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Van Gerwen holt sich fünften Premier League Titel

Michael van Gerwen gewann seinen fünften Premier League Titel mit einem 11:5 Sieg über Rob Cross im Finale in der Londoner O2 Arena.
Die Nummer 1 der Welt hatte zuvor in den Halbfinalen den Play-Off Debütanten Daryl Gurney mit 10:7 geschlagen und zog dann in sein siebtes Premier League Finale ein. Dort dominierte er gegen Cross im Kampf der zwei besten Spieler der Welt und sicherte sich zum vierten Mal in Folge den Premier League Titel und die 250 000 Pfund Preisgeld für den Sieger.

"Das Gefühl wenn ich den Premier League Titel gewinne, ändert sich nie, es bedeutet mir immer sehr viel", kommentierte van Gerwen, der bereits den 25 000 Pfund Bonus für den Tabellenführer kassiert hatte - zum siebten Mal in Folge. "Dieses Jahr war es ein wirklich erstaunliches Turnier, manchmal auch ganz schön schwierig für mich, aber am Ende bin ich durchgekommen und das ist alles was zählt. Es ist wirklich hart, weil du 17 Spieltage lang immer deine Leistung bringen musst, jede Woche reisen musst und ständig dabei bist, dich auf das nächste spiel vorzubereiten. Die letzten paar Wochen waren hart für mich, aber wenn ich jetzt die Trophäe in den Händen halte, macht das alles wieder wett. Rob ist ein Gentleman und ein Spitzenspieler, der mir ständig auf die Pelle rückte. Das ganze Jahr jagt er mich schon, aber dieses Mal hat es für ihn nicht gereicht. In Zukunft wird er ein starker Rivale für mich sein."

Das Finale der beiden Spieler an der Tabellenspitze der Premier League begann mit einem Leggewinn gegen den Wurf für van Gerwen, der seine Führung schnell auf 4:1 ausbaute. Der Niederländer, der im Spiel fünf 180er warf und einen Durchschnitt von 103.36 hatte zog mit einem 112er Checkout auf 5:1 davon, bevor Cross in Schwung kam und die nächsten drei Legs zum 4:5 gewinnen konnte. Das zehnte Leg war ein entscheidendes Leg, weil Cross drei Darts auf den Ausgleich verwarf und van Gerwen 74 Punkte zum Pausenstand von 6:4 ausmachen konnte. Auch das Leg nach der Pause konnte der Niederländer mit einem 72er Checkout gegen den Wurf holen und dann seinen Vorsprung mit einem 11-Darter weiter ausbaute. Cross konnte in mit einer Doppel 6 noch einmal kurz aufhalten. Aber van Gerwen konnte die nächsten drei Legs gewinnen und seinen Sieg mit einem 130er Finish krönen.

"Die Premier League war in diesem Jahr brillant für mich, ich liebte es jede Woche vor den tollen Zuschauern meine Leistung zu bringen", meinte Cross, der zum ersten Mal im Finale der Premier League stand, nachdem er in seinem Halbfinale James Wade mit 10:5 deutlich geschlagen hatte. "Ich habe im Finale nicht allzu schlecht gespielt, aber ich glaube immer noch, dass ich viel besser spielen kann, von mir ist also noch viel mehr zu erwarten. Michael ist ein phänomenaler Spieler und er verdient es diesen Titel zu gewinnen, aber eines Tages hol ich ihn mir. Ich hatte einen sehr hohen Adrenalinspiegel und das hat sich wohl als es 4:5 stand ausgewirkt, als ich diese entscheidenden Doppel nicht traf. Ich werde auch das restliche Jahr nach vorne gehen und ich glaube, ich kann mir auch Siege holen."


Gurney, der sich in seiner erst zweiten Premier League Saison in die Play-Offs spielte räumte ein: "Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich eine Chance vergeben - ich hätte Michael schnappen können und habe ihn durchkommen lassen. Es war nicht unbedingt ein Klassiker, aber es war unterhaltsam, weil wir beide alles versuchten. Ich habe nicht nachgegeben, aber ich habe eher so gespielt wie im Training. Mein Ziel war es, dieses Jahr weiter zu kommen als letztes Jahr und das bin ich auch."

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