German Darts Open - Bericht Finaltag

Ratajski regiert bei German Darts Open
Krzysztof Ratajski feierte mit einem eindrucksvollen 8:3 Finalsieg über Stephen Bunting seinen zweiten European Tour Titel.

Ratajski - der 2019 die Gibraltar Darts Trophy gewonnen hat - beendete damit seine vierjährige Wartezeit auf einen weiteren Erfolg auf der großen Bühne und zeigte eine Reihe von herausragenden Vorstellungen. Die polnische Nummer 1 genoss 2023 die Rückkehr ihrer Form und konnte bereits im April ein Players Championship gewinnen, jetzt holte er sich in Jena die 30 000 Pfund Preisgeld für den Sieger.

Ratajski begann am Samstag mit einem beeindruckenden 6:3 Sieg über Ricky Evans, ließ am Sonntag einen Sieg in der Dritten Runde gegen Dave Chisnall folgen. In den Viertelfinalen überzeugte er mit 6:3 gegen Danny Noppert und zeigte dann in den Halbfinalen eine strake Vorstellung gegen Josh Rock.
Das Halb-Finale begann ausgeglichen doch nach den ersten sechs Legs wurde Ratajski stärker und zog immer weiter davon - unterstützt von einem 126 Bullseye Finish und einem 13- und zwei 14-Dartern schlug er Josh Rock am Ende mit 7:4.
Beim Aufwärmen vor dem Finale hatte Ratajski bereits einen Neun-Darter geworfen. Dann stürmte er mit Hilfe eines 128 Checkouts im zweiten Leg zur 4:0 Führung. Bunting vergab in den ersten Legs insgesamt neun Darts auf die Doppel bevor er mit einem 90 Finish sein erstes Leg gewinnen konnte. Er kämpfte darum, seinen Rückstand zu verkürzen, traf aber im siebten Leg wieder sein Doppel nicht und Ratajski führte wieder mit drei Legs Vorsprung, den er in den folgenden Legs weiter ausbaute bevor er mit 8:3 gewann.

"Auf diesen Augenblick habe ich vier Jahre geantwortet," meinte Ratajski, der seiner Rückkehr unter die Top 20 der Welt immer näherkommt. "Ich bin begeistert. Ich hatte es nicht erwartet, weil ich in den letzten zwei oder drei Monaten nicht gut gespielt habe, aber dieses Wochenende war ich besser. Stephen hat zu Beginn ein paar wichtige Doppel nicht getroffen. Diese Legs konnte ich mir holen und das hat mir dann genügend Selbstvertrauen gegeben, um gut zu spielen. Dieser Sieg bringt mich zurück unter die die Top 16 des Pro Tour Order of Merit. Das war mein Zeil für dieses Jahr, jetzt muss ich ein anderes Ziel finden!"

Bunting verfehlte seinen ersten PDC Titel auf der großen Bühne, konnte das Turnier in Jena aber dennoch genießen nachdem er in der zweiten Runde acht Matchdarts von Joe Cullen überstanden hatte. In der dritten Runde schlug er Martin Schindler, danach besiegte er ebenfalls im Entscheidungsleg Andrew Gilding und Wesley Plaisier.

"Hut ab vor Krzysztof. Er war fantastisch," gab Bunting zu, der zum ersten Mal bei einem Wettkampf seine neuen Darts benutzte. "Ich habe wirklich alles gegeben, alles aus mir herausgeholt. Meinen Glückwünsch an Krzysztof, er hat den Sieg verdient. Dass ich mit meinem neuen Darts gleich ein European Tour Finale erreicht habe, begeistert mich. Die Zuschauer habe mir an diesem Wochenende durch einige Spiele geholfen. Die Unterstützung war wirklich phänomenal und ich kann es kaum erwarten, noch Deutschland zurückzukomme und wieder vor diesen tollen Zuschauern zu spielen."

Wesley Plaisier konnte als zweiter Associate Member Qualifier ein Halbfinale auf der European Tour erreichen, seine bisher beste Leistung. Dabei schlug er eine Reihe namhafter PDC Spieler - Ross Smit, den als Nummer 2 gesetzten Luke Humphries und in den Viertelfinalen Brian Raman.
Josh Rock zog ebenfalls in die Halbfinale ein, der seinerseits Ryan Searle und Dirk van Duijvenbode ausschaltete, den letztgenannten mit einem Comeback Sieg im Entscheidungsleg. Van Duijvenbode traf gegen den Nordiren zweimal nur den Draht und schied wie sein Landsmann Danny Noppert in den Viertelfinalen aus.
Ebenfalls in den Viertelfinalen schieden auch Andrew Gilding und Brain Raman aus, der zum ersten Mal in einem Viertelfinale der European Tour stand.

Die European Tour wird vom 22. - 24. September mit der Hungarian Darts Trophy in Budapest fortgesetzt.







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