Dutch Darts Masters - Bericht Final - Tag

Mighty Mike gewinnt zuhause
Michael van Gerwen begeisterte sein Heim-Publikum mit einer brillanten Vorstellung zum Gewinn des Dutch Darts Masters Titels. Er schlug im Finale Mervyn King mit 6:4.

Der Weltmeister hatte am Finaltag in jedem seiner vier Spiele einen Durchschnitt von über 100 und schlug Kevin Painter, Wes Newton, Brendan Dolan und Mervyn King.
Sein Sieg brachte ihm 20 000 Pfund für den Sieg. Van Gerwen und King lieferten sich wieder einmal ein großartiges Finale ähnlich wie beim World Grand Prix 2012 und bei den Austrian Darts Open im letzten Jahr. Für den Niederländer war es nach dem Weltmeister Titel am 1. Januar der erste Titel in diesem Jahr.
In seinem Zweitrunden-Spiel gegen Steve Maish hatte van Gerwen noch mit seinem Finishing zu kämpfen gehabt, 24 Stünden später schaute es schon wieder ganz anders aus und Kevin Painter war der Erste, der ihm mit eine, 2:6 zum Opfer fiel. Danach war in den Viertelfinalen Wes Newton an der Reihe. In den Halbfinalen lag zunächst Brendan Dolan vorne, aber nach vier 180ern in drei Legs holte sich doch noch van Gerwen den Sieg und traf im Finale auf Mervyn King, der auf seinem Weg ins Finale nicht nur gegen seine Gegner sondern auch noch gegen ein Rückenproblem zu kämpfen hatte.

King hatte unter den letzten 32 mit 6:0 gegen den jungen Belgier Dimitri van den Bergh gewonnen, in der dritten Runde den Waliser Kevin Thomas geschlagen und nach Siegen über Dave Chisnall und Ian White das Finale erreicht.

Das hochklassige Finale wurde von van Gerwen mit einem 14-Darter eröffnet. Dann machte der Niederländer 144 Punkte aus während King bereits auf einem Finish wartete. Mit einem weiteren 14-Darter sicherte sich van Gerwen die 3:0 Führung. Das vierte Leg holte sich King nachdem beide Spieler eine 180 geworfen hatten mit einem 106er Finish. Auch im fünften Leg warfen beide Spieler ein Maximum - erneut setzte sich der Weltmeister in einem 13-Darter durch. King gelang es die folgenden drei Legs zu gewinnen und auszugleichen.
Das neunte Leg war wohl spielentscheidend. Nach neun Darts standen beide Spieler auf einem Zwei-Dart Finish und van Gerwen nutzte gleich seine erste Chance, um sich die Führung zurück zu holen, bevor er im folgenden Leg mit einer Doppel 8 alles klar machte.
Van Gerwens Durchschnitt im Finale lag bei 108.80, der Durchschnitt von King betrug 107.40.

"Es ist ein tolles Gefühl", kommentierte van Gerwen, der nur eine halbe Stunde entfernt vom Spielort zuhause ist. "Ich habe in den letzten Jahren schon in sehr vielen Turnieren in Holland gespielt, aber das ist das wichtigste, das ich hier gewonnen habe. Die Zuschauer waren großartig und ich habe das Turnier geliebt und es war auch ein tolles Finale. Wir beide haben bis an unsere Grenze gespielt und wir waren beide im Finale sehr gut, aber das mussten wir ja auch sein, wenn wir das Turnier gewinnen wollten."
Der Niederländer hat seine erste beiden Spiele in der diesjährigen Premier League gewonnen und wird diesen Donnerstag in Belfast gegen Dave Chisnall spielen, er wird versuchen seine Siegesserie fortzusetzen.
"Der Sieg hat mir Spaß gemacht und jetzt kann ich mich ein paar Tage ausruhen bevor die Premier League in Belfast weiter geht und darauf freue ich mich jetzt wirklich", fügte van Gerwen hinzu. "Dieser Sieg hat mir noch mehr Selbstbewusstsein gegeben und ich möchte meinen guten Premier League Start fortsetzen."

King musste sich mit den 8 000 Pfund für den Finalisten begnügen - für ihn war es innerhalb der letzten 12 Monate die dritte Niederlage in einem European Tour Event - und er war voller Lob für seinen Gegner.

"Michael ist ein phänomenaler Spieler und er hat heute gezeigt, warum er den Weltmeistertitel geholt hat und die Nummer 1 der Welt ist", sagte King. " Er ist ein großer Champion. Ich habe alles gegeben was ich hatte und trotzdem hat er mich schlecht aussehen lassen! Er war heute zu gut und er hat den Sieg verdient."

Dolan hatte bei den Dutch Darts Masters im letzten Jahr in Veldhoven gegen Kim Huybrechts verloren und schied dieses Mal in den Halbfinalen aus. In der dritten Runde hatte er den Finnen Jarkko Komula geschlagen und dann gegen seinen Nordirischen Landsmann Michael Mansell mit 6:3 gewonnen. Wie er es beschrieb war sein emotional schwierigstes Spiel überhaupt.
Auch Ian White stand nach Siegen über Darren Webster und Vincent van Voort in den Halbfinalen.
Außer Mansell und van der Voort hatten noch Wes Newton und Dave Chisnall unter den letzten Acht gestanden.







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