World Series of Darts Finale 2023 - Bericht Finaltag

Van Gerwen wirft Neun-Darter und sichert sich fünften World Series Finals Titel
Michael van Gerwen, der in den Halbfinalen einen Neun-Darter warf, sicherte sich mit einem 11:4 Sieg über Nathan Aspinall seinen fünften World Series Finals Titel.

Van Gerwen hatte in den Halbfinalen mit einem Neun-Darter gegen Luke Humphries die Zuschauer bereits zum Toben gebracht und konnte sich dann auch noch die 75 000 Pfund Preisgeld für den Sieger holen. Van Gerwen hatte das Turnier bereits 2015, 2016, 2017 und 2019 gewinnen können. Am Finaltag zeigte er sich in Top-Form und holte sich seinen vierten TV-Titel des Jahres. Seinen Viertelfinalsieg über Dimitri van den Bergh hatte er mit seinen beiden Kindern Zoe und Michael auf der Bühne gefeiert.

"Für mich ist es am Wichtigsten, dass ich einen weiteren Titel auf der Bühne holen konnte," meinte van Gerwen, der in diesem Jahr die World Series Events in New York und Polen gewonnen hatte und sich so seine Teilnahme an den Finals gesichert hatte. "Du willst ja immer gut spielen. Wenn es die vor deinem Heimpublikum gelingt, ist das ein richtig gutes Gefühl. Ich glaube, es war für mich aber auch die größte Herausforderung, durch den zusätzlichen Druck, aber die Zuschauer waren am Wochenende wirklich fantastisch. Sogar Luke Humphries hat nach unserem Halbfinale gesagt, dass die Zuschauer phänomenal waren, darauf kann man nur stolz sein."

Van Gerwen war nach Siegen über Dimitri van den Bergh und Luke Humphries am Finaltag ins Finale des Turniers eingezogen.
In den Viertelfinalen hatte er einen frühen Ansturm des Belgiers überstanden und hatte das Spiel nach einem 3:5 Rückstand noch mit einem 103 Durchschnitt und neun Maxima gewonnen.
Danach folgte ein starkes Halbfinale gegen Luke Humphries, in dem er im zweiten Leg den ersten Neun-Darter in der Geschichte des World Series of Darts Finals warf. Im vorletzten Leg überstand er dann drei Match Darts seines Gegners und machte mit einem tollen 12-Darter im Entscheidungsleg alles klar.

Im Finale profitierte Aspinall zunächst vom langsamen Start des Niederländers und konnte bis zur ersten Pause mithalten als er mit einem tollen 86 Doppel-Doppel Finish die 4:1 Führung van Gerwens verhinderte. Aber nach der Pause gewann van Gerwen vier der folgenden fünf Legs und baute seinen Vorsprung auf 7:3 aus. Seine Dominanz unterstrich er mit zwei 14-Dartern und einem spektakulären 160 Finish. Danach gewann er ein fünftes Leg in Folge. Aspinall konnte ihn im nur 14. Leg kurz aufhalten. Mit einem sauberen 63 Zwei-Dart Finish sicherte sich van Gerwen den Sieg.

World Matchplay Champion Nathan Aspinall spielte sich mit hart erkämpften Siegen über Keegan Brown und Peter Wright in sein drittes TV-Finale innerhalb von drei Monaten, wurde dort aber van einem gnadenlosen van Gerwen überrollt.
Gegen Brown hatte er keinen guten Start ins Spiel, gewann aber in der Mitte des Spiels fünf Legs in Folge dank eines 107 Durchschnitts und beendete dann das Spiel 10:5 mit einem 97 Durchschnitt und vier Maxima.
Das Halbfinale war ein enges Spiel, in dem Aspinall ein Comeback von Wright abwehrte und 11:9 gewinnen konnte. Wright hatte Finishs von 120, 141 und 167 geworfen um im Spiel zu bleiben.

"Ich habe gerade zu Michael gesagt, ich hebe keine Ahnung, wie er das macht," erklärte Aspinall, dem es nicht gelang seinem World Matchplay Titel einen ersten World Series Finals Titel hinzuzufügen. "Hut ab vor Michael. Der Kerl hat so viel Energie und sein Wille zu gewinnen ist außergewöhnlich. Ich bin sehr zufrieden Teil eines weiteren Finales mit Michael gewesen zu sein. In meiner Ära ist er der Beste und es ist eine Ehre mit ihm die Bühne zu teilen. Auch wenn ich verloren habe, bin ich doch froh, dass er vor seinem Heimpublikum gewonnen hat, er hat es verdient."

Früher am Tag hatte sich Wright gegen Raymond van Barneveld von einem 6:3 Rückstand zum Sieg gekämpft. Er konnte gegen die niederländische Legende sieben Legs in Folge holen und damit seinen Triumph auf heimischem Boden verhindern.
Auch Humphries beeindruckte bei seinem Run in die Halbfinale. Er warf den als Nummer 1 gesetzten Rob Cross mit 10:2 aus dem Turnier und spielte bei seinem Zweitrunden-Sieg über Krzysztof Ratajski einem 107 Durchschnitt.








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