Dart Helden - eine neue Serie - Teil 1
Der Der Der Der Hashimoto - Was für ein Kerl!
Wenn die Handlung zäh wird, entschuldigt sich Sky und schaut nicht zu
Andy Hamilton gegen Dennis Smith war das erste Spiel des Abends und wahrscheinlich zappte sich die Hälfte der Zuschauer durch die Kanäle -
zumindest, nachdem sie die negative Propaganda gehört hatten, die da im Fernsehen kam. Sid war nicht beeindruckt, für ihn war das Glas noch
nicht einmal halb voll, er war bereits über eine schwarze Katze gestolpert und hatte den Inhalt seines Bechers verschüttet, zumindest bekam
man bei seinem Kommentar diesen Eindruck. Dave schien sich dazu entschlossen zu haben, dass da überhaupt ein Spiel stattfand, Spiel, was für
in Spiel??? Aber war das nicht so ein Spiel, beim dem Experten, Trainer und sogar die Spieler Geld mit der Analyse Geld machen könnte?"
In vielerlei Hinsicht war es ebenso faszinierend, dieses Spiel zu beobachten, wie die 180er Ausbeute von Whitlock oder Anderson. Die Mehrheit
der Zuschauer und des Dart Publikums dürfte sehr viel mehr Mitleid dafür haben, was Hamilton und Smith da durchmachten; zwei gute Dartspieler,
die vollkommen von ihrem Weg abgekommen waren und die erst wieder auf die Beine finden mussten, um gewinnen zu können. Smith zeigte sich
pragmatisch und lieferte allen Dartspielern eine Lektion, obwohl er anscheinend systematisch die Doppel verfehlte, änderte er seine Routine
vor dem Wurf nicht, er drehte seinen Dart, blinzelte und warf - er zeigte auch keine Emotionen als Dart um Dart nicht traf, eine hervorragende
Lektion für alle Spieler, trotz des Ergebnisses. Hamilton veränderte das Tempo, das griff auch Co Kommentator auf, der noch eher am Geschehen
interessiert war. Die Veränderung der Strategie brachte Hamilton zurück in einen Rhythmus mit dem er glücklich war und er zog in die zweite
Runde ein.
Jetzt habe ich also das Positive für jeden der Spieler herausgeklaubt, dabei lassen wir es jetzt und machen weiter, warum auch nicht! Es wäre ja
auch zu einfach bloß herumzusitzen und herumzumäkeln.
Ziele gewinnen Spiele
Gestern Abend stellte ich meine Ohren auf, als die Ziele von Steve Evans diskutiert wurden. Er hatte sich das Ziel gesetzt sich dieses Jahr für die
Weltmeisterschaft zu qualifizieren (das hat er erreicht)und sein neues Ziel ist es, das auch nächstes Jahr zu schaffen. Im Darts Performance
Center ermutigen wir alle unsere Kunden dazu sich Ziele zu setzen. Wir ziehen aber Entwicklungsziele vor.
Ein Beispiel eines ergebnisorientierten Zieles haben wir hier gerade gegeben - ein Spieler, dessen Ziel es ist zu gewinnen oder ein ganz
bestimmtes Ziel zu erreichen. So ein Ziel kann einen Spieler möglicherweise über einen kurzen Zeitraum motivieren, aber eine Niederlage
wird als Fehlschlag verbucht. Dazu kommt, dass ein solches ergebnisorientiertes Ziel mit keiner Strategie aufwarten kann, die das Können
eines Spielers verbessert oder seine Chancen zu gewinnen erhöht. Sportlern aller Sportarten wird oft erzählt, dass sie gewinnen werden,
wenn sie gut spielen und dann auch erfolgreich sind. Das ist aber leider nicht wahr, weil viel zu viele andere Faktoren das Ergebnis eines
Wettkampfs beeinflussen (wie das Können des Gegners, die Entscheidungen der Offiziellen und die äußeren Bedingungen).
Entwicklungsziele dagegen sprechen konkret die Fähigkeiten an, die man braucht um die Wahrscheinlichkeit eines Siegs zu erhöhen. Als Konsequenz
wird das Erreichen eines Entwicklungsziels nicht daran gemessen, ob man ein bestimmtes Spiel gewinnt oder verliert. Wenn man aber Entwicklungsziel
auf Entwicklungsziel erreicht, wird das spielerische Können verbessert und der Erfolg nimmt zu. Bei Entwicklungszielen gibt es ein gewisses Maas
an Flexibilität, bei ergebnisorientierten Zielen wird man entweder verlieren oder gewinnen. Das Erreichen eines Entwicklungsziels liegt aber ganz
in der Hand des einzelnen Spielers, nicht an der Situation oder an der Leistung des Gegners. Daher kann der Spieler auch das Erreichen des
Ziels als vollständig eigenen Erfolg für sich in Anspruch nehmen.