PDC World Championship - Vorschau Teil 1

Deutschsprachige Spieler
Bei der PDC Weltmeisterschaft 2017 werden drei österreichische und zwei deutsche Spieler am Oche stehen. Mensur Suljovic, Rowby-John Rodriguez und Max Hopp haben sich über das Ranking qualifizierte und werden daher das Turnier in der Ersten Runde beginnen, während Zoran Lerchbacher und Dragutin Horvat ihr erstes Spiel als Sieger der Superleagues Eastern und Germany in der Vorrunde spielen werden.

Dragutin Horvat ist der einzige Debütant von den fünf Spielern, wobei das nicht unbedingt etwas über seine Chancen aussagt. Schließlich hat Rene Eidams, Debütant bei der letzten Weltmeisterschaft, Michael van Gerwen an den Rand einer Niederlage gebracht. Horvats Vorrundengegner ist der Russe Boris Koltsov, der bereits Ally Pally Erfahrung hat und der sich durch die russische Qualifikation gespielt hat. Trotzdem ist Horvat in diesem Spiel sicherlich nicht chancenlos. In der Ersten Runde wäre sein Gegner dann allerdings Simon Whitlock und der scheint ja gerade wieder zu alter Form zurückzufinden. Während des Grand Slam war er aber nicht so überzeugend. Aber für Horvat dürfte er, wenn er nicht katastrophal spielt, wohl doch eine Nummer zu groß sein.

Zoran Lerchbacher trifft auf den kaum bekannten PDPA Qualifikanten Simon Stevenson, der sich so langsam im Ranking der PDC nach oben spielt. Das dürfte ein eher ausgewogenes Spiel werden. In der Ersten Runde wäre Lerchbachers Gegner Robert Thornton. Bei Thornton weiß man nie so recht, was auf einen zukommt. Ist er gut drauf, hat Lerchbacher keine Chance. Spielt er schwach, wie es in letzter Zeit doch häufig der Fall war, würden in der Zweiten Runde Daryl Gurney oder Jermaine Wattimena auf ihn warten und in Runde drei käme es möglicherweise zu einem Aufeinandertreffen mit seinem Landsmann Mensur Suljovic und ich sage jetzt einfach mal, dass spätestens dann die Weltmeisterschaft für Lerchbacher vorbei ist.

Mensur Suljovics Weg in die Dritte Runde hingegen ist durchaus machbar. Ron Meulenkamp in der Ersten Runde und dann Mark Webster oder Joe Murnan in Runde Zwei könnte er sicherlich schlagen, auch wenn er beim Grand Slam nicht so gut gespielt hat wie sonst. Aber da war er ja auch erkältet. Er hat auch sicherlich eine Chance die Dritte Runde zu überstehen. In den Viertelfinalen würde er dann aber voraussichtlich auf Michael van Gerwen treffen, der sich bis dorthin eingespielt haben dürfte und der unbedingt den Titel holen will. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Suljovic der Spieler ist, der das möglicherweise verhindern kann.

Max Hopp wird als erstes gegen Vincent van der Voort spielen. Wie van der Voorts Form ausschaut, darüber kann man nur spekulieren. Aber Max Hopp hat in diesem Jahr bisher auch keine Bäume ausgerissen. Sollte er gewinnen, warten Kim Huybrechts oder James Wilson auf ihn. Spielt Huybrechts gut, hat Hopp kaum eine Chance. Spielt Wilson so, wie er zum Teil beim Grand Slam gespielt hat, ist es ähnlich. Sollte Hopp die Zweite Runde überstehen, geht es in Runde Drei gegen Kevin Painter oder Jamie Caven, beide gerade nicht so stark, aber deutlich ausgefuchster als Hopp. In den Viertelfinalen wäre dann aber auf jeden Fall Schluss - Taylor oder van Barneveld sind von ihm noch nur zu schlagen, wenn ausgesprochen sie schlecht spielen.

Rowby-John Rodriguez ist der einzige deutschsprachige Spieler, der in der unteren Hälfte des Tableaus spielt und der es daher weder mit van Gerwen noch mit Taylor oder van Barneveld zu tun bekommen wird, dazu müsste er schon bis ins Finale kommen und das ist mehr als unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist eher, dass er schon in der Ersten Runde verliert, den er hat mit Dave Chisnall sicherlich den schwersten Erstrunden Gegner der deutschsprachigen Spieler. Die Zweite Runde wäre dann mit Pipe oder Dobey nicht ganz so schwer, dann aber käme Jelle Klaasen - und den schafft er denke ich eher noch nicht.









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