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Brillanter van Gerwen verteidigt Titel

Michael van Gerwen verteidigte in einer beherrschenden Vorstellung seinen Masters Titel mit einem 11:6 Sieg über Dave Chisnall. Zuvor hatte er in den Halbfinalen knapp gegen Phil Taylor gewonnen, der sieben Matchdarts vergab.

Auch 2015 war van Gerwen mit einem Sieg in Milton Keynes in ein überaus erfolgreiches Jahr gestartet, in dem er 17 weitere Events gewinnen konnte und den ersten Platz im Ranking verteidigte. Bei den Masters 2016 schlug er zunächst Stephen Bunting und Michael Smith und gab dabei nur vier Legs ab. Im Halbfinale wurde es dann gegen einen wieder erstarkten Phil Taylor deutlich knapper, aber Taylor, der sich zuvor in einem ebenfalls engen Spiel gegen Peter Wright behauptet hatte, vergab sieben Matchdarts und der Niederländer konnte mit einem 12-Darter ins Finale einziehen.
Dort gewann er die ersten fünf Legs ohne dass Chisnall einen Dart auf die Doppel gehabt hätte. Dann konnte Chisnall sein erstes Leg gewinnen, aber van Gerwen reagierte mit einem 110er Finish zum 7:1. Chisnall, der in seinem Erstrundenspiel gegen Robert Thornton einen 0:8 Rückstand noch in einen Sieg verwandeln konnte und der anschließend auch noch Vincent van der Voort und James Wade schlug, holte sich drei der nächsten vier Legs und schien ein ähnliches Comeback starten zu wollen. Aber die folgenden vier Legs teilten sich die beiden Spieler, bevor sich der Niederländer mit einer Doppel 5 den Sieg sichern konnte.

"Ich bin wirklich glücklich darüber, diese Trophäe zu gewinnen", sagte van Gerwen, der einen Turnier-Durchschnitt von 104 hatte. " ich musste wirklich dafür arbeiten und es war ein harter Tag. Ich hatte schon etwas Glück, besser als am Ende die Trophäe in Händen zu halten kann es nicht kommen. Phil hat sieben Matchdarts verworfen, so etwas passiert ihm normalerweise nicht. Aber wenn man so eine Chance bekommt, muss man sie nutzen. Als ich Finale mit 5:0 vorne lag, wusste ich, dass das Spiel gelaufen war. Ich warf danach noch ein paar gute Finishs und gewann meine Legs und das war genug für den Sieg. Es war ein harter Tag und ich fühle mich fantastisch. Es bedeutet mir sehr viel und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich die Masters wieder gewinnen konnte. Genauso habe ich das letzte Jahr begonnen und am Donnerstag fängt die Premier League an und darauf werde ich mich jetzt konzentrieren. Ich genieße diesen Sieg und bereite mich darauf vor, in Leeds gegen James Wade zu spielen."

Chisnall stand zum vierten Mal in seiner Karriere in einem vom Fernsehen übertragenen Finale, Bei seinem Halbfinale Sieg über James Wade hatte er 12 Maxima geworfen, aber im Finale musste er sich mit den 25 000 Pfund für den Verlierer zufrieden geben.

"Nachdem ich in der ersten Runde mit 0:8 hinten lag, hatte ich gar nicht erwartet, soweit zu kommen, es ist ein tolles Wochenende, an dem ich das Finale erreichen konnte", meinte Chisnall. "Ich bin mit meiner Leistung im Finale nicht zufrieden, da gab es schon ein paar müde Darts. Ich konnte Michael vor ein paar Jahren im World Grand Prix schlagen und seither bestraft er mich immer. Man darf ihm keinen solchen Vorsprung geben, wie ich das getan habe, aber er war einfach zu gut und er zeigte, warum er die Nummer 1 der Welt ist. Ich spiele wirklich gut, aber es sollte einfach nicht sein und ich werde es im nächsten Turnier wieder versuchen."

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