Die letzte Premier League Woche ist da und weil wir jetzt genug Statistik geliefert haben, wenden wir unsere Aufmerksamkeit dem Buhen zu.
Es gibt nichts Schlimmeres als ein Sperrfeuer von Lärm, das das Spiel, das du liebst kaputt macht. Es ist noch schlimmer, wenn dir klar wird, dass
es lediglich eine kleine Gruppe ist, die hinter dem erschreckenden und schockierenden Aufruhr steckt, die in letzter Zeit den Dartsport befallen
hat. Aber das war genug zur neuen Wohltätigkeits-Aufnahme von Chas und den PDC Jungs, wir wollten eigentlich die Buhs von letzter Woche
besprechen und es gibt ja auch noch das Premier League Finale und das Finale der Jugend-Weltmeisterschaft worauf wir uns freuen können.
Ich habe etwas Buh-Forschung betrieben, nachdem "The Machine" letzte Woche von einer kleinen Minderheit von Dart Fans in Newcastle ausgebuht worden
war. Das Buhen hat unter einigen Dart Fans für ziemlich viel Aufregung gesorgt und James Wade selbst eröffnete den Chor der Missbilligung, indem er
fragte, mit welchem Recht die Buh Jungs Partei für Raymond van Barneveld ergriffen, der Holländer ist im Gegensatz zu Wade, der ein englischer
Spieler ist. Während meiner Nachforschungen stieß ich auf einige gute Scherze, aber auch auf interessante Ratschläge.
In fast allen Sportarten wird Buhen als Teil des Spiels akzeptiert. Fußball Fans zum Beispiel lieben es einfach bestimmte Spieler zu hassen. Von den
heutigen Spielern fallen mir da vor allem Robbie Savage und natürlich Joey Barton ein. Der liebenswerte Gauner Joey spielt da freilich in einer
eigenen Liga wenn es ums Ausbuhen geht. Wie auch "The Machine" wird er von den eigenen Landsleuten ausgebuht, aber Joey wird sogar von Fans seines
eigenen Teams ausgebuht! Da geht es James doch eigentlich ganz gut im Vergleich.
Derrek McGovern vom "Mirror" berichtet auf amüsante Weise darüber, wie Barton nach einer besonders schäbigen Leistung von den eigenen Fans
ausgebuht wurde. McGovern fügte hinzu: "Die QPR Fans, die Joey Barton Mitte der Woche ausbuhten, machen ihm zum Vorwurf, dass er zu viel Zeit
auf Twitter verbringt, andere QPR Fans behaupten, er verbringe zuviel Zeit auf QPR. Das soziale Netzwerk wird oft als größte bekannte
Zeitverschwendung der Menschheit beschrieben. Genauso wie Twitter."
Zwei Scherze zum Preis von einem, vielen Dank, Derek!
Steve Rushin von Sports illustrated listet eine Reihe guter Punkte aus und ist ebenfalls witzig. Er weist darauf hin, dass das Buhen nur solche
Leute beeinträchtigt, die sich davon beeinträchtigen lassen. Als Beispiel erwähnt er einen Kerl namens Reggie Jackson, einen sehr erfahrenen
Baseball Coach. "Wenn wir an der Straße in einen Park gingen, fingen die Leute an mich auszubuhen. Du weißt gar nicht, wie gut sich das für
mich anfühlt. Für mich bedeutet das, dass die Fans mich erkennen und auch anerkennen, was ich für meinen Club bedeute. Fans buhen keine "Nobodys"
aus."
Hast Du das gehört, James???
Gary Bettman ist ein unbeliebter Manager an der Spitze des amerikanischen Eishockeys. Wie Rushin meint, ist Bettmans Leben wie ein riesiges
Spukhause. Hinter jeder Ecke buht es. Bettmann wird so häufig und so unmissverständlich ausgebuht, dass er eine Art BuhTube Kanal hat, der ihm
gewidmet ist.
In Ottawa tat er, was Wade auch hätte tun sollen, er sagte zu der feindseligen Menge: "Ich liebe eure Leidenschaft!". Meistens aber kämpft er mit
seinen vorbereiteten Bemerkungen und mit dem Mikrophon so weiter, als würde er sich an einen ihn bewundernden Pulk wenden.
Das sind ein paar gute Ratschläge!
Wollen denn die Dart Fans in absoluter Stille zuschauen? Möchten denn die Darts Fans wirklich dem grundlegenden Recht eines Fans, seine positiven
oder negativen Gefühle einem Spieler gegenüber zu zeigen, den Garaus machen? Ein Recht, dass es seit dem 6. Jahrhundert im alten Rom gibt. Ein
Blogger wies darauf hin, dass Golf zum Teil im Fernsehen steril und langweilig wirkt, weil man dabei nicht den Lärm und die Leidenschaft hört und fühlt
wie bei anderen Sportarten, sogar wenn es auch dabei manchmal Buhs gibt!