UK Open - Spielberichte 3. Tag

Spielberichte Runde vier: Taylor stellt eigenen Rekord ein und trifft jetzt auf Simon Whitlock

Phil Taylor spielte einen Weltrekord für im Fernsehen übertragene Turniere, besiegte Kevin Painter ohne Legverlust und trifft jetzt in der fünften Runde auf Simon Whitlock.
Taylors rekordträchtige letzte 14 Tage setzten sich mit einem sensationellen Durchschnitt von 118,66 in seinem Spiel gegen Painter fort, in dem er Painter keinen einzigen Dart auf Doppel zugestand. Von seinem ersten Dart an zeigte sich Taylor gnadenlos, stieg gleich mit einer 180 in das Spiel ein und warf ihm Spiel noch fünf weitere Maxima, drei 11-Darter und ein 126er Finish.
„Kevin ist ein sehr guter Spieler und mir war klar, dass ich mich anstrengen musste, um ihn zu schlagen", sagte Taylor, der beim Gewinn des Premier League Titels zwei Neun-Darter geworfen hatte. „Das haben die Spieler, die in die nächste Runde kommen alles registriert, ich liebe einfach den Wettkampf im Augenblick".
Taylor trifft nun in der fünften Runde auf Simon Whitlock, der nach einem 2:4 Rückstand den Schotten Robert Thornton doch noch klar mit 9:4 besiegen konnte, er gewann sieben Legs nach einander. Whitlock warf einen 10-Darter und hatte einen Durchschnitt von 104,55 und eine Checkout Rate von 50%.
Gary Anderson und Mervyn King werden eine weitere interessante Partie bestreiten, nachdem Anderson Paul Nicholson und Mervyn King Michael Smith haben schlagen können. Anderson – der bei diesem Spiel sicherlich der Publikumsliebling war- rächte sich damit an für seine Niederlage gegen Nicholson letztes Jahr hier in Bolton, beim Stand von 6:7 konnte er sich die letzten drei Legs sichern.
Der Champion von 2008, James Wade, ist weiter auf Kurs Richtung Titelgewinn. Er zog mit einem 9:3 Sieg über den jungen Iren William O’Connor in die nächste Runde ein und trifft jetzt auf Kevin McDine, der sich mit ein bisschen Glück mit 9:8 gegen den letzten der Amateur Qualifikanten Paul Warwick behaupten konnte. Ronnie Baxter und Andy Hamilton werden nach Siegen über Tony Eccles und Alex Roy in der fünften Runde aufeinander treffen. Tony Ayres konnte einen 0:5 Rückstand gegen Mark Walsh noch in einen 9:7 Sieg verwandeln.
Wes Newton war beim Finishen noch besser als Simon Whitlock und hatte eine Checkout Rate von 60 %. Wie in seinem Spiel gegen Terry Jenkins in der dritten Runde am Freitag besiegte er seinen Gegner mit 9:1. Newton trifft nun auf den Bestatter Nigel Heydon, der mit einem 9:6 Sieg über den Waliser Wayne Atwood zum ersten Mal unter die letzten 16 der UK Open einzieht.
Mit Niederlagen gegen Wayne Jones und Alan Tabern verabschiedeten sich die restlichen Holländer Jelle Klaasen und Roland Scholten aus dem Turnier und auch Colin Osborne, Finalist des letzen Jahres, ist nach einer 5:9 Niederlage gegen Adrian Lewis nicht mehr im Rennen. Lewis wird jetzt auf Wayne Jones treffen, Alan Tabern auf Ayres.
Daneben konnten sich noch Denis Ovens mit einem 9:7 Sieg über Dennis Smith und Andy Smith mit einem 9:5 Sieg über Jamie Caven in die fünfte Runde spielen, wo sie jetzt auf einander treffen werden.




