Andy Hamilton gewinnt Gruppe 2
Andy Hamilton schlug Michael van Gerwen in einem dramatischen Finale knapp mit 6:5. Damit zog er nach Phil Taylor als zweiter Spieler aus Stoke in die Sieger Gruppe ein.
Hamilton hatte seine ersten drei Gruppenspiele am ersten Spieltag gewonnen, dann aber die Play-Offs verpasst. Am Mittwoch lief es dann besser - er konnte fünf Spiele gewinnen. Im Halbfinale konnte er sich gegen Adrian Lewis durchsetzen und rächte sich so für seine Niederlage in der Gruppen Phase.
Das Finale ging dann bis in das Entscheidungsleg.
Hamilton holte sich die ersten drei Legs mit einem 121er Finish, einem 98er Checkout und der Doppel 6 und verwarf dann im vierten Leg zwei Darts auf die Doppel, so dass Van Gerwen mit der Doppel 6 aus den Startlöchern kommen konnte. Der Holländer sicherte sich auch das nächste Leg. Im folgenden Leg warfen beide Spieler eine 180 bevor van Gerwen mit der Doppel 16 ausglich. Dann holte er sich mit der Doppel 4 sein viertes Leg in Folge und ging 4:3 in Führung. Hamilton glich mit einer Doppel 16 aus. Van Gerwen warf einen 13-Darter zum 5:4, aber Hamilton war beim Ausmachen stärker und schickte das Spiel mit einer Doppel 4 ins Entscheidungsleg. Dort stand er als erster auf einem Finish und sicherte sich mit einem 90er Bullseye Finish den Sieg.
"Es ist toll in der Siegergruppe zu stehen", sagte Hamilton. "Wahrscheinlich habe ich aus den Erfahrungen in der ersten Gruppe gelernt. Gestern hatte ich Glück, dass ich am Ende sechs Punkte hatte - in den vergangenen Jahren habe ich immer Probleme gehabt. Heute war ich mehr fokussiert. Du darfst Michael keine Chance geben. Mit seinem Comeback hat er wieder gezeigt, wie gut er ist. Ich musste alles geben und durfte mir keine Schwäche erlauben. Ich hoffte auf meine Chance und ich habe sie bekommen. Das letzte Leg zeigte, worum es bei diesem Spiel wirklich geht: hohe Finishs gegen starke Spieler. In den letzten Tagen sind hier einige tolle Spieler am Oche gestanden, aber nur zwei sind bisher durch gekommen."
Hamilton hatte im Juni im Finale der UK Open gestanden, war aber danach in ein Formtief geraten. Jetzt sieht er seinem Erstrunden Spiel gegen Kim Huybrechts nächsten Monat in Dublin mit Zuversicht entgegen.
"Ich bin wieder in Form", meinte er. "Es war eine großartige Erfahrung nach Australien zu reisen, aber ich hatte Probleme mit der Zeitumstellung fertig zu werden: ich glaube, es war deshalb so schwierig, weil ich Diabetes habe. Ich glaube ich habe das jetzt erst wirklich überwunden, man kann das an meiner Form sehen. Ich kann den World Grand Prix kaum erwarten. Wenn ich in dieser Form in den World Grand Prix gehen kann, bin ich nicht zu unterschätzen. Ich beherrsche das Double In ganz gut und hoffentlich bin ich auch beim Double Out ganz gut - beides brauchst du, um dort gewinnen zu können. Mir fehlt noch ein Major Sieg zur kompletten Karriere, ich versuche das dieses Jahr. Jetzt habe ich erst einmal zwei Tage Pause und dann trainiere ich für Dublin."
Die Nummer zwei der Welt Michael van Gerwen stand nach der Liga Phase auf dem vierten Tabellenplatz - beste Leistung war ein 112 Durchschnitt bei seinem Sieg über Robert Thornton mit dem er in die Halbfinale einzog. In den Halbfinalen schlug er Dave Chisnall mit 6:3 (Durchschnitt 105), bevor er im Finale verlor.
Lewis, Tabellenzweiter am ersten Tag. wird ebenfalls am Donnerstag wieder dabei sein. Er gewann fünf seiner Ligaspiele und verlor dann in den Halbfinalen gegen Hamilton.
Auch Chisnall wird wieder am Oche stehen. Er war Tabellenerster der Gruppe zwei mit fünf gewonnenen Spielen, wurde aber im Halbfinale von van Gerwen geschlagen.
Kevin Painter konnte wie van Gerwen vier Spiele gewinnen, hatte aber die schlechtere Leg Differenz, auch Wes Newtons drei Siege reichten zum Überleben
Robert Thornton und Justin Pipe sind aus dem Turnier ausgeschieden. Der Schotte hatte drei Mal mit 5:6 verloren während Pipe sieben Niederlagen in Folge hinnehmen musste.