Europea Darts Matchplay - Bericht Finaltag

Humphries verhindert in epischem Finale Sieg von Rodriguez
Luke Humphries holte sich einen bemerkenswerten vierten European Tour Titel in diesem Jahr - er schlug im Finale des European Darts Matchplay Rowby-John Rodriguez knapp mit 8:7.

Humphries hatte bereits mit 0:4 hinten gelegen und überstand im spannenden Entscheidungsleg einen Matchdart des Österreichers um sich selbst die 25 000 Pfund Preisgeld für den Sieger in Trier zu holen.
Rodriguez hatte auf dem Weg in sein erstes PDC Ranking Finale drei Major Champions geschlagen, aber es war Humphries der sich mit seinem Comeback den Titel holen konnte.

"Meiner Ansicht nach war es eines der tollsten Finale, das wir in der PDC gesehen haben, so fühlte es sich zumindest an," sagte Humphries, der die letzten drei European Tour Events in Folge gewinnen konnte. "Ich bin überglücklich aber meine Anerkennung gebührt Rowby-John. Er war fantastisch. Er hat alles was er hatte gegen mich geworfen. Wenn du zum ersten Mal ein Finale erreichst, ist das nicht so einfach, aber er hat es einfach aussehen lassen. Vor 18 Monaten hätte ich das noch mit 2:8 oder 3:8 verloren, aber ich gebe nie auf. Das ist wahrscheinlich mein bisher größter Sieg."
Humphries hatte das Finale am Sonntag auf überzeugende Weise erreicht - in der dritten Runde schlug er den Deutschen Lukas Wenig mit 6:2 und fegte danach Ian White 6:1 und mit einem Durchschnitt von 101 von der Bühne. Anschließend schlug er in den Halbfinalen Stephen Bunting mit 7:0 um dann im Finale auf den ehemaligen Jugendweltmeisterschafts Zweiten zu treffen.
Im ersten Leg des Finales warfen beide Spieler eine 180, aber es war der Österreicher, der sich eine 4:o Führung erspielte. Dabei warf Rodriguez unter anderem ein tolles 124 Checkout sowie einen 14 und einen 13 Darter. Das fünfte Leg sicherte sich Humphries nach seiner dritten 180 in einem 14-Darter und gewann auch die folgenden drei Legs, warf dabei ein brillanter 158 Checkout und ein 112 Finish und glich schließlich mit einem 14-Darter zum 6:6 aus. Das nervöse 13. Leg fiel an Rodriguez, aber Humphries glich mit einem 148 Checkout gleich wieder aus und erzwang ein Entscheidungsleg. Der Österreicher hatte zwar den Wurf, aber Humphries warf seine sechste 180 bevor seine ersten beiden Matchdarts vergab. Aber auch Rodriguez gelang es nicht seine 77 Punkte Rest auf der Doppel 20 auszumachen und Humphries kam zurück ans Oche und traf die Doppel 4 zum Sieg.

Auch wenn Rodriguez eine bittere Niederlage hinnehmen musste so hat er doch Dank der 10 000 Pfund Preisgeld die Qualifikation fürs World Matchplay in der Tasche. Auf seinem Weg ins Finale warf Rodriguez Danny Noppert und Gerwyn Price aus dem Turnier und beendete dann in der dritten Runde am Sonntag alle Hoffnungen des Deutschen Gabriel Clemens. Danach schlug er Dank eines Runs über sechs Legs Nathan Aspinall mit 6:2 und konnte dann in den Halbfinalen mit einem Comeback noch knapp Madars Razma schlagen.

Stephen Bunting stand zum zweiten Mal in diesem Jahr bei der European Tour im Halbfinale nach dem er zunächst Damon Heta und dann im Entscheidungsleg Martin Lukeman besiegte.
Razma verpasste zwar knapp den Halbfinal-Sieg über Rodriguez, sicherte sich aber mit Siegen über Wesley Plaisier und Rob Cross eine gute Ausgangssituation für den Kampf um einen World Matchplay Platz.
Cross spielte bei seinem 6:3 Sieg über Luke Woodhouse einen 101 Durchschnitt. Heta verpasste bereits zum dritten Mal in diesem Jahr einen Halbfinalplatz auf der European Tour, obwohl er sich unter den letzten 16 gegen Dimitri van Den Bergh durchsetzen konnte.
Aspinall hatte unter den letzten 16 bei seinem tollen Sieg über Scott Williams einen 103 Durchschnitt. Ian White scheint langsam wieder in Form zu kommen und stand zum ersten Mal seit März wieder in einem zum Ranking zählenden Viertelfinal.

Die European Tour macht jetzt eine kurze Pause, sie wird mit der Hungarian Darts Trohy in Budapest vom 2. - 4. September fortgesetzt.







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