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In Nottingham behalten Van Gerwen und Smith ihren Punktevorsprung

Michael van Gerwen und Michael Smith können ihren Vorsprung an der Tabellenspitze halten, nachdem sie beide in Nottingham ihre Spiele gewonnen haben. Auch Rob Cross weiter in starker Form.

Titelverteidiger Michael van Gerwen steht nach seinem vernichtenden 7:3 Sieg über Gerwyn Price weiter mit einem Leg Vorsprung vor Michael Smith an der Tabellenspitze.
Die ersten vier Legs teilten sich die beiden Spieler bevor van Gerwen mit einem 152er Checkout in Führung ging und nach weiteren Finishs von 95, 71 und 117 Punkten mit 6:3 vorne lag. Mit einem 11-Darter holte er sich dann endgültig den Sieg.

"Ich denke, ich habe ganz okay gespielt, aber ich weiß, dass ich viel besser spielen kann", sagte van Gerwen. "Ich konnte immer das Richtige tun und ich habe mir zwei Punkte geholt, das war das Wichtigste. Ich möchte aber jetzt die restliche Premier League besser spielen, aber ich stehe an der Tabellenspitze, und da möchte ich auch sein. Ich fühle mich gut."

Smith, der letzte Woche seine erste Niederlage hatte hinnehmen müssen, gewann in Nottingham mit 7:1 gegen Peter Wright, der jetzt nach seiner zweiten hohen Niederlage in Folge auf einem der Abstiegsplätze steht.
Für Smith war es der fünfte Saisonsieg, er holte sich sechs seiner sieben Legs mit seinem Lieblingsdoppel, der Doppel 20. Der Spieler aus St.Helens gewann die ersten beiden Legs des Spiels mit einem 13-Darter und einem 77er Finish gegen den Wurf. Wright antwortete ebenfalls mit einem 13-Darter, verwarf dann aber vier Darts auf den Ausgleich und Smith konnte seine Führung auf 3:1 ausbauen und war anschließend nicht mehr aufzuhalten.

"ich hatte vier Siege nacheinander bevor ich letzte Woche gegen Rob Cross verlor und wollte unbedingt wieder einen Sieg und das ist mir gelungen", kommentierte Smith. "Ich habe gut angefangen und dann gemerkt, dass Peter zu kämpfen hatte. Ich habe nicht so gut gespielt, wie ich das gerne getan hätte, aber ich habe gewonnen und das ist das Wichtigste. Ich treffe weiter die Doppel gut und bekomme die Punkte. Ich habe mich drauf fokussiert nicht auszuscheiden und habe jetzt zwei weitere Punkte, die mich dem Ziel näher bringen, also bin ich recht zufrieden, aber ich habe noch nicht alles gezeigt."

Auch Rob Cross zeigte sich wieder in guter Form und holte sich gegen Mensur Suljovic seinen vierten Sieg in Folge. Dabei hatte er einen Durchschnitt von106.49. Er steht jetzt auf dem dritten Tabellenplatz.
Cross holte sich gleich das erste Leg gegen den Wurf mit einer Doppel 18 und bauten den Vorsprung mit einem 68er Finish auf 2:0 aus. Suljovic reagierte und sicherte sich Leg drei mit einem 14-Darter, konnte aber den Weltmeister nicht aufhalten, der erst ein 104er Finish traf, dann einen 11-Darter warf und nach zwei Doppel 20 Checkouts bereits einen Punkt sicher hatte. Suljovic schöpfte nach einer Doppel 9 noch einmal kurz Hoffnung, aber schon im nächsten Leg machte Cross mit einer Doppel 12 alles klar.

"Ich habe mich da oben toll gefühlt und ich war froh darüber zu gewinnen", meinte Cross. "Es ging mir gut, ich war entspannt und gefasst und meine Doppel saßen heute. Mensur hat nicht so gut gespielt wie sonst in letzter Zeit, aber mein Aufbau und mein Finishing waren toll - das ist etwas, an dem ich hart gearbeitet habe. Ich bin wirklich glücklich über den Sieh, ich genieße es und ich habe mich heute Abend auf den Job fokussiert. Ich habe den Eindruck, dass ich gut spiele und im Moment läuft es für mich - ich habe den Eindruck ich werde jede Woche besser."

