich fühlte mich großartig. Vor diesem Spiel wäre ich bei einem Stand von 4:2 für Phil eingebrochen, aber ich war entschlossen, zu zeigen, was ich kann und wie viel Kampfgeist ich habe und gab nicht nach. Die 170 war schon ein heftiger Schlag, aber ich bin dabei erwachsen zu werden. Es ist noch nicht vielen Spielern gelungen, Phil bei so einem langen Format im Fernsehen zu schlagen."







Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum