Grand Slam 2014 - Bericht Sechster Tag, Statistik

Eiskalter Taylor schlägt Wright
Phil Taylor ist weiter auf dem Weg zu einem sechsten Grand Slam Titel. Er spielte sich von einem Rückstand gegen Peter Wright zu einem 10:4 Sieg. Außer Taylor zogen Michael Smith, Mervyn King und Stephen Bunting in die Viertelfinale ein.

Taylor, der Titelverteidiger, zeigte eine Bestleistung gegen den Weltmeisterschafts Finalisten und wird jetzt im Viertelfinale auf Michael Smith treffen.
Wright hatte mit 2:1 und 3:2 geführt und dabei ein brillantes 129er Finish mit zwei Mal Doppel 18 geworfen. Im weiteren Verlauf des Spiels ließ er aber zu viele Doppel Liegen und Taylor schnappte sich auf dem Weg unter Die letzten Acht achte der folgenden Legs. Zwei der Legs sicherte er sich mit 11-Dartern, warf einmal sieben perfekte Darts und beendete das Spiel mit einem 101.70er Durchschnitt. Für seine 10 Doppel brauchte er insgesamt 18 Anläufe.
Bei den Scores lag Wright sogar noch höher, er warf vier 180er, Taylor nur drei, aber 11 Fehlwürfe bei 15 Versuchen auf die Doppel rächten sich bitter. Taylor wird nun auf den ehemaligen Jugendweltmeister Smith treffen, der Christian Kist mit 10:5 besiegte.

"Peter hat eine Menge Druck auf mich ausgeübt und er ist schwer zu schlagen, daher war ich nervös", sagte Taylor. "Die 129 war einfach brillant, aber danach hatte er Fehlwürfe und ich kam besser ins Spiel. Es war kein einfaches Spiel und ich bin froh, dass ich es überstanden habe. In den Viertelfinalen wird es aber auch nicht besser. Michael ist ein toller Spieler und er hat heute Abend gut gespielt. Er beeindruckt mich mit der Reife, die er zeigt. Das sollte ein tolles Spiel werden und wir sind beide darauf vorbereitet."

Smith hatte nach anfänglichen Doppelproblemen gegen Christian Kist mit 0:3 hinten gelegen, konnte aber ausgleichen. Kist erspielte sich noch eine 4:3 Führung, aber dann war Smith ins Rollen gekommen und holte sich drei Legs in Folge zum 6:4. Noch einmal konnte Kist in mit einem 68 Finish kurz aufhalten. Aber Smith antwortete mit einem Rund über vier Legs zum Sieg. Trotz der sechs Fehlwürfe auf die Doppel zu Beginn traf Smith insgesamt seine 10 Doppel mit 19 Würfen und erzielte einen Durchschnitt von knapp unter 100. "Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich besonders gut spielte und ich habe auch schlecht begonnen, aber das ist für mich ein tolles Ergebnis", meinte Smith. "In den ersten drei Legs hatte ich zu kämpfen, aber ich habe alles aus mir herausgeholt und kam zurück ins Spiel. Ich hätte statt 2:3 zurückzuliegen auch 4:1 führen können, weil ich ein paar Doppel bei einfachen Checkouts nicht treffen konnte. Am Ende habe ich dann doch gewonnen und das ist alles was zählt. In der Gruppenphase har du verloren, wenn du fünf schlechte Legs spielst, aber je länger das Format wird, umso besser für mich. Es ist toll in den Viertelfinalen zu stehen, aber wenn es mir gelingt so gut zu spielen, wie ich kann, kann ich glaube ich noch weiter kommen."

Smiths Mentor Gary Anderson gelang es nicht ebenfalls unter die letzten Acht einzuziehen, er steckte eine 4:10 Niederlage gegen Mervyn King ein, der den Schotten für seine Verfehlten Doppel mit sauberen Finishs abstrafte. Zu Beginn war Anderson zwar mit 2:1 in Führung gegangen, aber bereits vor der ersten Pause hatte King die Führung übernommen und vergrößerte seinen Vorsprung nachdem Anderson hatte zum 3:3 ausgleichen können auf fünf Legs. Dabei warf er auch ein 78er und ein 116er Finish und drei 180er. Mit einer 177 und der Doppel fünf kam Anderson auf 4:8 heran, traf dann aber wieder seine Doppel nicht und King gewann auch die beiden folgenden Legs zum Sieg.

"Ich bin sehr zufrieden damit und ich fühle mich gut, " sagte King. "Mein Scoring ist nicht so gut wie normalerweise aber mein Finishing ist diese Woche gut und das hat den Unterschied ausgemacht. Ich wusste, dass Gary manchmal Probleme mit den Doppeln hat und ich habe vor dem Spiel besonders hart mein Finishing trainiert. Wenn ich jetzt auch wieder so score, wie ich das gerne möchte, kann man nicht vorhersehen, was geschehen wird. Meine Durchschnitte waren bisher nicht so toll, aber sie waren beständig und ich mache genug, um zu gewinnen, so ist es in diesem Spiel auch wieder gewesen."

King wird nun gegen Stephen Bunting spielen, der James Wade mit 10:8 schlagen konnte. Die beiden Spieler werfen insgesamt acht Finishs über 100 Punkten. Bunting hatte schon früh mit einem 95er und einem 92er Finish die Führung übernommen. Wade reagierte mit einem 170er Finish und einem 108er Checkout. Bunting sicherte sich drei Legs nacheinander und führte 5:2. Mit Checkouts von 145 und 102 zog er auf 7:4 davon. Wade spielte sich auf 7:8 wieder heran, Bunting holte sich mit einem 114er Finish das 9:7. Wade antwortete mit einem 164er Finish zum 8:9, hatte aber keine Chance auf den Ausgleich, das Bunting eine fünfte 180 warf und das Leg mit einem 12-Darter zum Sieg beendete.

"James zeigte, was für ein fantastischer Spieler er ist, ich bin froh, dass ich am Ende gewonnen habe", kommentierte Bunting. "Das gab es einiges gutes Finishing, James 170 und 164 ragen besonders heraus. Und ich selbst musste auch Finishs über 100 Punkte werfen, wenn ich über die Ziellinie wollte. Man weiß, wenn man gegen James spielt, der in Form ist, muss man diese Finishs ausmachen, sonst überrennt er dich. Das hat man heute in diesem Spiel auch wieder gesehen, er gab alles und hat ein paar tolle Finishs geworfen."




Statistik
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
99.97710/19Smith 10:5Kist89.1225/17
94.12610/18King 10:4Anderson96.3234/23
101.70310/18Taylor 10:4 Wright99.0544/15
98.24510/18Bunting 10:8Wade95.4538/11








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