Familienbande 2

Eltern und Kinder


Eine ebenfalls bereits mit den Normannen nach England gekomme Familie waren die Moyons oder Moyuns, die aus Moyon in der Normandie stammten. William de Moyon gehörte zu den Normannen, die hier am Bristol Channel die Invasion begannen. Zum Dank für seine Taten wurde er später mit 68 Landhäusern- sogenannten Mannors - zum Großteil in Somerset belohnt und bekam auch Land in Cutcome und Minehead übertragen, auf dem er Pferde züchtete. Sein Hauptsitz wurde die Burg von Dunster, die wenige Kilometer von Minehead entfernt weiter im Binnenland liegt. William de Moyon war zwischen 1083 und 1086 Sheriff von Somerset und höchstwahrscheinlich auch der Gründer des Benediktinerklosters von Dunster. Seine Burg, an der Mündung des Flusses Avrill gelegen, dürfte auch dem Schutz der Küste vor Piraten gedient haben. Außerdem konnte man die Küstenstraße von Somerset nach Gloucestershire von ihr aus gut überwachen. Rund um Dunster wurde damals viel Fischerei und Weinbau betrieben (heute gibt es hier überwiegend Schafe.) und der Fluss war ein wichtiger Transportweg.
Dunster Castle gehörte den Moyons bis ins 14. Jahrhundert, dann wurde es vom letzten der Moyons, der kinderlos geblieben war, an die Luttrells verkauft.
Aber schon die Söhne des Erbauers hatte es in die nicht zu weit entfernte Stadt Bath gezogen, anscheinend liebten sie das Landleben nicht besonders. Auch William selbst wollte freilich nicht im Kloster von Dunster begraben werden sondern in der Abteikirche von Bath.

Väter und Söhne gibt es im Dartsport ja immer wieder - Bobbie und Richie George, Robbie und Jamie Green, Colin und Arron Monk, Co Senior und Co Junior Stompe und nicht zuletzt Rod und Ryan Harrington. Eher ungewöhnlich ist eine Mutter - Sohn Dartbeziehung, wie die von Linda und Rory Duffy, der sich über die Amateur Qualifikationen für die UK Open qualifizieren konnte.
Der Nachwuchs bekannter Dartspieler tut sich im Allgemeinen schwer.. Wobei man sagen muss, dass Ryan Harrington sich in den UK Open durchaus beachtlich schlug und gute Vorstellungen zeigte. Rory Duffy konnte da nicht mithalten, aber für ihn war es der erste Auftritt bei den UK Open überhaupt und dann auch gleich noch auf der großen Bühne. Das war sicherlich nicht einfach. Besonders schwierig dürfte es aber wohl für Richie George sein, besonders wenn er auch noch von seinem Vater begleitet wird - Bobbie George ist bis heute einer der populärsten Dartspieler und hat beim Grand Slam auch den PDC Top Spielerm die Show gestohlen. Es kennt ihn hier in England einfach jeder.

Ob die erwähnten Kinder berühmter Dartspieler selbst auch Karriere machen werden, kann man momentan noch nicht sagen. Einige, die auf der PDC Youth Tour regelmäßig unterwegs waren, sind wieder in der Versenkung verschwunden. Mal sehen, ob wann wieder von ihnen hören wird...

Am zweiten Tag der UK Open schied trotz seines Krokodils, das extrem schwer zu transportieren war, auch Paul Hogan als letzter der Rileys Qualifikanten in der vierten Runde aus. Die Zahl der Boards war zunächst von acht auf vier reduziert worden und alle Räumlichkeiten waren gut mit Zuschauern gefüllt. Später gab es dann nur noch zwei Bühnen. Auf Bühne zwei gab es keinen Walk-On, was der Stimmung aber keinen Abbruch getan. Außerdem bemühte man sich mit nicht funktionierenden Mikrophen, seltsamen Nebengeräuschen (irgendwelche Heizungsrohre) und anderen Problemen für Abwechslung zu sorgen. Gute Spiele taten ein Übriges und Reds war den ganzen Tag ein Zuschauermagnet, in dem es verhältnismäßig leise zuging.

Eine Überraschung war sicherlich das Ausscheiden von Raymond van Barneveld, der am Tag zuvor so gut gespielt hatte, dem jetzt aber einfach nichts gelingen wollte. Dave Chisnall verlor gegen Stephen Bunting, Robert Thornton gegen den wirklich starken Eddie Dootson, der allerdings in der fünften Runde dann selbst gegen Devon Petersen ausschied. Auch Andrew Gilding zog weiter seine Kreise und Jelle Klaasen und James Wade fielen ihm zum Opfer, wobei das Spiel vollkommen an Wade vorbeiging. Wes Newton schied genauso aus, wie Andy Hamilton und Kim Huybrechts oder Vincent van der Voort und am Ende des Tages waren nicht wirklich überraschend auf Grund der Leistungen noch Michael van Gerwen und Phil Taylor von den absoluten Spitzenspielern übrig, daneben Stephen Bunting, Mervyn King und Peter Wright, denen man es zugetraut hatte, wobei sich allerdings King drei Mal mit 9:8 über die Ziellinie rettete. Und dann haben wir noch den Publikumsliebling Devon Peterson und - wie immer bei den UK Open - die Überraschungen, dieses Mal Mensur Suljovic und Andrew Gilding. Da die beiden letztgenannten gegen einander ausgelost wurde, wird einer davon sogar in den Halbfinalen stehen...









Kontakt © Global Darts. All Rights Reserved. Impressum