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Anderson überwindet Taylor

Anderson begann die neue Premier League Saison mit einem dramatischen 7:5 Sieg über Phil Taylor vor den 11.200 Fans in Leeds. Adrian Lewis setzte mit einem 113.80 Durchschnitt bei seinem Sieg über Raymond van Barneveld ein Highlight.

Weltmeister Anderson wiederholte seinen Erfolg über Taylor im Alexandra Palace auch im kürzeren Premier League Format und auch dieses Spiel ging über die volle Distanz.
Taylor beendete das Spiel mit dem höheren Durchschnitt, musste aber für seine Fehlwürfe auf die Doppel teuer bezahlen, als er im entscheidenden Leg den Ausgleich verpasste. Schon vorher hatte er im Spiel einen wichtigen Dart auf die Doppel verworfen und er verlor Spiel nur knapp.

"Ich bin begeistert, dass ich gewonnen habe", sagte Anderson. "Ich hatte mich vor dem letzen Leg schon auf ein Unentschieden eingestellt, aber ich konnte es mir schnappen und das ist für mich natürlich ein Bonus. Vielleicht habe ich am Ende das Spiel gestohlen aber das war heute Abend auch nicht der wirkliche Phil und das habe ich zu meinen Gunsten genutzt. Hoffentlich werde ich nächste Woche besser spielen, aber das war schon einmal ein guter Start."

Adrian Lewis - Nummer vier der Welt und 2011 im Finale der Premier League - begann die Saison sensationell mit dem höchsten von ihm je bei einem im Fernsehen übertragenen Durchschnitt und schlug Titelverteidiger Raymond van Barneveld mit 7:1.
Lewis hatte vor einem Monat bei der Weltmeisterschaft gegen den Niederländer verloren, war aber jetzt in überlegener Form und spielte den vierthöchsten Durchschnitt, der jemals in der Premier League erzielt worden war.

"Ich wusste, dass ich in toller Form bin und ich habe es heute Abend auch gezeigt, und ein 7.1 Sieg ist für mich ein toller Start in die neue Saison. Die Atmosphäre war überragend vom Beginn des Walk-On an und das war ein toller Gefühl."

Michael van Gerwen, Premier League Champion 2013, hatte es bei seinem 7:3 Sieg über Kim Huybrechts eilig. Sein Durchschnitt gegen den belgischen Debütanten lag bei 107, 72 - nach seinem Sieg bei den Masters am Wochenende eine weiter herausragende Vorstellung.
Van Gerwen hatte sich früh eine 3:1 Führung erspielt und wenn auch Huybrechts noch einmal heran kommen konnte, stachelte das den Niederländer doch zu einem Run über drei Legs an bevor er sich mit einem 145er Finish den Sieg sicherte.

"Im ersten Spiel der Premier League mit 7:3 zu gewinnen ist schon sehr gut und ich habe ziemlich gut gespielt", kommentierte van Gerwen. "Ich hatte gar nicht erwartet, dass ich so gut spielen würde, ich bin sehr zufrieden mit meiner Form und ich habe im richtigen Augenblick die richtigen Finishs getroffen. Für Kim war es ja das Debüt und es war schwierig für ihn, aber wenn man auf dieser Bühne steht, muss man auf alles vorbereitet sein. Er ist ein guter Spieler und er wird zurückkommen. Die Zuschauer waren erstaunlich und verursachten mit Gänsehaut. Das fühlt man sich unbeschreiblich und mir hat es eine Menge bedeutet und ich glaube, ich habe dadurch besser gespielt. Ich würde gerne diese Form für den Rest der Premier League beibehalten und wieder gewinnen, aber das ist noch ein langer Weg und du kannst nur versuchen, jede Woche gut zu spielen - mir hat es Spaß gemacht."

Dave Chisnall holte sich bei seinem 7:1 Sieg über Peter Wright sechs Legs in Folge. Er warf hohe Scores und saubere Finishs beim ersten Premier League Spiel der Saison.

"Ich bin begeistert", meinte Chisnall. "Peter hat nicht sein bestes Spiel gezeigt, meine Scores waren deutlich höher und ich habe gut ausgemacht und bin damit zufrieden. Die Atmosphäre war fantastisch, aber ich war nicht nervös. Es ist ein herausragender Veranstaltungsort Und ich hatte überall Gänsehaut."

Im letzten Spiel des Abends kämpfte sich Debütant Stephen Bunting von einem 4:6 Rückstand noch zu einem 6:6 Unentschieden gegen den Premier League Champion von 2009 James Wade, beide sicherten sich einen Punkt.
Wade hatte im Spiel mit 3:1 und 6:4 geführt, aber Bunting konnte beide Male zurückkommen und er holte sich die letzten beiden Legs des Spiels mit einer Doppel 4 und einem 68er Finish zum Ausgleich.

"So nervös bin ich in der Premier League noch nie gewesen, aber ich habe jede Minute geliebt", sagte Wade bei seiner Rückkehr in die Premier League. "Ich hatte damit gerechnet, dass mich Stephen zu Beginn überrollen würde, aber ich habe nicht nachgegeben, ein paar gute Scores geworfen und gegen Ende hatte ich schon gedacht, ich würde gewinnen. Vielleicht hatten wir beide zuviel Respekt voreinander und vielleicht hatten wir auch Probleme, dass Spiel zu Ende zu bringen, aber es hätte viel schlimmer kommen können als ein Unentschieden."

Der ehemalige Lakeside Champion Bunting räumte ein: "Für mich fühlt es sich ganz ehrlich wie ein Sieg an. James ist ein fantastischer Spieler und ich weiß immer, dass ein haariges Spiel vor mir liegt, wenn ich gegen ihn spiele, also bin ich zufrieden, dass ich mir einen Punkt geholt habe. Der Veranstaltungsort war wirklich erstaunlich - die größte Anzahl an Zuschauern, vor der ich bisher gespielt habe, waren rund 4 000 in Sydney - es ist fantastisch vor so einer Kulisse hier zu spielen und ich kann die restliche Premier League kaum erwarten."

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