Umbau

Tagsüber hatte ich mich in Machester aufgehalten und war daher schon müde, als ich mich wieder auf den Weg ins Reebok machte.
Auch der Freitag Abend war sehr gut besucht und es war nicht ganz einfach sich einen Platz in Sichtweite der Boards zu ergattern. Dazu kam, dass die Temperatur in der Halle so langsam stieg, auf den Bühnen muss es sehr heiß gewesen sein und manchem Spieler lief der Schweiß herunter.
Die Spieler der ersten acht Spiele bekamen wie üblich einen Mini Walk-on, der darin besteht, dass sie sich seitlich durch einen Vorhang in die Halle drängen und sich dann in einer Art Kubus mit Hilfe der Ordnungskräfte aufstellen, die sie so lange hin und her zerren bis sie an dem vom Fernsehen gewünschten Platz stehen. Dann laufen erst die Spieler an den Boards 1 - 3 nach links, dann die Spieler der Boards 4 - 6 und der Nebenbühne nach rechts und zum Abschluss bleibt das Paar für die Hauptbühne noch etwas im Licht der Fernsehkameras stehen, bis es zur Bühnen vorläuft, alles noch ohne Walk-on Musik freilich.
Sobald die Spieler am Oche angekommen sind geht es los, erst mit ein paar "Probewürfen", dann kommt das Ausbullen, das auch manchmal dauern kann.

Die Spieler der folgenden Spielpaarungen haben keinen Walk-on mehr, das wäre auch gar nicht möglich, da die Spiele ja unterschiedlich lang dauern, während der Übergang an den einzelnen Boards nahtlos erfolgt.
So viel ich weiß, werden die Spieler bei den Major Turnieren durch Offizielle im Practice Room darauf aufmerksam gemacht, wenn sie an der Reihe sind, wahrscheinlich müssen sich die Spieler während der ersten Runden der UK Open aber selbst darum kümmern, was nicht so schrecklich schwierig ist, da die Spieler vom Practice Room aus den gesamten Veranstaltungsraum im Blick haben.

Gleich das erste Bühnenspiel brachte gestern eine kleine Überraschung - Co Stompe schlug Simon Whitlock. Das spannendste Spiel im ersten Durchgang war aber das epische Spiel von Andrew Gilding gegen Andy Hamilton. Die beiden spielten immer noch, nachdem John Part bereits auf der Nebenbühne Roland Scholten besiegt hatte. Am Ende setzte sich der Riley Qualifikant Gilding mit 9:6 durch.
Noch ein weiterer Qualifikant sorgte für eine Überraschung: der BDO Spieler Andy Boulton warf Vincent van der Voort, der im übrigen genauso schnell isst wie er wirft, aus dem Turnier. Mit Joe Murnan und John Bowles erreichten noch zwei weitere Rileys Qualifikanten die vierte Runde.
Das Spiel des Abends war für mich das Aufeinandertreffen von Terry Jenkins und Adrian Lewis. Ich hatte ja vor zwei Wochen in Crawley schon gesehen, dass Terry Jenkins sich in Top Form befindet, dass hat er jetzt mit seinem Sieg über den Weltmeister erneut bewiesen.


Ausgeschieden sind aus dem Turnier unter anderem auch noch Wayne Jones, Colin Lloyd, gegen Richie Burnett, der es schließlich doch noch schaffte, das erlösende Doppel zu treffen, Mervyn King, Alan Tabern und Jamie Caven, der gegen den stark aufspielenden Steve Beaton am Ende keine Chance hatte.
Auch der zweite Abend schloss wieder mit einer Auslosung - der zur vierten Runde. Anschließend begann in der Halle sofort der Umbau für Runde vier - es gibt jetzt nur noch vier Boards, dafür aber mehr Sitzplätze.

Als ich mich auf den Weg ins Hotel machte, war das Reebok Stadium immer noch hell erleuchtet...













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