UK Masters - Bericht Viertelfinale - Finale

Toller Part ist UK Masters Champion, Kellett steht zum ersten Mal in einem PDC Finale
John Part gewann zum ersten Mal seit über 18 Monaten wieder einen zum PDC Ranking gehörenden Titel - er schlug Stuart Kellett im Finale der UK Masters mit 6:4.

Der dreifache kanadische Weltmeister war seitdem er im August 2011 ein Players Championship in Kanada gewonnen hatte auf Platz 25 des PDC Order of Merit abgerutscht, zeigte am Wochenende aber wie zu seinen besten Zeiten eine Reihe brillanter Vorstellungen, die ihm 20000 Pfund Preisgeld einbrachten.
Er schlug Kim Huybrechts, Gary Anderson, den Österreicher Mensur Suljovic, Simon Whitlock und Adrian Lewis, um ins Finale einzuziehen, wo er von einem 1:2 Rückstand noch zu einem 6:4 Sieg kam.

Kellett stand zum ersten Mal in einem PDC Finale. Er holte sich die erste Leg des Spiels mit der Doppel 8 und Leg drei mit einem 122 Finish und führte im Spiel auch noch einmal mit 3:2, bevor Part am Drücker war. Der Kandier glich im sechsten Leg nach einer 180 aus, warf dann einen 13-Darter um in Führung zu gehen und baute seinen Vorsprung nach einem weiteren Maximum mit der Doppel 10 auf 5:3 aus. Kellett sicherte sich das neunte Leg mit der Doppel 20 nachdem Part einen Matchdart auf die Doppel 12 vergeben hatte. Es gelang ihm aber nicht, ein entscheidendes Leg zu erzwingen, weil Part ihm mit einem 787erFinish zum Sieg zuvor kam.

"Das ist einfach ein tolles Gefühl, " sagte Part. "Ich habe in den letzten paar Jahren hart gearbeitet und hatte nicht allzu viel Glück, aber die Tour ist einfach schwer, so ein Sieg fühlt sich richtig gut an. Für mich ist das enorm wichtig, aber ich werde trotzdem an meinen Plänen festhalten und an allen Turniere teilnehmen, weil ich beweisen bin, dass ich immer noch ernst zu nehmen bin - das hier war ein schöner Schritt in diese Richtung. Ich bin sehr glücklich und freue mich, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat. Die Halle war sehr gut gefüllt und es war schön, dass so viele Fans hier waren, das hat es wirklich lohnenswert gemacht."

Kellett, ein 31-jähriger Web-Designer aus Norwich, ist erst vor rund einem Jahr zum PDC Circuit gestoßen und konnte sich letztes Jahr für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Er hat jetzt den bisher höchsten Scheck seiner Karriere eingestrichen mit 10 000 Pfund. Er hatte das ganze Wochenende über eine eindrucksvolle Leistung gezeigt und Peter Wright, Colin Lloyd, Dave Chisnall, Robert Thornton und Andy Hamilton geschlagen, um ins Finale einzuziehen.

"Das war erstaunlich", meinte Kellett, der bei den Winmau World Masters einmal im Finale stand. " Ich arbeite immer noch Vollzeit, wäre aber gerne eine Vollzeit Dartspieler, damit ich wirklich das tun kann, was ich gerne tun würde. Hoffentlich ist das jetzt das Sprungbrett dazu. Ich habe dieses Wochenende gezeigt was ich kann. Hoffentlich kann ich jetzt so weitermachen und darauf aufbauen.
Kellett fügte hinzu: "Der Spielausgang war gerecht, John hat im Finale seine Chancen genutzt und ich habe zum ersten Mal an diesem Wochenende meine Doppel nicht getroffen, aber ich habe mich so weite eingewöhnt, dass ich ins Finale gekommen bin."

Hamilton, der in den Viertelfinalen gegen Phil Taylor gewonnen hatte - es war erst das zweite Mal in seiner Karriere, hatte in den Halbfinalen dann aber gegen Kellett verloren, weil er nicht an seine Leistung anknüpfen konnte. Auch Adrian Lewis konnte im Halbfinale gegen Part nicht so überzeugen wie in seinen vorherigen Siegen gegen Mark Webster und James Wade und verlor zu Recht.


Viertelfinale
Stuart Kellett setzte sein tolles Wochenende mit einem 6:1 Sieg über Robert Thornton fort. Thornton holte sich das erste Leg des Spiels mit einem 82er Finish gegen den Wurf, aber der Spieler aus Cheshire spielte sich dann unaufhaltsam zum Sieg. Er machte in Leg zwei n78 Punkte zum Ausgleich aus obwohl Thornton eine 180 geworfen hatte, und bestrafte den Schotten in den nächsten drei Legs für verpasste Doppel. Thornton warf auch im sechsten Leg noch ein Maximum, traf aber das Bullseye für sein 126er Finish nicht und Kellett kam ihm mit einem 96er Checkout zuvor. Dann sicherte er sich mit einem 121er Finish den Sieg.

