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Glühender van Gerwen vernichtet Wright in Exeter

Michael van Gerwen war auch in Exeter weiter in Rekord Form und erzielte erneut einen herausragenden Durchschnitt. Sowohl er als auch Phil Taylor konnten ihren vierten Sieg in Folge feiern.

Van Gerwen hatte letzte Woche Taylors Weltrekord #durchschnitt mit 123.40 noch überboten und gab in der Westpoint Arena eine weitere Meisterklasse. Die Nummer 1 der Welt fertigte den bis zu diesem Zeitpunkt ungeschlagenen Peter Wright 7:2 ab und hatte dabei einen Durchschnitt von 116,67. Seine sieben Doppel traf er in acht Versuchen. Van Gerwen steht jetzt an der Tabellenspitze. Wrights Durchschnitt lag bei beinahe 109, aber er hatte im ganzen Spiel nur zwei Darts auf die Doppel. Van Gerwen warf einen 10-Darter, einen 11-Darter und drei 12-Darter, ein 81er Bullseye Finish und ein 100er Finish mit zweimal der Doppel 20.

"Das war wieder eine fantastische Vorstellung von mir", sagte van Gerwen. "Ich kann wirklich nicht mehr erwarten, ich habe weitere zwei Punkte und ein gutes Ergebnis gegen Peter, der selbst sehr gut gespielt hat. Ich bin voller Selbstvertrauen und im Augenblick bin ich wirklich fokussiert und zwei Mal nacheinander so zu spielen ist einfach fantastisch. Die harte Arbeit hat sich in den letzten zwei Wochen ausgezahlt und ich werde versuchen, es nächste Woche noch besser zu machen. Hoffentlich kann ich noch ein solches Spiel spielen.

Taylor seinerseits hatte bei seinem 7:1 Sieg über Adrian Lewis einen 104er Durchschnitt und holte sich ebenfalls seinen vierten Sieg in Folge. Damit hielt er mit van Gerwen Schritt und steht ebenfalls an der Spitze der Tabelle. Er bestrafte seinen Stoker Rivalen für Fehlwürfe auf die Doppel zu Beginn des Spiels und führte rasch mit 5:0.

"Ich habe sehr beständige Darts geworfen, ich bin begeistert, dass ich beide Punkte geholt habe", meinte Taylor. "Adrian hat seine Doppel nicht getroffen und das habe ich ausgenutzt und als ich mit 6:1 vorne lag hatte ich ihn in der Tasche. "Wenn du merkst, dass dein Gegner unter Druck steht, musst du sehen, dass es weiter so bleibt und das ist mir gelungen. Die Hauptsache ist es sich für die Play-offs der Premier League zu qualifizieren und dann kann ich versuchen weiter zu machen und den Titel zurück zu holen. Ich bin sehr zufrieden mit den beiden Punkten."

Titelverteidiger Gary Anderson holte sich seinen zweiten Sieg in Folge und schlug im rein schottischen Kampf Robert Thornton mit 7:4. Dafür musste er allerdings erst einen Rückstand von 0:3 wieder wettmachen.

"Die zwei Punkte nehme ich jeder Zeit", kommentierte Anderson. "Ich lag mit 3:0 hinten aber zwei dieser drei Legs hätte ich eigentlich gewinnen müssen. Deshalb lastete ein ziemlicher Druck auf mir, aber am Ende war es dann doch in Ordnung."

Thornton sitzt nun mit zwei Punkten Rückstand auf Michael Smith am Tabellen Ende, nachdem Smith Raymond van Barneveld knapp mit 7:5 schlagen konnte. Auch er musste sich von einem 4:5 Rückstand zurück kämpfen.

"Für mich bedeutet das alles, dass ich gewinnen konnte und jetzt kann ich mich entspannen", sagte Smith. Als ich 4:5 in Rückstand geriet, hatte ich ja nichts mehr zu verlieren und ich habe alles was ich habe in diese letzten paar Legs gelegt. Ich habe die ganze Zeit gefühlt, dass ich gewinnen kann und dann warf ich die 180 und das 90er Finish zum 5:5. Da wusste ich, dass ich gewinnen konnte. Ich bin sowieso kein Spieler, der so ohne weiteres aufgibt und ich höre nie auf zu kämpfen. Jetzt habe ich drei Punkte und bin glücklich darüber, dass ich nicht am Tabellenende stehe. Ich weiß, dass ich jeden Spieler in dieser Premier League schlagen kann. Ich habe das auch schon getan und ich kann es wieder tun!

Der Premier League Champion von 2009 James Wade holte sich nach zwei Niederlagen in den letzten beiden Wochen dieses Mal einen 7:4 Sieg über Dave Chisnall. Auf dem Weg zum Sieg machte er 121, 161 und 102 Punkte aus.

"Ich bin wirklich glücklich über den Sieg", räumte Wade ein. "Ich hatte nicht den Eindruck, dass ich wirklich gut spielte, nicht so gut, wie es tatsächlich der Fall war. Ich habe durchaus schon in einigen Spielen besser gespielt und verloren, also stand mir wahrscheinlich so ein Sieg einfach zu. Jedes Spiel ist ein wichtiges Spiel, aber die letzten zwei, drei Spiele habe ich nicht so gut gespielt wie ich kann. Vielleicht habe ich es mir selbst schwer gemacht, aber jetzt bin ich wieder da.

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