Spielberichte Runde 5

Andy Hamilton kämpfte sich von einem 5:7 Rückstand wieder ins Spiel und gewann gegen Ronnie Baxter noch mit 9:7. Damit steht er jetzt zum ersten Mal in den Viertelfinalen der UK Open. Hamilton sicherte sich das erste Leg mithilfe einer 180. Baxter konnte sich das dritte Leg gegen den Wurf erobern und führte erst 3:1 und dann 4:1. Hamilton konnte wieder ausgleichen, aber Baxter zog erneut auf 7:5 davon, traf dann aber das Bullseye nicht und Hamilton nutzte diese Chance und sicherte sich das Leg mit der Doppel drei. Im nächsten Leg gelang ihm mit einem 104er Finish der Ausgleich, bevor er mit der Doppel 8 erstmals in Führung ging und mit der Doppel 18 alles klar machen konnte.
Denis Ovens konnte sich zum ersten Mal in seiner Karriere mit einem ungefährdeten 9:1 Sieg für die Viertelfinale der UK Open qualifizieren. Smith konnte lediglich das allererste Leg des Spiels gewinnen, hatte dann aber Ovens nichts mehr entgegenzusetzen.
James Wade powerte sich mit 9:2 vorbei an Kevin McDine in die Viertelfinale. Er gewann das erste Leg mit einem 122er Finish und sicherte sich auch die folgenden drei Legs, bevor McDine mit einem 107er Checkout in die Gänge kam. Wade erwies sich aber auf der Doppel 20 und der Doppel 10 als absolut treffsicher und holte sich vier weitere Legs in Folge. Im zehnten Leg vergab er drei Darts auf Doppel und McDine kam mit der Doppel 19 noch einmal zum Zug, hatte aber keine weitere Chance mehr.
Tony Ayres setzte seinen UK Open Traum fort und warf Alan Tabern mit 9:5 aus dem Rennen. Tabern ging früh mit 3:2 in Führung, aber Ayres übernahm mit 6:4 bevor er mit zwei Finishes über 154 und 100 Punkte auf 8:4 davonzog. Wenn es auch Tabern noch gelang sich das 13. Leg zu gewinnen, konnte er doch nicht mehr verhindern, dass Tony Ayres gewinnen konnte.
Wes Newton bezwang Nigel Heydon mit 9:5 und zog damit in die Viertelfinale ein. Zu Beginn des Spiels hatte Newton das Kommando übernommen und mit 3:1 geführt, er führte auch mit 5:2 und 8:3 bevor der Bestatter aus Leamington Spa zurückschlagen konnte. Er holte sich die folgenden beiden Legs, doch in Leg 14 machte der Spieler aus Fleetwood den Sack endgültig zu Und steht wie auch die letzten beiden Jahre im Achtelfinale.
Phil Taylor kämpfte sich nach einem 9:6 Schlagabtausch mit Simon Whitlock ins Viertelfinale. Er ließ dabei seinem Weltrekord Durchschnitt von 118.66 einen 105er Durchschnitt folgen, um den Australier zu schlagen, der beim Stand von 0:4 seine Aufholjagd startete. Er brachte damit Phil Taylor ins Grübeln. Taylor begann das Spiel mit einer 180 und warf beim Gewinn der nächsten drei Legs noch zwei weitere. Dann holte sich Whitlock unter anderem mit einem 90er Finish die folgenden drei Legs und hatte einen Dart auf den Ausgleich, den er allerdings vergab. So konnte Taylor mit der Doppel 8 wieder davon ziehen und er ließ noch ein Doppel 20 Finish zum 6:3 folgen. Dann gewann Whitlock zwei weitere Legs, in denen er je eine 180 warf, und konnte schließlich den Vorsprung auf 7:6 verringern, vergab aber erneut einen Dart auf den Ausgleich. Taylor traf erneut die Doppel 20 und ließ ein 101er Finish zum Sieg folgen.
„Simon hat hervoragend gespielt und ich bin froh, dass ich ihn den Viertelfinalen bin“, kommentierte Taylor. „Man kann nie entspannen, wenn man gegen ihn spielt, man muss immer aufmerksam bleiben, aber ich bin durch und jetzt muß ich am Sonntag noch eins drausetzen, wenn ich den Titel behalten möchte".
Mervyn King erzielte einen Neun-Darter, verlor aber dennoch mit 9:8 gegen Gary Anderson in einem sehr spannenden Spiel. Schon im ersten Leg hatte er die Chance auf einen Neun-Darter, als er mit zwei Maxima in das Leg einstieg. Er holte es sich dann noch in einem 11-Darter und er konnte mit 3:0 in Führung gehen, bevor Anderson unterstützt von einem 160er Finish den Ausgleich erzielen konnte. Dann warf King ein 106er Checkout, Anderson reagierte mit einem 13-Darter, auf den King mit einem Neun-Darter antwortete. Er war erst der zweite Spieler, dem das in Bolton gelang. Im folgenden Leg glich Anderson wieder aus, King übernahm nach einer weiteren 180 wieder die Führung. Anderson glich noch einmal aus und holte sich mit der Doppel 6 den Sieg. Mit dieser Doppel 6 führte er zum ersten Mal überhaupt in diesem Spiel.
„Der Neun-Darter war fantastisch, aber das war ja nur ein Leg und er half mir nicht das Spiel zu gewinnen", sagte Mervyn King, der letztes Jahr im September bei den Virgin Atlantic South African Masters einen Neun-Darter geworfen hatte, der ihm 5000 Pfund einbrachte. „Als ich letztes Jahr meinen Neun-Darter geworfen habe, habe ich das Spiel gegen James Wade verloren und mir war dieses Mal klar, dass ich konzentriert bleiben musste, was mir auch gelang. Aber Gary war einfach fantastisch und ihm gebührt größter Respekt für das tolle letzte Leg".
Anderson meinte: „Ich konnte es erst gar nicht glauben, dass ich die Doppel 6 wirklich getroffen hatte. Ich hatte auch gar nicht gedacht, dass ich im letzten Leg überhaupt eine Chance bekommen würde, weil Mervyn den Wurf hatte. Aber plötzlich war die Chance da und ich nutzte sie".
Adrian Lewis setzte sich mit einem 9:4 Sieg gegenüber Wayne Jones durch und steht ebenfalls in den Viertelfinalen. Lewis holte sich rasch eine 5:1 Führung und führte auch mit 6:3. Jones konnte sich dann noch ein Leg sichern, aber Lewis machte mit Finishes über 110 und 100 Punkte alles klar.



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