Andy Hamilton holte sich den erst zweiten Sieg seiner Karriere über Phil Taylor und zog in die Halbfinale ein. Beide Spieler hatten im Match mit hohen Scores geglänzt und einen Durchschnitt von über 103 erzielt. Taylor holte sich zwei der ersten drei Legs mit einem 12-Darter.Hamilton sicherte sich die Legs zwei und vier mit Hilfe von je einem Maximum. Leg fünf sicherte sich Taylor mit einem 13-Darter, Hamilton warf eine weitere 180 und glich mit der Doppel 16 aus. Auch im nächsten Leg warfen beide Spieler eine 180 aber Taylor verpasste das Doppel zum Leggewinn und Hamilton holte sich das Leg gegen den Wurf mit einem 76er Finish. Mit der Doppel 16 baute er seinen Vorsprung aus und warf dann ein 70er Finish zum Sieg.

John Part holte sich seinen Platz im Halbfinale mit einem 6:4 Sieg über Simon Whitlock. Beide Spieler warfen im ersten Leg eine 180, das Leg ging an Whitlock. Der Australier warf auch im zweiten Leg eine 180, traf aber dieses Mal sein Doppel nicht und der Kanadier gleich mit der Doppel 20 aus. Im dritten Leg waren beide ein Maximum und dieses Mal verfehlte Part sein Doppel, so dass Whitlock die Führung übernehmen konnte. Mit einem 96er Finish glich der Kanadier aus und ging dann mit der Doppel 16 in Führung. Whitlock sicherte sich das folgende Leg gegen den Wurf mit der Doppel 8 und konnte nach einem weiteren Maximum wieder selbst nach vorne ziehen. Aber Part glich mit der Doppel 4 gleich wieder aus und gewann das neunte Leg mit einem 140er Finish. Whitlock hätte ein entscheidendes Leg erzwingen können, überwarf sich aber zuerst und verfehlte dann sein Doppel und Part nutze seine Chance und traf die Doppel 20 zum Sieg.

Adrian Lewis kämpfte sich mit einem 6:" Sieg über James Wade in die Halbfinale. Lewis dominierte die Anfangsphase des Spiels und gewann die ersten vier Legs ohne große Gegenwehr mit einem 127er Finish, einem 96er Checkout, der Doppel 20 und einem 11-Darter. Mit der Doppel 2 nach einer 180 konnte sich Wade sein erstes Leg sichern, aber Lewis war gleich wieder mit einem 76er Finish am Zug. Wade gelang es, sich noch ein zweites Leg zu sichern, aber Lewis verschaffte sich im nächsten Leg mit einer 180 einen Vorsprung und sicherte sich mit der Doppel 8 den Sieg.


Halbfinale
Stuart Kellett schlug Andy Hamilton im Halbfinale mit 6:3 und zog in sein erstes PDC Finale ein. Während Kellett seinen tollen Lauf mit einer weiteren sauberen Vorstellung fortsetzen konnte, konnte Hamilton nicht an seine Leistung aus dem Spiel gegen Phil Taylor anknüpfen. Hamilton gewann zwei der ersten drei Legs des Spiels, Kellett hatte das zweite Leg mit einem 78er Finish gewonnen. Mit Hilfe einer 180 glich Kellett im vierten Leg aus und zog dann mit einer Doppel 4 und einer Doppel 8 auf 4:2 davon. Hamilton antwortete mit einer Doppel 16 traf aber die Doppel 18 zum Ausgleich nicht und Kellett warf eine weiter Doppel 4 zum 5:3. Im letzten Leg warfen beide Spieler eine 180, aber Kellett hatte mit einem 122 Bullseye Finish die Nase vorne.

John Part gewann den Kampf der beiden Weltmeister gegen Adrian Lewis mit 6:2. Part hatte einen guten Start ins Spiel, machte im ersten Leg 40 Punkte aus, warf in Leg zwei ein 102er Finish und im dritten Leg ein 70er Checkout zum 3:0. Im vierten Leg warf er eine 180, aber Lewis kam ihm mit der Doppel 8 zuvor. Lewis konnte mit der Doppel 20 auch das fünfte Leg gewinnen, aber dann war wieder Part an der Reihe. Er traf die Doppel 5 zum 4:2 und dann die Doppel 20 zur 5:2 Führung. Lewis gelang noch ein weitere Leggewinn, aber Part nutze im nächsten Leg eine verpasste Doppel 20 und sicherte sich mit der Doppel 16 seinen Platz im Finale.







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