German Darts Championship - Bericht und Statistiken Finaltag, Abend

Michael van Gerwen kämpft sich an Anderson vorbei zum Sieg
Michael van Gerwen holte sich bei der German Darts Championship den Sieg mit einem glänzenden 6:2 über Gary Anderson - ein unglaubliches Finale.
Der niederländische Superstar setzte seinen herausragenden Start in das Jahr 2015 weiter fort und gewann sein drittes Turnier in Folge und sein viertes in diesem Februar - nach zwei Siegen bei den UK Open Qualifiern letztes Wochenende und dem Titelgewinn bei den Unibet Masters. Dadurch hat van Gerwen in rund 14 Tagen bereits 110 000 an Preisgeld gewonnen - und konnte sich an Anderson noch für seine Niederlage im Finale der Weltmeisterschaft rächen.

Die Nummer 1 der Welt hatte seine Brillanz bereits bei seinen Siegen gegen Jelle Klaasen, Stephen Bunting, Joe Murnan und Mensur Suljovic aufblitzen lassen, bevor er im Finale nicht mehr aufzuhalten war.
Van Gerwen gewann das erste Leg mit der Doppel 20 in 17 Darts, im zweiten Leg warfen beide Spieler eine 180 und Anderson konnte mit der Doppel 12 ausgleichen. Auch im dritten Leg warfen beide Spieler Maxima und der Niederländer holte sich mit der Doppel 12 die Führung zurück. Anderson antwortete mit einer weiteren 180 in einem 12- Darter zum 2:2. Van Gerwen konnte aber noch zulegen, machte 151 Punkte für einen 12-Darter aus, holte sich das folgende Leg mit einem 167er Checkout gegen den Wurf, warf dann einen 10-Darter und beendete das Spiel mit einem weiteren 12-Darter.

Das Finale dauerte gerade einmal 10 Minuten und van Gerwens Durchschnitt lag bei 117.94. Er warf vier 180er, Anderson warf eine mehr und hatte einen Durchschnitt von 103.78, hatte aber nach dem vierten Leg keinen einzigen Dart mehr auf die Doppel. Für van Gerwen war es der vierte Titelgewinn auf der European Tour - damit ist er der erfolgreichste Spieler dieser seit vier Jahren existierenden Turnierreihe.

"Ich bin wirklich glücklich darüber, wie es bei diesem Turnier lief und diese Trophäe zu gewinnen ist einfach nur brillant", sagte van Gerwen. " Ich habe wirklich gut gespielt und das musste ich gegen Gary auch. Er hat gezeigt, warum er der Weltmeister ist und wenn er in Form ist, musst du so spielen, wenn du ihn schlagen willst."
Er fügte hinzu: "Es ist sehr schön, dass ich der erste Spieler bin, der vier der European Tour Events gewinnen konnte, weil sie so schwer zu gewinnen sind. Das sind immer sehr viele Zuschauer und du willst ja für die Fans deine Leistung abliefern, da ist es sehr schön, wenn man so spielen kann. Ich hoffe, ich kann noch viel mehr gewinnen."

Anderson hatte seinen Titel beinahe verteidigen können. Letztes Jahr hatte er im Finale Justin Pipe geschlagen, aber dieses Mal musste er sich mit den 10 000 Pfund für den Zweiten zufrieden geben.

"Es war schon eine Leistung überhaupt ins Finale zu kommen, weil der Standard heutzutage so hoch ist", meinte Anderson. "Michael hat den Sieg verdient und als es 2:2 stand hat er einen Gang zugelegt."
Anderson hatte sich mit Siegen über Ricky Williams und Steve Beaton unter die letzten Acht gespielt, dort gewann er mit 6:0 gegen Justin Pipe und war dabei herausragend bei seinen Finishs. Dann schlug er in den Halbfinalen Adrian Lewis.

Neben Lewis hatte sich auch der Österreicher Mensur Suljovic in die Halbfinale gespielt. Für Suljovic war es das dritte Halbfinale auf der European Tour und er hatte es mit Siegen gegen Cristo Reyes, Kim Huybrechts, Michael Smith und Robert Thornton erreicht. Mit diesem Erfolg nähert sich Suljovic den Top 32 der Welt, 5000 Pfund Preisgeld konnte er mit nach Hause nehmen.

Joe Murnan aus Bolton stand zum ersten Mal in den Viertelfinalen eines zum Ranking zählenden Turniers - er schlug Michael Barnard, Ian White und Brendan Dolan aus seinem Weg. Gegen van Gerwen war er im Viertelfinale von einem 0:4 Rückstand noch einmal zu einem 3:4 zurückgekommen, bevor der Niederländer zum Sieg davon zog.

Justin Pipes Run in die Viertelfinale bringt ihn zurück unter die Top 16 der Welt. Auch Robert Thornton und Vincent van der Voort standen unter den letzten Acht - für van der Voort das sechste Viertelfinale auf der European Tour in Folge.



Statistik, Viertelfinale
Ave180sPlayervPlayer Ave180s
99.102Anderson 6:0Pipe89.662
92.263v.d.Voort 4:6Lewis93.481
103.426v.Gerwen 6:4Murnan93.501
86.262THornton 3:6Suljovic89.981


Statistik, Halbfinale
Ave180sPlayervPlayer Ave180s
94.102Anderson 6:2Lewis90.731
98.162v.Gerwen 6:1Suljovic87.760


Statistik, Finale
Ave180sDoublesPlayervPlayer Ave180sDoubles
117.9446/11v.Gerwen 6:2Anderson103.7852/3











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