Coaching Klinik 12
Wenn ihr uns zwei Dart bezogene Fragen stellen würdet, worum würde es dabei gehen? Wir denken, dass es um die Nerven und das Training gehen würde.
Es gibt da diesen alten Witz, in dem ein Klient seinen Rechtsanwalt fragt, was es denn kosten würde, wenn er ihm zwei Fragen beantworten würde. "Für jede 50 Pfund - und was ist Ihre zweite Frage?" lautet die Antwort.Würden wir Dartspielern die Möglichkeit geben mir und meinem Kollegen Andrew Humphrey zwei Fragen zu stellen,darüber, was für sie im Dartsport besonders rätselhaft zu sein scheint, haben wir schon eine Vermutung, wie sie wohl lauten könnten.
Die erste Frage, die uns regelmäßig gestellt wird ist, wie man denn seine Nerven oder was auch immer es sein mag, vor dem Spiel kontrollieren könnte (zitternde Hände, verschwitzte Handflächen, negative Gedanken - alles läuft im Prinzip auf das Gleiche hinaus) Tatsächlich trat sogar ein ängstlicher Spieler mit mir in Kontakt, bevor er in einer Riley Qualifikation für die UK Open antreten sollte und suchte Hilfe für seine Nerven und seine zitternden Hände.
Wir durchforsteten unsere Untersuchungen und fanden diesen Vorschlag:
Schließe die Augen und fühle mit ein paar Fingern deinen Puls. Denke über den Stress und die Ängstlichkeit nach, die du empfindest, wenn du spielst - über die zittrigen Hände und all das. Du solltest spüren, wie sich dein Pulsschlag erhöht.
Dann, immer noch mit geschlossenen Augen, beginne alle diese stressigen Gedanken einen nach dem anderen durch Gedanken an Dinge zu ersetzen, die die helfen dich zu entspannen. Ein Spaziergang, ein Pubbesuch mit Freunden, vielleicht ein bestimmtes Musikstück, benutze was auch immer dich ruhig fühlen lässt.
Während du deine Gedanken mit entspannenden Bildern fühlst, solltest du spüren, wie dein Pulsschlag langsamer wird. Mit einiger Übung kannst du es ganz schnell hinbekommen, dass dein Pulsschlag sich beruhigt. Bleib dran, auch wenn es zunächst nicht gelingt. Sobald es funktioniert hast du eine Strategie, die du vor und während eines Spiels anwenden kannst.
Von unserem zitternden Mann gab es während der Qualifikation einige erstaunliche Ergebnisse! Wir werden seinen Fortschritten weiter folgen.
Und die zweite Frage?
Höchstwahrscheinlich würde es sich dabei um Training handeln und mit großer Wahrscheinlichkeit würde sie lauten: "Warum kann ich meine Form am Trainingsboard nicht am Wettkampfboard zeigen?"Der erste Grund (von vielen, wenn wir hier auch nur auf zwei eingehen können) ist - und unsere Mann mit den zittrigen Händen würde das sofort - es eine vollkommen andere Erfahrung ist in einer entspannten Umgebung daheim oder im Klub oder Pub mit den Team Kollegen zu trainieren, es ist vollkommen anders bei einem Liga Spiel oder in einem Turnier. Wenn du aber nicht deine Einstellung von Kopf und Körper während des Trainings vollkommen identisch übertragen kannst, werden die Ergebnisse natürlich auch anders ausfallen.
Der zweite Hauptgrund ist, dass einige Dartspieler davon ausgehen, dass ihre Trainingspläne oder ihr Trainingsplan sinnvoll sind, während sie tatsächlich aber die Bereiche, an denen sie eigentlich arbeiten sollten, gar nicht ansprechen. Wir haben gerade auf unserer Seite ein achtwöchiges Trainingsprogramm für unsere Mitglieder begonnen. Dabei geben wir Anregungen, die die meisten der teilnehmenden Dartspieler wahrscheinlich noch nie ausprobiert haben. Eine davon ist, sicherzustellen, dass jede Trainingseinheit unter die Rubrik "bewusstes Training" fällt.
Unter bewusstem Training verstehen wir Trainingsspiele, die Ziele setzen, die jedes Mal erreicht werden müssen, Spiele, die sich auf einen bestimmten Aspekt konzentrieren, der hift ein Dartspiel zu gewinnen und Spiele, mit denen du Bereiche feststellen kannst, die "verbesserungswürdig" sind und auf die du dich dann fokussieren kannst, anstatt Bereiche zu trainieren, in denen du ohnehin schon gut bist! Eine letzte Bemerkung: damit sind nicht zahllose Spiele 501 gemeint gleichgültig ob mit oder ohne Gegner.
Vielen Dank für die Fragen!