Daryl Gurney holte sich sein viertes Unentschieden der Saison gegen Simon Whitlock, der im letzten Leg vier Matchdarts verwarf. Es war ein sehr enges spiel.
Das erste Leg hatte sich Whitlock gesichert, die folgenden drei fielen an den Nordiren. Aber nach dem siebten Leg konnte der Australier mit einem 133er Finish wieder in Führung gehen. Nach Checkouts von 88 und 112 Punkten lag er 6:5 vorne und hatte damit einen Punkt sicher. Im entscheidenden Leg vergab er dann aber vier Matchdarts und Gurney konnte sich mit einer Doppel 8 den Ausgleich und einen Punkt sichern.

"Das war ein merkwürdiges Spiel", räumte Whitlock ein, der jetzt mit sieben Punkten auf dem vierten Tabellenplatz steht. " Daryl hatte einen guten Start, ich kam zurück und verwarf dann Matchdarts, sehr enttäuschend. Aber ein Unentschieden gegen Daryl ist für mich ziemlich gut, weil meine Bilanz gegen ihn nicht so toll ist und ein Unentschieden ist am Ende kein so schlechtes Ergebnis."

Gurney steht nach seinem vierten Unentschieden jetzt nicht mehr auf einem der beiden Abstiegsplätze, aber er gibt zu, dass ihn die Jagd nach seinem ersten Premier League Sieg zunehmend frustriert.
"Um dorthin zu kommen, wo ich gerne wäre, hätte ich heute gewinnen müssen, der Druck ist also immer noch da. Simon hat ein tolles Spiel gespielt - ich versuchte vorne zu bleiben, aber er kam immer wieder zurück. Ich glaube, jedes Leg war umkämpft und ich habe mir einen weiteren Punkt geholt, aber ich bin sicher Simon denkt, er hätte gewinnen müssen."

Die ehemaligen Premier League Champions Raymond van Barneveld und Gary Anderson trennten sich ebenfalls Unentschieden. Mit einem 144 finish im entscheidenden Leg schnappte sich der Schotte noch den 6:6 Ausgleich.
Nach Finishs von 105 und 117 lag Anderson zu Beginn des Spiels vorne, aber van Barneveld nahm ihm die Führung schnell wieder ab und sah als er 6:4 führte schon wie der sichere Sieger aus. Aber im 11. Leg verwarf er fünf Matchdarts und der UK Open Champion konnte mit einer Doppel 2 seinen Rückstand verkürzen bevor er das entscheidende Leg mit einem 144er Finish gewann und sich noch einen Punkt sicherte.

"ich weiß, dass ich noch besser spielen kann, aber ich habe mir am Ende einen Punkt geholt", meinte Anderson, der jetzt seit 23 Spielen ungeschlagen ist. "Ich habe gut trainiert, aber die Darts landeten auf der Bühne alle tief. Das Checkout am Ende war eigentlich so, wie ich das Spiel eröffnen wollte. Raymond leistete sich ein paar Fehlwürfe, so dass ich ins Spiel kam. Ich lass das jetzt so stehen, aber irgendwann wird es für mich besser werden."

Van Barneveld trauerte seiner Chance auf einen dritten Saisonsieg hinterher und gab zu: "Ich hätte gewinnen können, aber ich habe am Ende diese paar Doppel verfehlt und Garys 144 war ein tolles Finish. Als ich 2:4 zurück lag, wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, aber wenn du mit 6:4 führst, denkst du, das wäre ja vielleicht ein Sieg drin und von da an lief es schief. Es ist dieses Jahr ein harter Wettkampf und in den nächsten paar Wochen ist alles möglich."

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